Gefährten
USA 2011, Laufzeit: 146 Min., FSK 12
Regie: Steven Spielberg
Darsteller: Jeremy Irvine, Emily Watson, Peter Mullan, Niels Arestrup, David Thewlis, David Kross
>> www.gefährten-derfilm.de
Sauerbraten
Das Auge (345), 27.03.2012
Ich habe nur den Trailer gesehen und dachte als Kölner sofort an Sauerbraten.
Damit will ich jetzt keinen Zynismus verbreiten sondern lediglich darauf hin weisen, dass der Film wahrscheinlich ziemlich auf das Pferd gekommen ist. Spielberg hat sich hier ein Drama zusammengeschustert, dass zu deutlich auf Tränendrüsen und Kommerz gezimmert ist. Wer so was mag, bitte schön.
A Touch Too Much
mausita (2), 26.02.2012
Vorab eine Anmerkung eines irritierten Kinogängers:
Was hat sich Düsseldorfs kommerziellstes Kino überhaupt dabei gedacht diesen Film am Wochenende nur zu der absoluten Family Time um 14 Uhr zu zeigen und das ganze WE sonst gar nicht?
Denn eins ist ganz sicher, wenn es je einen untauglicheren Film für Familien gab, die um diese Zeit mit ihren meist kleinen Kindern ins Kino gehen, dann ist es dieser Fim zu dieser Uhrzeit!
Überraschenderweise war der Saal ganz gut gefüllt und zwar mit vorwiegend Publikum in den mittleren Jahren.
Hätte ich doch den Sonntagnachmittag auf der heimischen Couch mit guter Musik und einem tollen Buch verbracht!
Stattdessen habe ich über 1,5 Stunden in meinem Kinosessel unter einem Wechselbad der Gefühle verbracht, die mich komplett ausgewrungen zurückgelassen haben!
Ich versuche mich nun an einer objektiven Kritik!
Am Ende der Geschichte war mein erster Gedanke, was sollte das sein?
Ein Tierfilm, so etwas wie "Der schwarze Hengst"?
Ein Antikriegsfilm wie: "Im Westen nichts Neues"?
Ein Drama über menschliches Elend, hervorgerufen duch gierige Grundbesitzer, die den Exodus ganzer Landbevölkerungen mitbringen wie: "Früchte des Zorns"?
Eine Studie über menschliche Verhaltensweisen in Zeiten des Krieges?
Steven Spielberg wollte von Allem etwas und dass war definitiv zu viel für einen Film.
Mag sein, dass ich persönlich schlecht für diese Art von Tierfilmen disponiert bin und ich einfach zu viele Kriegsfilme und Sozialdramen gesehen habe, aber die Anhäufung und dramatische Darstellung all' deser schon alleine schwer verdaulichen Themen führte dazu, das ich mit Herzrasen und sichtlichem Unbehagen die Minuten über mich ergehen ließ.
Zugegeben, der Film ist großartig gemacht und die überaus kitschige Schlußeinstellung ermöglicht es dir, das Kino wieder im aufrechten Gang zu verlassen, aber so kitschig diese Einstellung auch war, sie hat mich nie vergessen lassen, woran der Film immer wieder gemahnt hat, an das echte Leid, der Mütter, die ihre Kinder im Krieg verlieren, an das wirkliche Elend, was wir Menschen Tieren zufügen, an den tatsächlichen Zynismus, mit dem Menschen aus Fleisch und Blut im Krieg ( und sonst oft auch) als Kanonenfutter gehandelt werden!
Es war nur einfach zu viel, zu viel für einen Film!!!!
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