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Jörg Jung, neuer Vorsitzender von „tanZkoeln“
Foto: Jo Goede

Eine neue Lobby für den Tanz

14. Oktober 2011

Der Verein „tanZkoeln“ zur Förderung des Tanzes – Tanz in NRW 10/11

Es war ein denkwürdiger Augenblick, als gestern in den Räumen des Kunstsalon Köln ein Kreis von tanzengagierten Bürgern die Gläser hob, um (mit Selters statt Sekt) auf die Gründung eines neuen Vereins anzustoßen: „tanZkoeln“. Nach mehrstündiger Diskussion war die Satzung des Vereins unter Dach und Fach gebracht, waren ein Vorstand und eine Geschäftsführung gewählt und damit auch formal die Voraussetzungen für die Eintragung ins Vereinsregister geschaffen. Der Tanz in Köln hat damit eine neue Lobby.

Einstimmig wurde der erste Vorstand des jungen Vereins gewählt: Vorsitzender ist der Journalist Jörg Jung, der auch als Sprecher der Bürgerinitiative „Mut zu Kultur“ fungiert. Sein Stellvertreter ist der auch im Kunstsalon Köln engagierte Unternehmer Andreas Schmitz. Weiter gehören dem Vorstand die KulturmanagerInnen Ragna Kirck, Mechtild Tellmann und Andreas Giesen an. Zu Geschäftsführern wurden ebenfalls einstimmig die Choreografen Klaus Dilger und Achim Conrad gewählt, die bereits bei der Ausarbeitung des Tanz-Entwicklungsplans Köln federführend tätig waren.

tanZkoeln wird auch die Trägerschaft für die Tanzkonferenz Köln übernehmen, dem Zusammenschluss aller Tanzschaffenden in Köln. Als nächsten Schritt hat sich der Verein die Einrichtung eines Tanzbüros Köln vorgenommen. Dazu erhofft man sich eine breite Unterstützung – vor allem aus Reihen der Politik. Schon am kommenden Montag, den 17.10., werden der tanZkoeln-Vorsitzende Jörg Jung und die beiden Geschäftsführer des Vereins in der Sondersitzung des Kulturausschusses Zweck und Ziele des Vereins vorstellen und um finanzielle Unterstützung werben. Erklärte Absicht ist es, die Stadt Köln wieder zu einer international attraktiven Stadt des Tanzes zu machen. Dieses Ziel sieht man als eine gemeinsame Aufgabe aller Tanzschaffenden, Politikern und der Entscheidungsträger in Verwaltung, Gesellschaft und Wirtschaft. Darüber hinaus hofft der neue Verein auf zahlreiche persönliche und institutionelle Fördermitglieder. Mit diesem weiteren Schritt der Vereinsgründung nimmt die Bewegung für den Tanz in Köln deutlich Fahrt auf.


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Klaus Keil

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