„Star Wars ist nicht bloß Science Fiction, Star Wars ist ein Mythos“, mit diesen Worten leitet Leia French, Senior Manager des Lucas Museum of Narrative Art, die Presse-Eröffnung der interaktiven Ausstellung von „STAR WARS Identities“ ein. Und wahrlich, hier breitet sich ein ganzes Universum für die Fans der Doppel-Trilogie aus, das Herzen höherschlagen lässt. Unglaubliche 200 originale Filmrequisiten aller sechs Filme gilt es zu bestaunen. Von Anakins Podracer in Originalgröße, Leias Metallbikini aus Episode VI, bis hin zu den Originalmodellen der furchteinflößenden Sternzerstörer ist alles dabei.
Klicken Sie auf eines der Bilder und starten Sie so die Bildergalerie (13 Bilder).
Aber was hat es nun mit dem geheimnisvollen Untertitel „Identities“ auf sich? Einerseits wurde die interaktive Ausstellung so konzipiert, dass die Fans die Entwicklung ihrer Lieblingscharaktere, allen voran Anakin und Luke Skywalker, auf ihrem Weg durch die weit, weit entfernte Galaxie nachvollziehen können. Anhand von Making-of-Filmausschnitten, originalen Konzeptzeichnungen und vielen Hintergrund-Informationen erfahren die Besucher nicht nur, wie sich die Charaktere innerhalb der Filme entwickelten, sondern auch, wie diese sich von einer bloßen Idee von George Lucas zu einer individuellen Persönlichkeit entwickelten. Wussten Sie zum Beispiel, dass der Jedi-Meister Yoda zu Anfang als quirliger Gartenzwerg mit Bart und Zipfelmütze geplant war?
Andererseits begeben sich die Besucher des Abenteuermuseums Odysseum auch auf eine persönliche Reise zu ihrer ganz eigenen Star Wars-Identität. Auf gekonnte Weise verbindet die Ausstellung Psychologie und Popkultur und kann dabei Alt und Jung in seinen Bann ziehen. Für die interaktiven Elemente zeichnet sich X3 Productions aus Montreal verantwortlich, die mithilfe eines Teams aus Wissenschaftlern interaktive Stationen innerhalb der Ausstellung geschaffen haben. „It is about who we are, what makes us unique, it’s about identity“, so das Team.
Mit jedem weiterem Raum, den die Besucher durchschreiten, entdecken sie nicht nur weitere faszinierende Artefakte der Star Wars-Saga, sondern erfahren auch etwas über die Mächte, welche die eigene Identität formen. Ständiger Wegbegleiter ist hierfür ein kleines schwarzes Armband, das uns durch die gesamte Ausstellung leitet. Anhand von 10 interaktiven Stationen gilt es wichtige Entscheidungen zu treffen: Welcher Rasse gehörst du an? Bist du ein Kel’Dorianer, Wookie, Twi’lek oder ein gewöhnlicher Mensch? Von welchem Planeten stammst du ab? Von Coruscant, Bespin oder Kashyyyk? Was würdest du tun, wenn du auf einem einsamen Planeten strandest?
Der kleine Computerchip im Armband merkt sich jede Entscheidung. Und am Ende der Tour kann man zur Belohnung seiner eigenen Star Wars-Identität auf einer riesigen Leinwand ins Angesicht blicken. Für knapp zwei Stunden werden die Besucher somit zu einem lebendigen Teil des Star Wars-Universums.
Die Ausstellung ist ab Freitag, den 22.5. nun erstmals in Deutschland zu begutachten. Seit 2012 tourt sie schon über den Globus und hat bereits über eine Million Menschen in ihren Bann gezogen. Bis Ende des Jahres bleibt sie nun im Odysseum. Ein absolutes Muss für jeden Fan der Saga!
STAR WARS Identities | ab 22.5. | Odysseum Köln | www.odysseum.de
Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Als unabhängiges und kostenloses Medium sind wir auf die Unterstützung unserer Leserinnen und Leser angewiesen. Wenn Sie uns und unsere Arbeit finanziell mit einem freiwilligen Betrag unterstützen möchten, dann erfahren Sie über den nebenstehenden Button mehr.
Antikes Erbe
„Ramses & das Gold der Pharaonen“ im Odysseum
Visionärer Klassiker
Eröffnung der Metropolis-Ausstellung in der Universitätsbibliothek – Kino 10/16
Überraschend modern
Die Internationalen Stummfilmtage Bonn pflegen das frühe Filmerbe – Festival 08/15
Von fliegenden Besen, Zauberstäben und Hauselfen
In der Harry Potter-Ausstellung können Fans in die Welt des Zauberers eintauchen – Kunst 12/14
Kirche gegen Kommunismus
Die „Don Camillo und Peppone“-Filme in der Retrospektive – Portrait 05/14
Die Welt in Sieben Räumen
Mit dem Odysseum bekommt Köln ein Science Center – THEMA 03/09 WISSEN FÜR DIE KLEINEN
Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
„Mir wurden die Risiken des Hebammenberufs bewusst“
Katja Baumgarten über ihren Film „Gretas Geburt“ – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24