Es gibt 15 Beiträge von Oscar
weitere Infos zu diesem Film | 9 Forenbeiträge
10.08.2001
Überall wird "Blow" mit "Traffic" verglichen. Er sei der ehrlichere und überzeugendere. Aber nur weil "Traffic" kunstvoller ist, verliert er nicht an Überzeugungskraft. "Blow" setzt voll auf Einzelschicksal. Der kleine Junge mit dem schwachen Vater, der es am Ende zu etwas bringen will und tief abstürzt (Ist das die Botschaft? Oder: Sohn macht es auch nicht besser als Vater?). Gut gelungen ist die Darstellung der sich wandelnden Drogenszene: Was heiter-harmlos mit dem Joint am Strand von Kalifornien beginnt, endet im organisierten Verbrechen, damit die Reichen und Schönen ihren Stoff haben. Auch um echtes Zeitkolorit hat man sich bemüht, und die Aufgabe für Johnny Depp ist wohl nicht so leicht: eine Lebensphase von über 40 Jahren zu spielen. Er macht das nicht schlecht. Aber es kommt schon Gelächter auf im Kino, wenn er da mit Bauch und Blouson auftaucht. Liegt es am Image, dass man es ihm doch nicht ganz ernsthaft abnimmt?
Insgesamt hat der Film Längen, Klischees (Verrat, Auf-und Abstieg...), lässt die Problematik schon etwas harmlos im Raum stehen und:
Er lässt insgesamt eigenartig unbeteiligt.
weitere Infos zu diesem Film | 4 Forenbeiträge
10.08.2001
Vorab: Es darf durchaus eine sommerleichte Komödie sein und auch ein echter Weepy, großes Gefühlskino. Aber das hier ist einfach nur schlecht: schamlos abkopiert, alles schon - besser - da gewesen (bis hin zur "Pretty Woman" - Badewannenszene), Humorlosigkeit, platteste Klischees (Da ist er wieder, der sensible Schwule...), fade Dialoge, flache Figuren (weder Romantik noch Erotik kommt auf), Erziehungsversuche auf breiter Ebene. Der erste Teil ist so schlecht, dass auch der zweite, der voll auf Elementarängste der Kinobesucher setzt - Krebs, Trennung, Tod - nichts mehr gut macht. Das reicht einfach nicht.
Bei einer Szene glaubt man zunächst noch an ironisches Augenzwinkern, dieser Schwenk über das Restaurant mit all den anthrazit gewandeten Lifestyle-Typen, aber selbst das ist dem Film bitter ernst, dient sie doch, um die böse Welt zu zeigen, aber er, der in Windeseile geläuterte K.Reeves, lehnt das Topangebot ab (R.Gere baut dann wenigstens noch Schiffe...). Hätte nur noch gefehlt, dass er nach dem Versenken von Mobiltelefon und Uhr im selbstgestrickten Schal den kleinen Nachbarjungen adoptiert und Hundeflüsterer wird.....
weitere Infos zu diesem Film | 14 Forenbeiträge
13.07.2001
Das ist wirklich der Sommerfilm. Intelligente Unterhaltung, v.a. durch die vielen Filmzitate und andere Anspielungen. Tolle Schnitte und Einstellungen machen den Film unheimlich rasant, dazu augenzwinkernde Philosophie, nicht dieses übliche Disney-Pathos. Und der Showdown mit dem Uralthit der Monkeys setzt der guten Stimmung die Krone auf. Auch die Synchronstimmen sind klasse. Und der Shrek sollte mit Biolek kochen, hmmm.....
Quer durch die Kinositze hat man sich amüsiert.
weitere Infos zu diesem Film | 1 Forenbeitrag
13.07.2001
Der Film versucht sich in Atmosphäre und karibischer Leichtigkeit. Aber letztlich ist er zäh und von Beginn an zu berechenbar. Und auch Peter Lohmeyers Möglichkeiten tragen keinen ganzen Film lang. Die versprochene gute Laune kam bei uns nicht auf, eher Schläfrigkeit.
weitere Infos zu diesem Film | 10 Forenbeiträge
06.05.2001
Bis auf einen guten Joint sind wirklich alle Klischees versammelt, aber dennoch ein netter Film, wenn man denn alt genug ist.... Spätestens bei der nur bei sanfter Gewalt schließenden VW-Bus-Tür kann man sich doch ein Schmunzeln nicht verkneifen. Am interessantesten fanden wir bei unserem Kinobesuch die Kinder.
Kino als Empathie-Maschine
Warum wir Kino in Zukunft mehr brauchen denn je – Vorspann 01/25
Stark durch Solidarität
„Billige Hände“ im Filmhaus – Foyer 12/24
Übers Ankommen in Deutschland
„Zwischen Sein und Nichtsein“ von Leocadie Uyisenga – Film 12/24
Toleranz zum Jahresende
Mit Kino zu mehr Empathie finden – Vorspann 12/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
„Mir wurden die Risiken des Hebammenberufs bewusst“
Katja Baumgarten über ihren Film „Gretas Geburt“ – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24