Der Obrist und die Tänzerin
USA/Spanien 2001, Laufzeit: 133 Min., FSK 12
Regie: John Malkovich
Darsteller: Javier Bardem, Juan Diego Botto, Laura Morante, Elvira Minguez, Alexandra Lencastre, Oliver Cotton, Abel Folk, Marie-Anne Verganza
L'Etat et moi
Kinokeule (541), 30.01.2006
Dem Film liegt der großartige Roman von Nicholas Shakespeare zugrunde. Wir befinden uns in einem fiktiven lateinamerikanischen Land. Ein korrupter Staat, der eigentlich eine Militärdiktatur ist, wird von einer ultrabrutalen Revolutionsgruppe herausgefordert. Dessen Führer Ezequil setzt Kinder als lebende Bomben ein, Hunde werden mit Botschaften an Laternen geknüpft und Anschläge auf die öffentliche Versorgung steigern den Schrecken.
Der Staat und seine Herausforderer ? es gibt hier keine richtige Entscheidung und der Rückzug ins Private führt in die Dekadenz, siehe Ehefrau von Rejas. Dieser hat als Polizist den Auftrag, den Revolutionsführer Ezequil dingfest zu machen. Rejas versucht sich eine moralische Integrität in diesen unmenschlichen Verhältnissen zu bewahren. Am Ende stellt er fest, dass selbst die Liebe für revolutionäre Ideale geopfert wurde.
Malkovich zeigt in fesselnden, eindringlichen Bildern wie schwer es ist, ein aufrichtiges Leben in einem unmenschlichen Staat zu führen. Spannendes, hochwertiges Kino zum Nachdenken (5 Sterne).
Kompliment an John Malkovich..
Wilbert (27), 14.01.2003
..für diesen Film. Er nimmt sich ganz ungeniert gute zwei Stunden Zeit, die Handlung langsam zu entwickeln, und das lohnt sich letztendlich. Es gibt Momente der Gewalt und des Todes, aber auch die Momente voll Poesie, und die Love Story geht zum Glück auch nicht gut aus..
Vielen Dank an die Veranstalter des Previews im Residenz!
Der Filmfrühling ist angebrochen
Die erste Jahreshälfte startet mit bedeutenden Filmfestivals – Vorspann 04/25
Filmischer Feminismus
Das IFFF 2025 in Köln – Festival 04/25
Über die Todesangst
„Sterben ohne Gott“ im Filmhaus – Foyer 03/25
Alles für die Musik
Publikumspremiere von „Köln 75“ im Cinenova – Foyer 03/25
Schlechte Zeiten?
Merz im März und ernste Kost im Kino – Vorspann 03/25
Mit Trauer umgehen
„Poison – Eine Liebesgeschichte“ im Odeon – Foyer 02/25
Gute Zeiten
Wie lang darf ein Film sein? – Vorspann 02/25
Bittersüße Dystopie
„Ein schöner Ort“ in der Aula der KHM – Foyer 01/25
Zeit-Fragen
Symposium der dokumentarfilminitiative im Filmhaus – Foyer 01/25
Ernest Cole: Lost and Found
Start: 17.4.2025
Oslo Stories: Liebe
Start: 17.4.2025
Quiet Life
Start: 24.4.2025
Toxic
Start: 24.4.2025
Volveréis – Ein fast klassischer Liebesfilm
Start: 1.5.2025
Oslo Stories: Träume
Start: 8.5.2025
Wenn das Licht zerbricht
Start: 8.5.2025
Kino als Empathie-Maschine
Warum wir Kino in Zukunft mehr brauchen denn je – Vorspann 01/25
Mission: Impossible – The Final Reckoning
Start: 21.5.2025
Oslo Stories: Sehnsucht
Start: 22.5.2025
Das Kanu des Manitu
Start: 14.8.2025
Stark durch Solidarität
„Billige Hände“ im Filmhaus – Foyer 12/24
Übers Ankommen in Deutschland
„Zwischen Sein und Nichtsein“ von Leocadie Uyisenga – Film 12/24
Toleranz zum Jahresende
Mit Kino zu mehr Empathie finden – Vorspann 12/24
Tron: Ares
Start: 9.10.2025
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24