Ein Freund von mir
Deutschland 2006, Laufzeit: 84 Min., FSK 0
Regie: Sebastian Schipper
Darsteller: Daniel Brühl, Jürgen Vogel, Sabine Timoteo, Peter Kurth, Michael Wittenborn, Oktay Özdemir, Steffen Groth, Jan Ole Gerster
Sirtaki am Flughafen
otello7788 (554), 28.11.2006
Nur schon Jürgen Vogel ist den Besuch des Films wert. Wie er als moderner Alexis Sorbas dem in sich gefangenen Karl (D.Brühl) wieder Leben einhaucht, macht den Film alleine schon sehenswert. Dazu kommt noch die auserlesen gute Fotografie und die vom ersten Moment an stimmige Musik. Ein ruhiger Film mir großer Kraft - Empfehlung.
Ganz nett
Biggi (153), 09.11.2006
Um den Film wird mehr Wirbel gemacht, als er wert ist. Meine Erwartungen sind nicht erfüllt worden, der Nachgeschmack fade. So tolle Schauspieler - dann kann es nur am Drehbuch liegen. Wer ist Hans, wo wohnt, wie lebt er, was steckt hinter seinen Sprüchen? Auch der schüchterne Karl lässt nicht durchblicken, was bei ihm schiefgelaufen ist.Der Tiefgang fehlt, sind das wirklich Freunde nach 2 Tagen Autos überführen? Gegensätze ziehen sich bekanntlich an. Die Möglichkeiten, die das Thema bietet, wurden nicht genutzt. Um das Palindrom kennenzulernen soll sich der geneigte Kinogänger lieber Otto und Ana in "Die Liebenden im Polarkreis" von Medem anschauen!!! Von mir bekommt der Film nur ganz o.k., mehr nicht.
Ein Palindrom?
woelffchen (597), 31.10.2006
Nein, dieser Film ist kein Palindrom - kann er auch nicht sein - dazu ist er zu lang. Aber wer gerne wissen möchte, was das ist, ein Palindrom, der sollte sich diesen Streifen ansehen und es sich vom Diplom-Mathematiker Karl (Daniel Brühl) erklären lassen. Dann hat sich der Film schon gelohnt.
Aber darüber hinaus bietet dieser Film noch einige merkwürdige und bemerkenswerte Facetten, die recht sehenswert sind. Eine ungewöhnliche Freundschaft zweier Männer, die so gar nicht zusammenpassen wollen, aber es immerhin mal für einige Zeit versuchen, und das auf recht ungewöhnliche und unterhaltsame Art und Weise.
sag ich doch!
tinetuschen (142), 31.10.2006
was für ein runder film mit perfekt gecasteten schauspielern und tollen bildern! sebastian schipper ist, genau wie das publikum das ihn für absolute giganten liebt, älter geworden ... leider bringt dies auch mehr realitätsnähe mit sich, das alter --- und die auseinandersetzung mit eben dieser. klasse film, der auf einige relevante fragen inspirierende antworten gibt! ... und der soundtrack ist excellent!
Schön!
flimbe (31), 29.10.2006
Ganz schlicht gesagt: Ein schöner Film. Ein unaufdringlicher aber einer mit Aussage. Okay, ich mag Daniel Brühl und Jürgen Vogel als Schauspieler sowieso- und eben auch wieder in diesem Film. Ja, der Film ist sehr ruhig aber lange nicht langweilig. Für mich passte alles. Auch die Kameraführung/Bild. Warme, unaufdringliche Farben. Der Film passt in die Jahreszeit. Auf der Homepage zum Film (www.einfreundvonmir.de) gibt es einen sehr schönen Trailer und Teaser zu sehen, die eigentlich alles zeigen um sich ein Bild zu machen.
(****/*****)
Schöner Film
jelli2 (1), 20.10.2006
Wer ruhige Filme mit Charme und schönen Bildern mag, der ist in diesem Film gut aufgehoben. Die beiden Hauptdarsteller Daniel Brühl und Jürgen Vogel spielen Ihre Charactäre so überzeugend, dass es eine Freude ist ihnen zuzusehen. Außerdem hat der Film ein gutes Gespür für Witz.
Die Liebesgeschichte zwischen Stelle und Karl entwickelt sich sanft und unaufdringlich. Man kann das leichte Kinstern förmlich spüren.
Und außerdem ist es schön dass am Ende auch Karl feststellt, dass Personen obwohl sehr unterschiedlich von Art und Herkunft dennoch Freunde sein können.
Bei der Preview wurde zum Schluß geklatscht. Das ist bei anderen Previews in letzter Zeit nicht mehr sehr häufig vorgekommen. Von daher scheint er nicht nur mir sondern auch den anderen Zuschauern gefallen zu haben.
Fazit: Sehenswert
What you get is more than you expect
gutzi (182), 19.10.2006
Wieder einmal so ein Film, in den ich ohne Preview-Freikarten sicherlich nicht gegangen wäre. Hätte ich etwas Großes verpaßt? Nicht unbedingt. Aber dennoch muß ich sagen, daß ich deutlich mehr bekommen habe, als ich erwartet hatte.
Das lag vor allem an den beiden tollen Schauspielern. Jürgen Vogel agiert, daß es nur so eine Freude ist, und auch Daniel Brühl, in der Rolle des ruhigeren Karl, ist überzeugend. In der ersten Hälfte kommt der Film überraschend witzig und amüsant daher, in der zweiten Hälfte wird es ruhiger, einen kurzen Moment dachte ich "jetzt wird's langweilig", aber das war nicht der Fall.
Der Schnitt sitzt, die leicht melancholische Musik von Gravenhurst paßt, es gibt viel Grau, viel Regen, stimmige Bilder... ja, ich denke, ich habe einen überraschend guten Film gesehen.
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