Es gibt 54 Beiträge von Kollerteral..
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09.10.2013
Habe mich von anderen Filmen, zB. Cuaróns "Children of Men", schon besser unterhalten lassen, doch alleine die schwerelose, entfesselte Kamera lohnt den Gang ins Kino (auch wenn man hinterher nicht wie bei "Enter the Void" benommen aus dem Saal torkelt). Diese Bilder MUSS man auf der großen Leinwand sehen, ach was sag ich, 'miterleben'.
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09.10.2013
Habe den bereits auf dem FFF gesehen und kann das unten genannte nur bestätigen. Toller Film dessen ungewöhnliches Sujet weitaus mehr Laune macht als zuletzt der ziemlich behämmerte Asylum-Kracher "Sharknado".
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29.07.2013
Inhaltlich hat eigentlich nur das erste Drittel des Films besonders gefallen, der Rest war zwar ok, aber ich werd' wohl kein Fan von Bradley Cooper mehr werden (der nichtsdestotrotz sehr gut spielt, aber Ryan Gosling ist halt noch 'ne ganz andere Hausnummer).
Was mir jedoch besonders in Erinnerung geblieben ist, ist die hervorragende Kameraarbeit - die Fluchtszene auf dem Motorrad gehört mit zum handwerklich Besten und Realistischten, was man die letzten Jahre auf der Leinwand zu sehen bekommen hat.
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29.07.2013
Jep, was die von Matt513 angesprochene Synchro angeht, so ist die Originalfassung, auch wenn nicht allzuviel im Film gesprochen wird, allein schon wegen der Schimpftiraden von Kristin Scott Thomas ganz klar zu empfehlen - läuft aber im Köln/Bonner Raum nur im Off Broadway, und dort ist der Ton nicht so dolle, als daß die klasse Filmmusik besonders (ein)druck(s)voll zur Geltung kommen würde. Wer diese mit ordentlich Rumms um die Ohren geknallt bekommen möchte, muß sich beeilen, denn der Film wird aus den Multiplexen so schnell wieder verschwinden, wie er dort -überraschenderweise- aufgetaucht ist.
Ansonsten: style-over-substance im positiven Sinne. Super Bildkompositionen, teilw. bis ins kleinste Detail dem Spaghetti-Western nachempfunden. Manche 'Visionen'-Szene im Boxklub hat dann a bisserl an Lynch erinnert (was mich eher nervte). Persönlicher Lieblingsmoment war der zentrale Kampf zwischen Julian und Chang, der hervorragend durch Cliff Martinez Score (Elektro und Kirchenorgel) unterlegt ist. Die finale Widmung an Alejandro Jodorowsky fand ich nicht unbedingt passend - aber egal, die beiden scheinen zur Zeit ja recht dicke miteinader zu sein.
Beim Verlassen des Kinos fragte ich mich indes, ob nun das Drehbuch oder meine Auffasungsgabe löchrig sei (Refns letzten Film Valhalla Rising fand ich zB. bei erster Sichtung zugänglicher), anders gefragt: warum Julian so'n Weichei ist, obwohl die Mutti recht spät im Film genau das Gegenteil von ihm behauptet. Je länger der Streifen jedoch im Nachhinein sackte, desto besser kam er dann auch inhaltlich bei mir an. Neben den von Matt513 genannten Hinweisen sei empfohlen, besonders auf die Rolle der Hände aller Beteiligter zu achten, die im Film mehr als einmal deutlich in Szene gesetzt werden.
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25.01.2013
Der Film lief letztes Jahr auf den Fantasy Filmfest Nights und lieferte ausser ein paar hübschen Superzeitlupen, für die sich der Blick auf die grosse Leinwand einigermassen gelohnt hat, nichts wirklich Substanzielles. Selbst für einen Low Budget Streifen (das ISS Modul wurde im Garten der Eltern von Regiedebütant William Eubank aufgebaut) wird hier keine frische oder überraschende Idee vom Stapel gelassen.
In den Feuilletons war von Vergleichen mit "Moon" oder "The Fountain" zu lesen, wobei der Film qualitativ nicht annähernd an beide heranreicht. Die überdeutlichen finalen Anleihen an Kubricks "2001" fand ich dann nur noch albern und was das ganze mit dem Titel Love zu tun hat, wird wohl für immer das Geheimnis dieses ambitioniert bebilderten, aber ansonsten überflüssigen Streifens bleiben.
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25.01.2013
Jo, das Buch ist gut geschrieben, der Aufbau an sich clever erdacht, dennoch fand ich es in seiner formalen und inhaltlichen Struktur nicht wirklich schlüssig (wenn man vom versöhnlichen Ende einmal absieht). Dementsprechend barg ich tatsächlich die Hoffnung, die Wachowskis könnten diese Story filmisch überzeugender darstellen, als es das Buch für mich in der Lage war.
Wer deren Vorgänger "Speed Racer" und dessen grandios-verspielte Montage kennt, ahnt vielleicht worauf ich hinaus möchte. Und zugegeben, manche Szenen fügen sich tatsächlich gut ineinander, dennoch fehlt es insgesamt an Wagemut, die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Erzählsträngen mittels ausgeklügeltem Schnitt deutlich zu machen (auch wenn es schon wagemutig genug ist, sich überhaupt eines solchen Mammut-Projekts anzunehmen).
Vielleicht liegt es daran, daß hier gleich mehrere Regisseure am Werk waren und das Gesamtergebnis daher genauso bruchstückhaft wie die Romanvorlage wirkt. Mich jedenfalls hat der Film in seiner Umsetzung wider meiner Erwartung doch mehr gelangweilt als das Buch. Fazit: unausgegoren und dennoch einen Blick ob des gut aufgelegten Schauspieler-Ensembles wert.
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25.01.2013
Ok, die Exposition hat im Buch auch etwas länger gedauert, aber auf der Leinwand wähnt man sich irgendwie in der Extended Edition der HDR Trilogie. Man kann dem Film seine Detailverliebtheit indes nicht übel nehmen - er sprudelt nur über vor kleinen Ideen, wie zB. Motten, die ein Zwerg während des Schlafs ein- und ausschnarcht.
Am neuen 48P/HFR Standard ist meiner Meinung nach nichts auszusetzen, im Gegenteil, mir hat das gestochen scharfe Bild (so sah es zumindest im Kölner Residenz aus) sehr gut gefallen. Manche Details bleiben einem dabei jedoch nicht erspart, das teilw. etwas unecht wirkende Makeup des Zwergenführers Thorin kam dann doch a bisserl maskenhaft rüber.
3D war hier übrigens mal wieder voll für'n Anus. Wie auch schon bei Tarsem Singhs optisch opulenten "Immortals" versaut der verdunkelnde Effekt der 3D-Brille zu sehr den Spaß am Bild. Daß das auch ander geht, hat zuletzt "Life of Pi" gezeigt. Summasummarum wäre ich aber froh, der 3D Hype würde endlich mal ein Ende nehmen.
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25.01.2013
Endlich mal wieder ein (SciFi-)Film, bei dem Trailer und Feuilleton nicht bereits vorher alles verraten. Daß Regisseur Rian Johnson Geschichten erzählen kann, hat er bereits zusammen mit Hauptdarsteller Joseph Gordon-Levitt in "Brick" unter Beweis gestellt.
Hier sieht dies nicht anders aus. Ich war entzückt darüber, daß man lange Zeit keine Ahnung hatte, in welche Richtung sich die Story bewegen wird. Umso überraschender, daß ein kleiner Nachwuchsdarsteller den Rest des Cast glatt an die Wand spielt.
Ok, Gordon-Levitts Maskerade sieht manchmal a bisserl merkwürdig aus, das tut dem Spaß aber keinen Abbruch. Also: Empfehlung!
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25.01.2013
Der Film ist eigentlich ganz ok und liefert in Sachen 3D ein paar wirklich erstaunenswerte Bilder und Kameraeinstellungen. Doch auch wenn Life of Pi tatsächlich nahe an der Romanvorlage ist, so würde ich aufgrund der von otello7788 genannten Defizite doch dem Buch den Vorzug erweisen.
PS: in der Tat, die Rolle dies wiederwärtigen Kochs scheint Monsieur "Départ Adieu" auf den trägen, gen Russland wabernden Wanst geschrieben zu sein. Einer wie er hätte 1940 im besetzten Frankreich vermutlich auch mit den deutschen Besatzern kollaboriert. Pfui!
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25.01.2013
Schade, daß nach dem geglückten "Casino Royale" nur noch Murks aus dem 007-Franchise gemacht wurde. Schon Marc Forsters "Quantum Trost" enttäuschte und Sam Mendes liefert zwar 'ne passable Story, doch mit Bond hat das Ganze irgendwie nix mehr zu tun.
Auf der Haben-Seite steht Bardem als tuntiger Bösewicht, der indes etwas zu wenig Screentime abbekommt. Und Craig, ja, der macht seine Sache gewohnt gut, doch die Bond'sche Rolle lässt ihre bisherigen Alleinstellungsmerkmale, Eleganz und Weltgewandtheit, vermissen - ok, den angestaubten Womanizer von damals braucht es heute sicherlich nicht mehr, doch den einsamem Wolf, alleine gegen alle, den hat es schon hundertfach in anderen Filmen gegeben.
Der Film ist nicht schlecht, aber in Erinnerung ist nur die optisch ansprechende Hochhaus-Szenerie im nächtlichen Shanghai geblieben - doch auch diese wurde jäh von einem unsäglich peinlichen Zweikampf gestört, der eher an Marionetten-Gezappel a la Augsburger Puppenkiste erinnert. Nun ja, bin während der (Nachmittags-)Vorstellung dreimal eingeschlafen..
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