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Auf der anderen Seite

Auf der anderen Seite
Deutschland 2007, Laufzeit: 122 Min., FSK 12
Regie: Fatih Akin
Darsteller: Baki Davrak, Tuncel Kurtiz, Nurgül Yesilcay, Hanna Schygulla, Patrycia Ziolkowska, Nursel Köse

Meine Meinung zu diesem Film

Herzlichen Glückwunsch!!
CemileTS (137), 26.04.2008

an fatih Akin..ebenso weil er mit Bravour schaffte Herrn Kulturstaatsminister Neumann die Hand zu drücken als Ihm die goldene Auszeichnung übergeben wurde.

Dass Kulturstaatsminister Neumann sich sichtlich schwertat die Auszeichnung auszusprechen, ist eine Ohrfeige für die engagierten FilmemacherInnen....er vefehlt sein Auftrag wiederholend.
Kultur lässt sich nunmal schlecht aus der eigenen subjektive Perspektive bemessen, und dass der Beschluss einer Akademie, deren Mitglieder sich aus dem Fach zusammensetzt, mit solcher ignoranten und eitlen Haltung konfrontiert sehen muss ist mehr als bedenklich.


Kultur darf sich nicht von der Politik erkaufen lassen was Jedem verständlich ist.

Eine solche Forcierung seitens Neumann ist Ohnmächtigend.

Im übrigem ist er sehr eng im Umgang mit dem Geschäftsführer der Filmstiftung Nordrhein-westfalen-..Herrn "sich peinlich überschätzenden" Schmidt-Ospach.

Achja...aus welcher Intention heraus wurde die Filmstiftung NRW gegründet?! Eine Quizfrage, deren Antwort seid Jahren einer Zensur unterlegt wurde.

Dackel mit Aussicht
Colonia (683), 04.02.2008

Ich bin weit davon entfernt, "Auf der anderen Seite" als "Film des Jahrs 2007" bezeichnen zu wollen. Was ich gesehen habe, war ein guter Film, der, absonderlich konstruiert, seine Reize hat und, ja, ich gebe es zu, in positivem Sinne ungewöhnlich ist.

Aber so richtig gepackt hat's mich eben nicht.

Hauptdarsteller Baki Davrak, der Mann mit dem zweitschönsten Dackelblick nach Bill Murray, ist sicher eine weitere Beachtung wert. Da macht's es einem einfach, dass er gerade im Ensemble des Kölner Schauspiels alles wegspielt, was auf den Tisch kommt.

www.kalk-kultur.de

Genial!
anjachampagner (6), 30.01.2008

Für mich der beste Film des Jahres 2007.

Liebe, Kampf und Verlust
otello7788 (554), 18.11.2007

Ich habe heute meinen Film des Jahres 2007 gesehen.

Im Laufe der letzten Jahre merke ich immer mehr, daß Kino für mich nur noch Bedeutung hat, wenn es mich emotional tief berührt. 2006 war dies "Das Leben der Anderen" und dieses Jahr ist es der neue Film von Fatih Akin.

Alleine das wechselnde Erzähltempo, das WIE er die Geschichte erzählt, ist den Besuch des Films wert. Aber auch Thema und die Art, wie er die Schauplätze und Orte zeigt, fühlen sich außergewöhnlich echt und authentisch an. Jedes Bild, jeder Schnitt sitzt - GROSSARTIG!

Was war das?
gobi (5), 09.11.2007

Hanna Schygulla im Drogenrausch? Das war ja gar nichts, was ihre schauspielerische Leistung anbelangt. Die anderen AkteurInnen waren zwar durchweg besser, konnten aber auch nicht gegen die Langeweile anspielen, die sich aufgrund der schwachen Story auftat.

Fazit: viel zu lang und pseudodramatisch. Ein absoluter Stimmungsverderber, dieser Film!

In Flammen
Jacques (4), 03.11.2007

Vielleicht zeichnet ungewöhnliche Filme aus, dass sie so unterschiedlich wahrgenommen werden, wie es in diesem Forum deutlich wird.
Um es gleich zu sagen: ich stand nach diesem Film "in Flammen"!
Bildsprache, Kamera, Drehbuch, die grandiosen schauspielerischen Leistungen und nicht zu vergessen die Musik!!
M.E. schafft es Fatih Akin, auf sehr einfühlsame Weise viele tiefgehende Konflikte und Gefühle anzureißen, ohne flache Antworten oder eindimensionale Erklärungen zu bieten (Vater-Sohn/Mutter-Tochterkonflikte; Türken-Kurden; Liebe-Verlust; Revolution-Bürgertum; Schuld-Vergebung).
Der Film ist ganz anders geworden, als man das nach Gegen die Wand erwarten konnte. Trotzdem bleibt sich Akin treu. Er beherrscht verschiedene Tonarten und hat ein vollkommen eigenständiges und doch typisches Kunstwerk geformt. Toll, wie ein leidenschaftlicher Geschichtenerzähler seinen Film künstlerisch und handwerklich brilliant umsetzt!
Mein neuer Lieblingsfilm; d.h. noch ein- zweimal ins Kino und anschließend auf DVD.

?????
miasalzure (1), 31.10.2007

Eure Meinungen gehen ja so dermaßen auseinander,
dass sie einem wirklich überhaupt nicht weiterhelfen!
Trotzdem werde ich mir diesen Film heute abend ansehen und anschließend berichten!!!

...TIP!
CemileTS (137), 23.10.2007

.....falls es Jemanden gibt der sich das Vergnügen "Gegen Die Wand" anzusehen stets auf "morgen" verschoben hat, der hat hier die Gelegenheit den Film in bester Auflösung und umsonst anzusehen, allerding erst nach 20 Uhr wegen der Freigabe=

http://www1.ndr.de/unterhaltung/kino-tipps/gegendiewand8.html

5 Sterne
Biggi (153), 23.10.2007

gebe ich dem Film. Wer Realität sehen will, kann sich die Tagesschau anschaun, im Kino will ich eine gute Geschichte mit guten Bildern sehen, kurz gesagt. Das zeigt der Film und die Emotionen sind von den meisten Darstellern wunderbar gespielt. Der Film ist absolut sehenswert und mitreißend.

Wer weiß wofür es gut ist
wizchen (2), 18.10.2007

"Wer weiß wofür es gut ist" ist nun leider irgendwie das Motto des Films, weswegen er irgendwie sinnlos bleibt. Das mag zwar wie das echte Leben sein, aber Kino ist eben nicht das echte Leben. Aber vielleicht verliebt sich ja ein ins Kino gehende Pärchen in den 2 Stunden ineinander. Dann hat der Film ja dann doch noch einen Sinn. Wer weiß wofür es gut ist eben.

Erstaunlich ...
Ose! (35), 11.10.2007

... wie unterschiedlich man einen Film sehen und empfinden kann. Was ich dazu schreiben würde, wäre absolut genau das Gegenteil von "ronan".
Mein Fazit: sehr empfehlenswert - 5 Sterne

Vati ist der beste!
woelffchen (597), 04.10.2007

Die Schwere des Seins im endlichen Raum - oder besser - die mögliche Verlorenheit in der Leichtigkeit des Seins? - nein, die leichte Verlorenheit in der Sinnlosigkeit des Seins, auch nicht ganz...

Nein - also, gar nicht so leicht, etwas über diesen - speziell von der offz. Kritik über den grünen Klee gelobten - Streifen zu sagen.

Ist so das Leben?

Alter Mann kauft Nutte und erschlägt sie später.
Nutte will raus aus dem Milieu, geht aber nicht so leicht. Mädchen will Revolution spielen, muß es aber später bereuen. Ungezogenes Mädchen wird lesbisch und ermordet. Mutter betrinkt sich und schreit. Germanistik-Dozent gibt Karriere auf und wird Buchhändler.

Ja, ja, so ist das Leben, hat Vati gesagt.

Zeitverschwendung
Ronan (2), 04.10.2007

Eigentlich wollt ich mit der Kritik noch warten, in der Hoffnung, dass mein Ärger über den Film verraucht. Leider ist das bis jetzt nicht passiert.
Wobei ich nicht weiß ob ich mich mehr über die Banalität des Filmes oder aber über die euphorischen Kritiken zu diesem Film ärgern soll, die schließlich dazu geführt haben, dass auch ich mir diese Opus angesehen habe.
Bisher war ich von allen Fatih Akin Filmen begeistert. Sie waren alle sehr dicht und emotional, kritische und mutige Geschichten, die von tollen Schauspielern transportiert wurden und die einem noch lange im Kopf blieben.
Dieser Film aber ist eine einzige Enttäuschung. Oberflächlich, blass, ohne Emotionen und mit katastrophalen Schauspielern - einzig Patrycia Ziolkowska weiß zu überzeugen, Hanna Schygulla erreicht höchstenfalls Mutter Beimers Lindenstraßen Niveau - wird hier eine Geschichte erzählt, die bereits nach kurzer Zeit langweilt.
Akin erzählt lieblos und ohne Tiefgang, bedient dumpf ein paar Klischees und ist teilweise recht unkritisch. So landet z.B. die türkische Rebellin in einem Frauengefängnis, das mit seinem mediterran anmutenden Innenhof - samt einer fröhlich Volleyball spielenden Gruppe Frauen ? den in freundlichen Pastellfarben gestrichenen Zimmern mit blütendweißer Bettwäsche, doch eher an eine Feriencamp erinnert. Ganz toll ist auch das die Rebellin ihre Taten nur ?Bereuen? muss und daraufhin umgehend freigelassen wird. Die Türkei als Paradies der Menschenrechte!! Warum verstehen das bloß die Anwälte des jugendlichen Häftlings in Antalya nicht! Naja!
In meinen Augen ist dieser Film reine Zeit- und Geldverschwendung. Höchstens geeignet für pseudointellektuelle Diskussionen auf der nächsten Cocktailparty der ?Kulturavantgarde? um einen kritischen Umgang mit der Türkei rauszuhängen und seine Umwelt mit Interpretationen zum neusten Meisterwerks des deutschen Vorzeigetürken zu belästigen.
Danke mir ist schon schlecht!

FILYO*........so zart, so einfühlsam
CemileTS (137), 28.09.2007

Akins neuestes Werk, eine Fortsetzung, ein weiterer Rundblick..359 grad, ein fast geschlossener Kreis.

Nach dem Film zog ich vor die Strecke nach Hause zu laufen,anstatt mit der Bahn zu fahren oder mich mit Freunden zu treffen. Nickend und schmunzelnd, als führte ich Selbstgespräche.

So zart, so voller Hoffnung spielte der Film noch vor meinem inneren Auge ab und flüsternd in meinem Ohr:

"Kauf Dir das Buch "Die Tochter des Schmieds". Dieses Buch, welches im Film eine tragende Information zum Verhältnis Vater/Sohn birgt"....

...ich möchte den Kreis schliessen... oder sollte ich Fatih Akins Vorgabe folgen, und eine Tür offen halten,durch die ich schauen und den Horizont erblicken kann?
Ganz ohne Furcht vor Verlust und Tod?

Ja, ich glaube ihn zu hören.

Auftauchend aus der Tiefe des Meeres, tief einatmend seine Lunge erneut mit Sauerstoff fühlend....bereit für den nächsten Tauchgang...
Fatih Akin, Filyo*

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