Eine Million Minuten
Deutschland 2023, Laufzeit: 125 Min., FSK 0
Regie: Christopher Doll
Darsteller: Tom Schilling, Karoline Herfurth, Pola Friedrichs
>> www.warnerbros.de/de-de/filme/eine-million-minuten
Thai- und Island
mobile (174), 24.03.2024
Ich bin hauptsächlich in diesen Film gegangen, weil er zumindest teilweise auf Island spielt und weil Karoline Herfurth mitspielt.
Und allein dafür lohnt es sich schon. Hinzukommt dann aber noch die emotional äußerst intelligente Tochter, die der Geschichte Farbe verleiht und ihren Eltern immer wieder klar macht, was wirklich wichtig ist im Leben.
Keine Hastig!
Family Business
Raspa (393), 15.02.2024
Ich bin etwas erstaunt, wie negativ der Film von einigen Zeitungskritikern, z.B. in der "Welt", beurteilt wird. Da ist von einer "Schmonzette" die Rede, welche die Luxusprobleme wohlhabender junger Großstädter zeige. Nun, ich jedenfalls kenne eine Reihe von Paaren der so etwa zwischen 1980 und 1990 geborenen Generation, die ganz ähnliche Probleme hat. Die Frauen dieser Altersgruppe sind mindestens genauso gut ausgebildet wie ihre Partner und sind nicht bereit, so wie die früherer Jahrgänge, ihren Männern "den Rücken freizuhalten" und die Last der Kinderbetreuung fast alleine zu tragen. Insofern sind die Konflikte, die dieser Film sehr authentisch vorführt, keineswegs reine Luxusprobleme und auch mit guten Gehältern alleine nicht zu lösen. Tom Schilling spielt den innerlich zerrissenen Ehemann sehr überzeugend, K. Herfurth ist als Ehefrau ebenso gut besetzt, und die kleine Pola ist, wie schon richtig gesagt wurde, einfach prachtvoll.
Mag sein, dass der Schluss ein wenig zu harmonisierend ist, dennoch wieder einmal ein deutscher Film, der den Kinobesuch durchaus lohnt.
Ehekrise 2.0
Olli (82), 04.02.2024
Der Film zeigt mehr oder weniger typische Situationen in einer jungen Familie:
Die Eltern sind im Job engagiert, es fehlt Anerkennung für die Familienaufgaben und alle sind überlastet. Das kommt uns doch irgendwie bekannt vor? Das Paar versucht die Herausforderungen durch die Kombination von intensiven Familienleben und Erwerbsleben während zwei Jahren (eine Millon Minuten) Auslandsaufenthalt hinzubekommen. Aber, wer hätte es gedacht, die Probleme lösen sich nicht in Luft auf. Es handelt sich hier also um Ehe / Ehekrise 2.0. Schön ist, dass das Paar sich nicht aufgibt. Am Familienzusammenhalt wird, so hofft der Zuschauer, auch nach Filmende weiter gearbeitet...
Toll gespielt wird das junge Paar durch Tom Schilling und Karoline Herfurth. Die heimliche Hauptfigur des Films, Tochter Nina, ist goldig.
Kneecap
Start: 23.1.2025
Der Brutalist
Start: 30.1.2025
Poison – Eine Liebesgeschichte
Start: 30.1.2025
Maria
Start: 6.2.2025
Mutiny in Heaven – Nick Caves frühe Jahre
Start: 6.2.2025
Heldin
Start: 27.2.2025
Like A Complete Unknown
Start: 27.2.2025
Das kostbarste aller Güter
Start: 6.3.2025
Flow
Start: 6.3.2025
Köln 75
Start: 13.3.2025
Das Licht
Start: 20.3.2025
The End
Start: 27.3.2025
Kino als Empathie-Maschine
Warum wir Kino in Zukunft mehr brauchen denn je – Vorspann 01/25
Stark durch Solidarität
„Billige Hände“ im Filmhaus – Foyer 12/24
Übers Ankommen in Deutschland
„Zwischen Sein und Nichtsein“ von Leocadie Uyisenga – Film 12/24
Toleranz zum Jahresende
Mit Kino zu mehr Empathie finden – Vorspann 12/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
„Mir wurden die Risiken des Hebammenberufs bewusst“
Katja Baumgarten über ihren Film „Gretas Geburt“ – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24