K-19 Showdown in der Tiefe
USA 2002, Laufzeit: 138 Min., FSK 12
Regie: Kathryn Bigelow
Darsteller: Harrison Ford, Liam Neeson, Peter Sarsgaard, Joss Ackland, John Shrapnel, Donald Sumpter, Tim Woodward, Steve Nicolson
Wir schreiben das Jahr 1961. Das russische Atom-U-Boot K-19 befindet sich auf Jungfernfahrt im Nordatlantik seine Mission: den USA zu zeigen, dass man in der Lage ist, sofort zurückzuschlagen, wenn sich Amerika zu einem Angriff auf die UdSSR entschließen sollte. Die Mission erleidet aber einen schweren Schlag, als eine Fehlfunktion im Kernreaktor auftritt, der nicht nur die Besatzung, sondern den Weltfrieden in Gefahr bringt.Dass diese wahre Begebenheit der Stoff ist, aus dem man Filme dreht, ist kein Wunder. Aber das Ergebnis in Form von "K-19: Showdown in der Tiefe" hinterläßt einen leicht zwiespältigen Eindruck. Zugegeben, es ist ein fesselnder und rasanter Thriller, der von Regisseurin Kathryn Bigelow gelungen in Szene gesetzt worden ist und der die Russen erfreulicherweise nie klischeehaft darstellt. Und trotzdem bleibt eine gewisse, nur schwer zu greifende Unzufriedenheit zurück.Vielleicht liegt es daran, dass ein Harrison-Ford-Film üblicherweise auf den Star zugeschnitten wird, während Fords Charakter hier nie wirklich freie Hand hat, sondern dem folgen muss, was sich 1961 abgespielte.Vielleicht fehlt das gewisse Etwas auch, weil man sich noch so sehr bemühen kann, aber weder Ford noch Liam Neeson wirklich abnehmen will, dass sie Russen sein sollen. Oder es liegt daran, dass man als deutscher Kinogänger von Petersens "Das Boot" verwöhnt ist, was die unter die Haut gehende Darstellung der beklemmenden Enge in einem U-Boot angeht, die von späteren U-Boot-Filmen nie überboten und noch nicht einmal annähernd erreicht wurde.In jedem Fall verläßt man das Kino nicht so überzeugt, wie es der Fall hätte sein können, und das ist für "K-19" recht bedauerlich.
(Ralph Sander)
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