Es gibt 2 Beiträge von Popey
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28.03.2004
Die Story könnte auch bei mir um die Ecke passieren. Realistisch, mit unbeirrbarem Gespür für die Nackt- und Klarheit von Gefühlen, für die Grausamkeiten, die Menschen sich einander antun können, navigiert Fatih Akin durch den Alltag der Migration in Deutschland und bleibt an der Leiden-Schafft-Lichkeit zweier grandios gespielter Suchender hängen, schraubt sich in deren Widerstandsgeist zu Traditionen und Konventionen.
Spitzenmäßig die Szene, in der Birol Ünel auf den Psychiater trifft, der aus dem Dschungel der Rockhistorie gleich das Motto "If you can't change the world, change your own world" hervor fischt.
Der Film hat sicherlich einige nach Erklärung flehende "Stellen", doch überwiegt bei weitem der große Wurf dieses Streifens, der mit seinem sehr schrägen Musik-Mix und seinen fantastischen Schauspielern mir schon mehrere Male tagträumerisch gegenwärtig war.
Unbedingt empfehlenswert - für diejenigen, die sich nicht nur unterhalten lassen wollen.
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18.03.2004
Erst auf der Heimfahrt musste ich ein weiteres mal lachen. Was haben bloß die Japaner/innen erzählt, mit welchen ironischen, hilflosen, vielleicht herabsetzenden Bemerkungen haben sie wohl Bob Harris belegt?
Ein faszinierendes Paar, eingetaucht in die stereotype Morbidität keimfreier Hotelanlagen entdeckt die magnetischen Kräfte füreinander. Ein beängstigendes kaltes und gleichzeitig zum Urbanträumen einladendes Tokio und eine Regisseurin, die das mit eigenwilligem Tempo aus dieser Stadt mit ihren beiden Hauptdarsteller/inne/n heraus zu schälen vermag.
Ein feiner und sehr gefühlvoller Film, den ich sehr empfehlen kann.
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