Dungeons & Dragons (2000)
USA 2000, Laufzeit: 107 Min., FSK 12
Regie: Courtney Solomon
Darsteller: Justin Whalin, Marlon Wayans, Zoe McLellan, Thora Birch, Bruce M. Payne, Jeremy Irons, Kristen Wilson, Richard O'Brien, Tom Baker, Lee Arenberg, Edward Jewesbury, Robert Miano
Im Reich Izmir hat der die Macht, der das legendäre magische Zepter besitzt. Die junge Kaiserin Savina (Thora Birch), die alte Konventionen in Frage stellt und ihrem Volk das Geschenk der Gleichheit und des Wohlstands machen will, gerät mit ihren Ansichten in eine lebensgefährliche Situation, da der Magier Profion (Jeremy Irons) bereits gegen sie intrigiert und sich mit ihr ein Wettrennen um das Zepter liefert. Savinas Sieg hängt einzig von ihren treuen Gefolgsleuten ab und von zwei Gelegenheitsdieben, die darauf hoffen, bei einem erfolgreichen Abschluß der Suche vorerst ausgesorgt zu haben."Dungeons & Dragons" basiert auf einem der weltweit bekanntesten Fantasy-Rollenspiele, das bis heute Grundlage für zahlreiche mehr oder minder gelungene Nachahmer ist, auch wenn sicherlich alle diejenigen, die "Harry Potter" für den Inbegriff der Fantasy halten, glauben werden, mit diesem Film einen Epigonen vor sich zu haben. Ihnen sei an dieser Stelle vorsorglich zugerufen: "Das hier ist das Original."Was "Dungeons & Dragons" so bemerkenswert macht, ist die Tatsache, daß man als "normaler" Kinogänger keine Verständnisprobleme mit dem Film hat, auch wenn er vielleicht nicht einmal weiß, daß er auf einem Rollenspiel basiert. Die Spieleverfilmung hat es allein schon wegen der überzeugenden Besetzung durchaus verdient, einen Platz in den Kinocharts einzunehmen, der sehr weit oben liegt, allerdings ist zu befürchten, daß der anhaltende Hype um "Harry Potter" und der in Fahrt kommende Rummel um "Der Herr der Ringe" alle Aufmerksamkeit auf diese beiden Starts zum Jahresende lenkt und "Dungeons & Dragons" vorzeitig scheitern läßt, da zwar in den Kreisen der eingefleischten Fans die ähnlich eifrig ihrem Hobby frönen wie die "Star Wars"- und die "Star Trek"-Fraktion der Start sehnsüchtig erwartet wird, die breite Öffentlichkeit von dieser Produktion bislang aber kaum Notiz genommen hat. Schade wär¹s, aber manchmal bestraft die Geschichte eben auch denjenigen, der zu früh kommt.
(Ralph Sander)
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