„48 Porträts“ gehört zu den zentralen Werken Gerhard Richters. Die Serie zeigt Persönlichkeiten aus Literatur, Musik, Philosophie und den Naturwissenschaften des 19. und 20. Jahrhunderts. Die Vorlagen stammen aus Lexika, Richter hat das Stereotype der Abbildungen noch durch das immer gleiche Format und die Konzentration auf Graustufen gesteigert, bis hin zur Anonymität, bei der Beruf und Leistung in den Hintergrund treten. Indem sich Richter auf Männer beschränkt, spricht er deren Abwesenheit nach dem Zweiten Weltkrieg, aber auch patriarchale Strukturen an. Nachdem das Werk restauriert wurde, ist es erstmals seit 2013 wieder zu sehen.
Gerhard Richter – 48 Porträts | bis auf weiteres | Museum Ludwig | 0221 22 12 41 14
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