American Beauty
USA 1999, Laufzeit: 121 Min., FSK 16
Regie: Sam Mendes
Darsteller: Kevin Spacey, Annette Bening, Thora Birch, Wes Bentley, Mena Suvari, Peter Gallagher, Allison Janney, Scott Bakula, Sam Robards, Chris Cooper
Die Schönheit der Chance
Kinokeule (541), 08.02.2007
American Beauty ist ein wunderbares Sittengemälde unserer komplexen Zivilisation, in der Zusammenhänge oft nur noch erahnt werden können und die eigenen Bedürfnisse von Markforschern bestimmt werden. Der Film zeigt aber auch anhand der Rolle von Kevin Spacey einen möglichen und emanzipatorischen Ausweg aus der Krise: Sich selbst mal wieder wichtig nehmen und weniger auf andere hören. Sich ein Ziel setzen (muss ja nicht die Lolita von Nebenan sein) und dieses konsequent verfolgen. Vor allen das Spiel von Kevin Spacey ragt aus diesem Ensemble heraus, wenn er sich dem körperlichen und intellektuellen Zerfall widersetzt. Die Serie ?Six Feet Under?, ebenfalls von Alan Ball verantwortet, ist von vergleichbarer Brillanz (5 Sterne)
na,..
Ronin (80), 17.09.2005
wenigstens hast du die SHIFT_taste benutzt - dann kann der legastheniker das geschriebene auch dechiffrieren und verstehen.
zum film:
schöner film, der nach seinem erscheinen lange zeit die TOP-5 meiner lieblinge anführte.. mittlerweile nach 6 jahren aber deutliche einbußen hinnehmen mußte.. er hätte ruhig ein stück weit "böser" und bissiger ausfallen können.. so bleibt "american beauty" ein nett-unterhaltender film der an der fassade der amerikanischen idylle kratzt, siche aber nur in schwarz-weiß-gefilden bewegt..
eine komödie, die gekonnt verschiedene genres mischt.. um einen tragischen helden, der sich aus den fesseln der lethargie seines daseins befreit und aktiv am leben teilnimmt, anstatt dieses passiv wie ein scheintoter an sich vorbeiziehen zu lassen..
die kameraarbeit ist in der tat sehr schön anzuschauen.. das spiel mit licht/schatten + der farblichen symbolik (rot) auch besonders schön umgesetzt.. conrad l. hall versteht wahrlich sein handwerk..
erwähnenswert wäre außerdem der passende soundrack thomas newman´s.. der hie wohl bis dato sein bestes stück musik-komposition abgegeben hat..
Lieber picco,
Bruce_Wayne (73), 24.08.2005
Dann kauf Dir die Ironie doch in Dosen oder Büchsen, aber versuch bloß nicht wieder so schöne Filme, wie American Beauty für die Ameisenperspektive Deines platten Antiamerikanismusses zu missbrauchen!
Gruß, Bruce
P.S.: sag Princess05 bitte, wenn Du sie siehst, dass ich auch was konfus und bescheuert finde - und zwar nicht diesen Film...
there is so much beauty...
otello7788 (554), 01.08.2005
Ein in der Filmgeschichte vollkommen singulärer Film. So etwas hat es vorher nicht gegeben und seitdem auch nicht. So ist der Film zugleich Sittengemälde, Komödie, Tragödie, psychologisches Porträt, aber vor allem eins: zutiefst spirituell. Denn Lester Burnhams Weg ist vor allem einer: Er wird achtsamer und beginnt sich auf einmal selber wieder wahrzunehmen und zu spüren, worum es im Leben wirklich geht.
Gleichzeitig ist es eine der letzten Arbeiten von Conrad L. Hall als Kameramann. Jedes Detail hat eine Bedeutung, jede Einstellung Tiefe. Wenn z. B. die Familie im Nachbarhaus vor dem Fernseher sitzt, dann kann man ohne Worte den Zustand Ihrer Beziehungen erkennen. Auch sollte man einmal auf die Verwendung der Farbe Rot und deren Bedeutung achten. Das Attribut "meisterhaft" ist hier untertrieben...
Gleiches gilt auch für Regie, Darsteller, Schnitt und die Musik. Amerika hat seit diesem Film keinen Besseren produziert. Einer der wenigen Filme, von denen ich meine, daß man sie gesehen haben muss und die man sich immer wieder ansehen kann, um immer wieder Neues zu entdecken.
www.das-positiv.de
herrlich
hotratz (16), 26.04.2003
ein film der es schafft im umherfliegen einer plastiktüte glaubhaft den tiefsten sinn des lebens zu vermitteln hat mehr als nur ein paar oscars verdient.
kevin spacey in seiner besten rolle.
hübschää
picco (85), 13.03.2003
muss man nicht zweimal sehen, könnte man aber. ich fand das sehr hübschää, dass die amis endlich mal wieder einen gefunden haben, der als regisseur salz in die eigenen wunden streut. herrlich. solcherlei selbstironie hätte ich gerne öfter noch und in grösseren dosen.
naja...
Princess05 (271), 13.02.2003
ich find ihn n bisschen konfus und bescheuert und irgendwie finde ich ist das kein film zum entspannen. Ich finde man regt sich immer ein bisschen dadrüber auf,wie bescheuert die handlung ist. Aber die schauspieler haben ihre sache trotzdem gut gemacht.
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