Intrige
Frankreich, Italien 2019, Laufzeit: 132 Min., FSK 12
Regie: Roman Polanski
Darsteller: Jean Dujardin, Louis Garrel, Emmanuelle Seigner
>> www.weltkino.de/filme/intrige-2
Aktuelles Thema
bettyb (8), 26.02.2020
Tatsächlich war dieser Kinobesuch von mir in erster Linie als Statement für den Regisseur und den Mensch Roman Polanski gedacht.
Die Schizophrenie einer Gesellschaft, die zu weiterer Strafverfolgung dieses genialen alten Mannes und/oder zum Boykott seines Werkes aufruft und gleichzeitig ein absolut fakten- und frauenverachtendes Staatsoberhaupt zulässt, ist nicht nachvollziehbar.
Der Film eine sehr nüchterne Erzählung der komplexen historischen Dreyfus- Affäre, die auch einer Geschichts"null" wie mir spannend vermittelt wird - dabei schön anzusehen in Ausstattung, guter Besetzung und Setting.
Tatsachen sind keine Wahrheiten, Rechtsprechung keine Gerechtigkeit - das Thema war nie aktueller...
Der Schandfleck
woelffchen (597), 09.02.2020
Dieser außerordentlich sehenswerte Film über ein Geschichtsereignis, das heute noch als beispielgebend für gesellschaftlich-rassistisch-politische Intrigen in der jüngeren europäischen Geschichte in den Geschichtsbüchern steht, ist ein Musterbeispiel für einen lehrreichen und spannenden Spielfilm aus der Hand eines Könners, der alle Register zieht, um den Betrachter für 2 Stunden und 12 Minuten in seinen Bann zu ziehen. Fazit: Sehr, sehr sehenswert.
Immer noch ein großer Regisseur
Raspa (396), 08.02.2020
Egal, wie man zu seinen lange zurückliegenden Verfehlungen stehen mag, dieser Film zeigt, dass Polanski immer noch zu den ganz Großen des heutigen Kinos gehört. Die Dreyfus - Affaire wird von ihm ohne jede Effekthascherei und dennoch spannend wie ein Thriller in Szene gesetzt. Jean Dujardin ist die ideale Besetzung für den Geheimdienstchef, der einerseits auch ein Teil des Systems und ein Kind seiner Zeit ist, der es aber andererseits nicht ertragen kann, dass die für ihn offenkundige Wahrheit verbogen und vertuscht werden soll. Besonders gut gefiel mir die ruhige Art der filmischen Erzählweise unter weitgehendem Verzicht auf untermalende Musik. Kann man zum Besuch raten? Unbedingt ja.
Der Filmfrühling ist angebrochen
Die erste Jahreshälfte startet mit bedeutenden Filmfestivals – Vorspann 04/25
Filmischer Feminismus
Das IFFF 2025 in Köln – Festival 04/25
Über die Todesangst
„Sterben ohne Gott“ im Filmhaus – Foyer 03/25
Alles für die Musik
Publikumspremiere von „Köln 75“ im Cinenova – Foyer 03/25
Schlechte Zeiten?
Merz im März und ernste Kost im Kino – Vorspann 03/25
Mit Trauer umgehen
„Poison – Eine Liebesgeschichte“ im Odeon – Foyer 02/25
Gute Zeiten
Wie lang darf ein Film sein? – Vorspann 02/25
Bittersüße Dystopie
„Ein schöner Ort“ in der Aula der KHM – Foyer 01/25
Zeit-Fragen
Symposium der dokumentarfilminitiative im Filmhaus – Foyer 01/25
Stormskärs Maja – Von Liebe getragen, von Stürmen geprägt
Start: 3.4.2025
Parthenope
Start: 10.4.2025
Ernest Cole: Lost and Found
Start: 17.4.2025
Oslo Stories: Liebe
Start: 17.4.2025
Quiet Life
Start: 24.4.2025
Toxic
Start: 24.4.2025
Volveréis – Ein fast klassischer Liebesfilm
Start: 1.5.2025
Oslo Stories: Träume
Start: 8.5.2025
Wenn das Licht zerbricht
Start: 8.5.2025
Kino als Empathie-Maschine
Warum wir Kino in Zukunft mehr brauchen denn je – Vorspann 01/25
Mission: Impossible – The Final Reckoning
Start: 21.5.2025
Oslo Stories: Sehnsucht
Start: 22.5.2025
Das Kanu des Manitu
Start: 14.8.2025
Stark durch Solidarität
„Billige Hände“ im Filmhaus – Foyer 12/24
Übers Ankommen in Deutschland
„Zwischen Sein und Nichtsein“ von Leocadie Uyisenga – Film 12/24
Toleranz zum Jahresende
Mit Kino zu mehr Empathie finden – Vorspann 12/24