Am Samstagnachmittag ist mit dem niederländischen Film „Die Zauberer“ das diesjährige Kölner Kinderfilmfest Cinepänz gestartet. Bis nächsten Sonntag, 27. November, stehen rund ein Dutzend neuer und alter Filme auf dem Programm, die in besonderer Weise Kinder- und Jugendthemen aufgreifen und eine zeitlose Qualität und Tiefe besitzen – also auf herkömmliche Mainstream-Storys und die immer selben Tier-Animationen und Bandengeschichten pfeifen. Auch die 22. Ausgabe des Festivals dockt dazu nicht nur in beliebten Kinos wie dem Cinenova, Filmhaus, Metropolis oder Odeon an, sondern trägt die Relevanz des Jugendkinos schulnah auch in zahlreiche Bürgerhäuser und Jugendzentren. Zu den schönsten Filmen dieses Jahrgangs zählen die norwegische Liebesgeschichte „Der Liverpool-Torwart“, Johannes Schmids bereits gestartete „Wintertochter“ und das schwedisch-finnische Schwesterndrama „Ich vermisse dich“. Bewegende, große Filme über Freundschaften sind Marja Pyykkös „Run Sister Run!“ und Peter Chelsoms immergrüner Instant-Klassiker „The Mighty – Gemeinsam sind sie stark“ von 1998. Auf keinem Festival fehlen darf derzeit die Kölner Produktion "Romeos ...anders als du denkst", die auch Jugendlichen einen vorurteilsfreien Umgang mit Sexualität aufzeigt. Wer dennoch auf Animationsfilme nicht verzichten will, darf sich auf die schrägeren Kultfilme "Coraline" und "Die drei Räuber" freuen, die im Klassenverbund für überraschenden Jubel sorgen werden. Als durchaus ambitioniert darf gewertet werden, dass einige der fremdsprachigen Filme für ältere Jugendliche in der Originalfassung mit Untertiteln gezeigt oder deutsch eingesprochen werden. Persönlich zu den Vorführungen anwesende FilmemacherInnen sind ein weiterer Pluspunkt der zur CineCologne-Festivalkooperation gehörenden Cinepänz, die Kölns Nachwuchs in den kommenden Tagen flächendeckend mit gutem Kino, also Herzensbildung, versorgen.
Cinepänz - 22. Kölner Kinderfilmfest | 19.-27.11. | im Cinenova, Filmhaus, Metropolis, Odeon und div. Bürgerhäusern | www.cinepaenz.de
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