Little Children
USA 2006, Laufzeit: 136 Min., FSK 16
Regie: Todd Field
Darsteller: Kate Winslet, Patrick Wilson, Jennifer Connelly, Gregg Edelman, Sadie Goldstein, Ty Simpkins, Noah Emmerich, Jackie Earle Haley, Phyllis Somerville,Helen Carey, Catherine Wolf, Mary B. McCann, Trini Alvarado, Marsha Dietlein, Jane Adams, Raymond J. Barry
Ohne Ende
Das Auge (340), 14.01.2009
Ich habe den Film ertragen bis ca. 10 Min vor Ende. Das habe ich mir von meiner Frau erzählen lassen.Die SchauspilerInnen sind gut. Unerträglich ist die nicht nachvollziehbare Haltung der Figuren zu ihren Problemen. Ein mißlungener Versuch, gesellschaftliche und persönliche Probleme zu thematisieren, alles zu gewollt und nicht gekonnt.
Genial bis total daneben
otello7788 (554), 16.10.2007
Bis 10 Minuten vor Ende des Films hätte ich eine Lobeshymne geschrieben. Interessanter Erzählstil, fantastische, kreative Bilder und eine schauspielerisch überzeugende und sehr sexy wirkende Kate Winslet machten einige berührende Momente möglich.
Die Sittenstrolch/Ex-Polizist Geschichte war allerdings unglaubwürdig und vollkommen überhöht. Das Ende hat mir dann den Rest Spaß an dem Film zerstört.
!Spoiler!
Denn das Ende ist so was von daneben zu nennen! Wie soll denn das Leben von den beiden weitergehen? Zurück nach Hause, in ihr Leben ohne Unterleib? Zu ihren neurotischen Partnern? In ihr kleinbürgerliches geordnetes Leben? Das kann doch nicht funktionieren. Und so darf man den Film nicht enden lassen. Das Ende ist so spießig und riecht nach "political correctness", daß ich es als widerlich empfand.
pleasenot!
tomwaits_since64 (2), 19.06.2007
nicht mal das wirklich gute spiel kate winslets kann diesem film mehr helfen! selten habe ich mehr als 2 stunden so vergeudet gefunden. die gesellschaftskritik entbehrt jeglicher subtilität und kommt zumeist mit dem holzhammer. kommt mir vor wie "desperate housewives" ohne humor und mit öden (ausnahme: siehe oben) darstellern. wem "american beauty" gefallen hat und sich aufgrund vieler (mir unverständlicherweise) guter kritiken diesen film antun will, der sei gewarnt!
Sehenswert
gutzi (182), 18.05.2007
Ein sehr guter Film, der streckenweise ein wenig wie eine Versuchsanordnung wirkte und dadurch sicherlich nicht jedermans Sache ist. Die Erzählstimme aus dem Off fand ich nur anfänglich irritierend, aber dann immer besser. In schauspielerischer Hinsicht überzeugt der Film bis in die Nebenrollen.
Nur was das Ende betrifft, bin ich mir immer noch nicht sicher, ob ich es jetzt eher deprimierend oder positiv finden soll... irgendwie wohl ein bißchen von beidem.
Bedrückend
Raspa (392), 12.05.2007
Was Woelffchen über den Film schreibt, ist völlig zutreffend. Die geballte Ladung an Scheitern und Unglück wirkt aber auch etwas lähmend. Vielleicht hätte eine Prise Humor - natürlich nicht im Sinne von billigen Pointen - geholfen, den Film erträglicher zu finden. So aber war es ein wenig viel Bergmann und Strindberg auf Amerikanisch. Die Schauspieler geben dabei ihr Bestes und agieren durch die Bank glänzend. Wer sich einen netten Abend machen möchte, dem ist vom Besuch eher abzuraten.
Wir Kinder (? !)
woelffchen (597), 01.05.2007
Abgründig und unerforschlich ist die menschliche Seele - auch einsam und verlassen und verzweifelt.
Wer kann sie ergründen?
Todd Fields Versuch ist auf jeden Fall ein sehr bemerkenswerter Beitrag zum Thema Einsamkeit und Verzweiflung, Richtungssuche und Zielfindung in der saturierten Gesellschaft der Gegenwart. Und da ist Amerika kaum schlechter dran als wir hier in Westeuropa.
Ein zum Nachdenken über die eigenen Befindlichkeiten - Störungen und Schwierigkeiten mit ihren Lösungsansätzen, Erfolgen und Mißerfolgen - anregender Film. Nicht nur Konsumkino.
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
„Mir wurden die Risiken des Hebammenberufs bewusst“
Katja Baumgarten über ihren Film „Gretas Geburt“ – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Die schwierige Situation in Venezuela
„Das Land der verlorenen Kinder“ im Filmhaus – Foyer 06/24
Sternenkriege und Weißer Terror
Volles Sommerkinoprogramm – Vorspann 06/24