Bella Martha
Deutschland 2001, Laufzeit: 106 Min., FSK 0
Regie: Sandra Nettelbeck
Darsteller: Martina Gedeck, Sergio Castellitto, Maxime Foerste, August Zirner, Ulrich Thomsen, Sibylle Canonica, Idil Üner, Katja Studt
Liebe geht doch durch den Magen
Kinokeule (541), 21.03.2006
Martina Gedeck zählt für mich mittlerweile zu den auffälligsten Schauspielerinnen Deutschlands. Zuletzt spielte sie als ?Christiane? und mit Bubikopf in Elementarteilchen alle an die Wand. Mit über Vierzig braucht sie auch dringend einen Notausgang aus dem Komödiengenre.
Hier ist sie die unnahbare und spröde Meistköchin ?Martha? und es macht Freude, die Veränderungen in ihrem Leben zu beobachten, die sich im Rollenspiel so schön wieder finden. Oftmals braucht es einen äußeren Anstoß um sein Leben zu verändern und ein schreckliches Ereignis kann tatsächlich zu etwas Gutem führen. Der Film ist natürlich unerträglich optimistisch und das Happy-End riecht nach Hollywood. Trotzdem brauche ich ab und an einen solchen Film (3 Sterne).
Wer so gut kochen kann, sollte nicht einsam sein
Colonia (683), 16.05.2005
Ein schöner, ruhiger und vor allem gut gespielter Film. Voller Klischees. Macht aber Lust auf ein gutes Essen.
Hunger
Ashra (60), 28.12.2003
Hat mir gut gefallen der Film... traurig, Lustig, aber Hunger hatte ich danach. Unglaublich der Film für die Sinne....
Ko - Produktion
Raspa (392), 29.10.2002
Irgendwie ein typischer Film für Kino / TV - Koproduktionen: Wenig Handlung ( den Plot kann man mühelos in zwei Sätzen wiedergeben ), bewährte Schauspieler, viel Atmosphäre, etwas grobschlächtige Psychologie. Insgesamt ganz schön, kein völlig verschenkter Abend, aber auch nicht gerade der große deutsche Film.
es geht auch leise...
anpet (8), 04.10.2002
sehr gelungen.
gerade, weil einiges nur angedeutet, aber filmisch (für effekthascherei) nicht breitgetreten wird, ist der film so schön und lässt viel platz für intensive bilder, die der geschichte nur zuträglich sind.
Ein großes Lob für einen sehr guten, auf leise Töne setzenden Film.
"ein hoch auf die Familie"
nobody (1), 06.07.2002
Ein schöner Film, aber er sollte mit dem eindeutigen Warnhinweis versehen werden: "Klischeehaftes Lob auf die Familie, nichts für Single, die gerade etwas deprimiert sind!" Das Single-Dasein wird klischeehaft als skuril dargestellt, exzellent verkörpert durch M.Gedeck. Spröde u. scheu, aber sehr tapfer bemüht sie sich, in ihr vorher gut funktionierendes Leben als berufstätige Singlefrau die 8-jährige Tochter ihrer Schwester einzubeziehen. Das Ende des Films will uns dann lehren, das wahre Glück findet sie erst mit Mann u. Kind. Da war mir dann doch etwas übel bei soviel Plattheit. Aber die Darstellung der Charaktere, bes. Martha u. Lina, u. wie sie sich ganz vorsichtig einander nähern, war sehr sensibel u. gelungen.
was war denn das?
mulder (6), 26.06.2002
Schöne bilder...keine frage; die geschichte: geht so, aber akzeptabel... die schauspieler: routiniert, aber ohne gute Regie. Aber jetzt kommts: Der Ton, sprich Synchronisation und Musik sind leider das absolut letzte! Oder erfährt Paolo Conte, der in den achtzigern schon nervte, plötzlich eine renaissance und ich bekomme mal wieder nix mit? Und zum weinen schrecklich ist die synchronisation des mittelmäßigen Italieners (übrigens Co-produzent)durch "Al Pacino". Hat mir leider den ganzen Film versaut!
der Film macht den Abend ein bißchen schöner
ned devine (6), 12.06.2002
Ein anspruchsvoller Film mit einem ernsten Hintergrund. Sehr sehenswert. Selten hat sich bis jetzt mein Magen im Kino gemeldet; sehr selten haben mich die Aufnahmen in einer Küche und die Landschaftsaufnahmen so berührt; und dazu noch Martina Gedeck und Sergio Castellitto in einer interessanten und traurigen Geschichte. Ein absolutes Sehvergnügen und mehr. Viel Spaß wünscht Ned Devine
Kurz und knapp:
Dagobert1 (1), 24.05.2002
Der schönste Film seit "Brot und Tulpen"
Krank und Deutsch
strike (30), 23.05.2002
Der Mix aus Krank und Deutsch ist in diesem Film sehr gut gelungen. Die Protagonistin spielt ihr Rolle perfekt.
Die in ihrer Welt lebende M. Gedeck (was für ein passender Name in dieser Rolle !) wird durch einen Schicksalschlag und die Liebe zurück auf den Boden der Tatsachen geholt, allerdings erleidet sie keine Bruchlandung sondern wird langsam aber sicher an das Ziel (in diesem Falle Glück) geführt. Herrlich gespielt, herrlich umgesetzt.
Wieder mal ein Beispiel,
hansolo (34), 29.04.2002
dass die Deutschen doch gutes Kino machen können. Ich kann mich dem vorherigen Beitrag nur anschliessen. Ein Film zum lachen und weinen - man kommmt mit einem Lächeln aus dem Kino und Appetit hat man auch... Ein Film für Freunde von: "Amelie" oder "Italienisch für Anfänger"...
Bravo!
bino (18), 29.04.2002
Nicht nur für Hedonisten, Kinofans oder Leute, die immer schon mal wissen wollten, wie die knusprige Oberseite einer Crème Brulée zustande kommt ist dieser Film ein Vergnügen. Die Zusammenarbeit von Martina Gedeck und Sandra Nettelbeck verleiht dem Film einen wunderbaren sensitiven Touch, der den Gegensatz zu dem schroff-lauten Schauspiel von Sergio Castellitto bildet. Die Tragik des Todes von Marthas Schwester wird immer wieder von den manchmal fast schon komischen Therapiebesuchen (August Zirner: toll!) unterbrochen und gemildert.
Die kleine Maxime wird man bestimmt auch nicht zum letzten Mal gesehen haben.
Das einzige, woran ich was zu meckern habe: Können die denn alle keine Haarnetze tragen, wenn sie wie wild rumkochen. Das ist nicht gerade ein Aushängeschild für das Lido und meiner Meinung nach ein Regiefehler, der sich quer durch den ganzen Film zieht.
Aber das tun dem Film nichts.
Fazit: Wunderbar!
Kino als Empathie-Maschine
Warum wir Kino in Zukunft mehr brauchen denn je – Vorspann 01/25
Stark durch Solidarität
„Billige Hände“ im Filmhaus – Foyer 12/24
Übers Ankommen in Deutschland
„Zwischen Sein und Nichtsein“ von Leocadie Uyisenga – Film 12/24
Toleranz zum Jahresende
Mit Kino zu mehr Empathie finden – Vorspann 12/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
„Mir wurden die Risiken des Hebammenberufs bewusst“
Katja Baumgarten über ihren Film „Gretas Geburt“ – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24