Es gibt 4 Beiträge von Praline
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21.06.2002
Untreu - ein Film, der durch seine überzeugenden Darsteller besticht.
Diane Lane in der Rolle der Upper-Class Ehefrau, die ihr kurzfristiges, scheinbares Glück in heißem außerehelichen Sex mit einem jungen Schönling aus der Stadt findet.
Richard Gere als treusorgender Familienvater, der in einem Augenblick tiefer Kränkung einen Mord im Affekt begeht. Und diesen so gut es eben geht vertuschen will.
Doch die Seelen beider lassen sich nicht täuschen. Die Untat bleibt präsent. Allgegenwärtig im täglichen Leben. Und das Ende des Films läßt den Zuschauer im Unklaren darüber, ob sich der Mann nun der Polizei stellt oder eben nicht.
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09.02.2002
Heist - der letzte Coup, so der Titel eines neuen Films mit dem guten alten Gene Hackman in der Hauptrolle. 71 Jahre ist er nun alt - aber besser denn je! Hoffentlich sehe ich in dem Alter auch noch so frisch aus!?
Der Film ist cool. Hat das Zeug zum Klassiker. Hackman´s Rolle erinnert mich an Walter Matthau in "Charley Varrick - Der große Coup". Auch dies ein Klassiker aus den 70ern von Don Siegel.Die Parallele:
Cooler intelligenter Ganove, der unnötige Ballereien und Auseinandersetzungen meidet. Und nur mit Waffengewalt reagiert, wenn es sich wirklich nicht mehr vermeiden läßt. Wenn schon kriminell, dann aber bitte schön mit Stil! Diese Typen auf der Leinwand lieben wir. Und wir verfluchen die Idioten, die diesen Assen ins Handwerk pfuschen. Danny de Vito - der kleine Giftzwerg herzallerliebst. Rebecca Pidgeon als seine Lebensabschnittsgefährtin, die dann mit der Gegenseite gemeinsame Sache macht (die Liebe zum Geld regiert die Welt).
Ein prima Film, der auch "Feist" - der letzte Coup hätte heißen können. "Feist" sagt der Duden, kommt aus der Jägersprache und bedeutet soviel wie "Fett". In diesem Sinne: Echt fett - der Film, und der Hauptakteur, der am Ende doch noch siegt.
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25.08.2001
Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück oder wie allerlei Nervenfutter in Form von zuviel Essen, Alkohol, Filmen und Musik dieser besonderen Spezies der Neuzeit, genannt Single, hilft über die Runden zu kommen.
Sich mit der lieben Familie und deren öden Festen auseinanderzusetzen. Überall diese penetranten Pärchen. Im privaten sowie im beruflichen Bereich.
Dabei sucht man ja auch noch den Einen oder die Eine, damit man endlich dazugehört.
Mehr oder wenig guter Sex - natürlich mit dem Boss, der zwar lebensgewandt ist und gut mit dem was er in der Hose hat umgehen kann, der aber eigentlich ein ziemlicher Arsch ist, weil vollkommen testosterongesteuert: Baggert jede Frau an! Und verletzt die sensible Single-Seele von Bridget. Die kommt glücklicherweise zur Besinnung, und findet über allerlei Umwege, die sie ihrem Tagebuch anvertraut, ihren Traumprinzen.
Eine schöne Komödie mit Renee Zellweger und Hugh Grant, die manchen Lacher provoziert, aber auch stellenweise nachdenklich stimmt.
Verdammt! Ich bin ja auch so ein Single. Was soll´s!? Also kipp´ich mir einen hinter die Binde und schiebe diese geile CD in den Player.
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06.04.2001
...ein Filmtitel, der Appetit auf eben diese macht. Eigentlich wollte ich zuerst das Buch von Joanne Harris lesen. Doch die süße Verlockung einer heißen Schokolade, serviert von Juliette Binoche war stärker. Zuerst der Film im UCI, und dann als Nachbereitung das gleichnamige Buch lesen. Ein schöner Film, weil es so eine schöne Landschaft gibt in der "guten alten Zeit" Ende der 50er in Frankreich, die whrscheinlich genauso muffig und spießig war wie in irgendeinem Kaff in Deutschland oder Schweden ( der Heimat von Lasse Hallström?) Und doch fühlt man sich irgendwie mit den Menschen im Film verbunden. Warum? Haben wir nicht alle unsere kleineren oder größeren Probleme im Alltag? Mit Eltern, die ihre Kinder mit übertriebenem Ehrgeiz drangsalieren (Luc)? Haben wir nicht schon von der Frau in der Nachbarschaft gehört, die von ihrem Ehemann regelmäßig verprügelt wird (Vianne nimmt eine geschundene Frau auf=Frauenhaus)? Kennen wir nicht alle einen scheinheiligen Politiker oder Bürgermeister, der es versteht, seine Macht zu mißbrauchen (im Film schreibt er dem Priester vor, was er predigen soll)? Mir kommt spontan der Gedanke ans Dritte reich. Da hat es die Politik auch verstanden, sich die Kirche zunutze zu machen. Und die war ein williges Opfer bis zur Brandstiftung (im Film gehen die Boote der Zigeuner in Flammen auf). Selbst Vianne hat Probleme. Diese starke und leidenschaftliche Frau. Denn sie ist rast-und ruhelos, hat kein Zuhause. Bekommt es erst, nachdem Freunde ihr zeigen, wo sie hingehört. Der Film ist sehenswert und keinesfalls eine "süße Nichtigkeit", wie in einer anderen Kritik zu lesen war. Er regt zum Nachdenken an. Ich freue mich auch noch auf´s Buch. Und bin gespannt, ob sich der Film an die Vorlage hält?
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