Es gibt 35 Beiträge von Ose!
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12.12.2011
Mit so viel Spielfreude wie hier hat man in der letzten Zeit selten ein Ensemble agieren sehen.
Herausgekommen ist eine pralle, aber in vielen wunderschönen Details ungemein feinsinnige, im besten Sinne unterhaltende, historische Komödie über das Theater und das Leben und alles sonst.
Also, macht euch auf und entdeckt selbst die fantastischen Welten des Marcus H. Rosenmüller.
P. S.: Bayrisch zu verstehen ist keine Voraussetzung um an dem Film einen Heidenspaß zu haben.
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06.10.2011
... wird das Zimmer, das Umfeld, das Leben wenn man alt wird. Muss das wirklich so sein? Nein, absolut nicht, wenn man sich diesen grandiosen Michel Bouques ansehen darf. Der Mann in den 40er Jahren seine ersten Filme gemacht! Aber die Anderen stehen ihm nicht nach, allen voran die tolle Florence Loiret-Caille.
Ein vielleicht "kleiner" Film, der es aber absolut verdient hätte, groß raus zu kommen.
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08.09.2011
Manche Dinge scheinen uns so kompliziert, wie die Frage der Migrantanten oder Flüchtlinge (so häufig verbunden mit dem Begriff Flut). Kaurismäki zeigt wie einfach die Sache ist, wenn ein solidarischer, gesunder Menschenverstand am Werk ist und nicht das gesunde Volksempfinden.
Manchen wird der Film vielleicht zu einfach sein, ich finde ihn (vielleicht gerade deswegen) unbedingt sehenswert.
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10.08.2011
Es ist mir ganz unverständlich, warum der Film so schnell abgesetz wurde (bzw. warum das Zuschauerinteresse so gering gewesen sein soll).
Tom McCarthy hat hier wieder einen kleinen, aber sehr schönen Film abgeliefert. Wie sein "Station Agent" ist er wunderbar unaufgeregt und konzentriert sich auf das Wesentliche (damals Freundschaft, jetzt Integrität). Er erarbeitet mit seinen Schauspielern ganz "normale" Menschen, auch wenn sie manchmal nicht in der Mitte der Gesellschaft im Rampenlicht stehen, sondern am Rande (wie so viele - also doch die Mitte?).
Paul Gaimatti ist wie immer toll, aber der scheinbar völlig emotionslose junge Ausreißer Kyle (Alex Shaffer) und der total überdrehte "Geschiedene" Terry (Bobby Cannavale) sind nur die Pole eines durchweg tollen Ensembles.
Unbedingt ansehen!
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15.06.2011
Na ja, hat ja einen ganz interessanten Ansatz der Film, aber zum Schluss packt dann doch Hollywood ganz feste zu. Soll das jetzt ein Happy End sein? Der vom US-Militär quasi bis ins Coma ausgeschlachte GI, der dann auch noch in dieser Sklaven-Situation weiterleben will, anstatt mit Würde zu sterben?
Der mit kleinem Budget (und wohl wesentlich mehr Unabhängigkeit) gedrehte Film "Moon" vom gleichen Regiseur hatte da doch im Ganzen einiges mehr zu bieten (und ist sehr zu empfehlen).
Womöglich hat auch mal wieder die Army den Studiobossen die ein oder andere Änderung "vorgeschlagen". Wäre doch zu schade (und teuer), wenn man beim nächsten Block-Buster-Kriegsfilm auf die Unterstützung der Army (oder Navy) verzichten müsste.
So wird nicht nur die Hauptfigur sondern die ganze Idee des Films am Ende verstümmelt. Also: ansehen kann man den Film, aber am Schluss muss man tapfer sein.
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07.01.2011
Ein sehr poetischer Film und das ist ausgesprochen positiv gemeint. Trotz der einen Handlungsebene, der Prozess wegen Obzönität, hat der Film nicht unbedingt eine Handlung ... und ist vielleicht gerade deshalb eine Gedicht. James Franco trägt beeindruckend vor (leider kann ich nur etwas zur OmU-Fassung sagen und nicht zur Synchronisation). Die Animationsszenen sind sehr passend.
Auch dass ganz zum Schluss noch einmal der echte Ginsberg zu Wort uns ins Bild kommt (oder nicht?), hebt den Film empor - mittlerweile denken viele ja Thomas Mann sehe so aus wie Armin Müller Stahl und Hitler hätte nach dem Krieg unter dem Namen Bruno Ganz in der Schweiz Zuflucht gefunden. Aber das ist eine andere Geschichte.
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31.12.2010
Der Film ist alles andere als das, was man von einem Balettfilm erwartet. Die von Natlie Portman grandios gespielte Tänzerin Nina ist innerlich so kaputt, wie äußerlich Mickey Rourke als "The Wrestler" (Aronofskys letzem Film). Beide leben nur für ihre "Kunst", ihr Bühnenleben - alles andere tritt zurück.
Im Verlauf der immer stressiger werden Proben drängend sich immer vehementer die "Gewissheit" auf, dass ihr etwas fehlt zur Perfektion - die dunkele Seite, der schwarze Schwan, die Verführung. Panik macht sich breit. Man verliert unaufhaltsam mit ihr zusammen den Boden unter den Füßen und die Übersicht darüber was die "Wirklichkeit" ist und was Wahn. Man wolle ihr die Rolle streitig machen, wegnehmen; ihre Rolle.
Das klaustrophobische Moment wird schließlich so stark wie seinerzeit in Aronofskys erstem Langfilm, dem grandiosen Low-Budget-Film "Pi". Mit ihm teilt er auch die Düsternis - obwohl ein Farbfilm, kommt Black Swan doch sehr schwarz-weiß rüber, unterbrochen nur vom Rot des Bluts, dass Nina immer öfter überall zu sehen glaubt.
Gibt es das Genre Ballett-Horror-Film? Ab jetzt ja! Unbedingt ansehen!
P. S.: Die Choreographie ist ist im Übrigen eher konventionell, bzw. klassisch. Da gibt es in der Oper am Rhein mit dem neuen Ballettdirektor schon deutlich Moderneres zu sehen. Aber das tut dem Film überhaupt keinen Abbruch.
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06.01.2010
Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen, aber mich hat der Film überhaupt nicht gepackt - ich fand ihn eher oberflächlich (weshalb er wahrscheinlich, wie weiter unten beschrieben, tatsächlich ein kommerzieller Erfolg werden wird).
Aber egal, ob man sich nun köstlich amüsiert oder total gelangweilt hat, als KommentarorIn sollte man doch schon bei der Sache bleiben - insbesondere Anspielungen auf die Shoah haben hier überhaupt nichts zu suchen.
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11.10.2007
Na klar, dachte ich, Michael Moore kenne und mag ich. Sicko wird wahrscheinlich nicht so gut wie Bowling for Columbine, aber schauen wir mal - die Vor-Premiere.
Damit gerechnet, dass er so gut sein würde hatte ich aber nicht. Immer wieder schnürt einem der Zynismus des dargestellten us-amerikanischen Gesundheits- bzw. Gesellschaftssystems den Hals zu.
Aber es geht um viel mehr als um Gesundheitspolitik - es geht vielmehr darum, wie sich eine Gesellschaft organisiert - oder wie und vom wem sie organisiert wird.
Allzu hochnäsig sollte unser deutscher Blick auf die Zustände in den USA dabei nicht ausfallen.
P. S.: Man sollte bei Michel Moore nicht davon ausgehen einen Dokumentarfilm vorgesetzt zu bekommen. Dafür ist ist sein Blick (bewusst) viel zu subjektiv (... und das ist gut so).
Auch wenn man also die "Fakten" nicht allzu wörtlich nehmen sollte, steckt nicht weiniger Wahrheit in seiner Herangehensweise.
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11.10.2007
... wie unterschiedlich man einen Film sehen und empfinden kann. Was ich dazu schreiben würde, wäre absolut genau das Gegenteil von "ronan".
Mein Fazit: sehr empfehlenswert - 5 Sterne
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