Neben dem Frühjahr wird es ab diesem Jahr auch im Herbst eine sechstägige Veranstaltungsreihe der lit.Cologne geben. Vom 12. bis 17. Oktober eröffnet das Team um Rainer Osnowski die Pforten für die lit.Cologne Spezial. Sieben großformatige Lesungen sollen das Publikum auch außerhalb Frankfurts auf Betriebstemperatur bringen. Denn während in Frankfurt die Buchmesse stattfindet, sind viele Autoren ja schon im Lande. Da können sie auch gleich mit dem Zug einen Kurztrip in die Domstadt unternehmen. Und so wird zum Beispiel Umberto Eco am 17. Oktober seinen neuen Roman „Der Friedhof von Prag“ in der Kölner Oper vorstellen.
Das Programm ist mit großen Namen nur so gespickt. Martin Walser kommt in den Klaus von Bismarck-Saal des WDR (12. 10.) um sich von Bettina Böttinger über seinen Roman „Muttersohn“ und dessen Verbindungen zu seiner Biographie ausfragen zu lassen. Jeden Abend ein anderer Star des Literaturbetriebs in Aktion. So nimmt sich Doris Dörrie den Generationenkonflikt in ihrem Buch „Alles inklusive“ am Beispiel einer 30-jährigen Frau vor, die von ihrer Hippie-Mutter den schönen Namen Apple verpasst bekommen hat. Da Island Schwerpunktland der Buchmesse ist, will die lit.Cologne auch in diesem Bereich nichts anbrennen lassen und angelte sich den isländischen Krimiautor Arnaldur Indridason, dessen Krimi „Abgründe“ die Finanzkrise zum Thema hat. Eckart von Hirschhausen und Hellmuth Karasek kommen in den Tanzbrunnen um die kürzeste Form der literarischen Prosa – den Witz – zu zelebrieren.
Alle Generationen will die lit.Cologne auf die Beine bringen. Hannelore Elsner stellt ihre Autobiographie „Im Überschwang“ im Gespräch mit Manfred Erdenberger vor und natürlich darf Kölns Erfolgsautorin Charlotte Roche auf der lit.Cologne nicht fehlen. Sie wird ihr Publikum in die „Schoßgebete“ nehmen, den Spitzenreiter der Bestsellerliste. Man darf gespannt sein, welche Zuschauerrekorde dieser neue Veranstaltungsplatz der lit.Cologne bescheren wird.
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