Little Miss Sunshine
USA 2005, Laufzeit: 101 Min., FSK 6
Regie: Jonathan Dayton, Valerie Faris
Darsteller: Greg Kinnear, Toni Collette, Steve Carell, Paul Franklin Dano, Abigail Breslin, Alan Arkin, Beth Grant, Justin Shilton, Grant Hayes
Vorsicht: Indiefilm
Kinokeule (541), 06.11.2007
?Little Miss Sunshine? ist sicherlich kein schlechter Film. Aber sowohl die Gagdichte und besonders die Darstellung der Charaktere hebt sich nicht sonderlich von aktueller TV Serienkost ab. Es ist natürlich auch ungleich einfacher in 20 Serienfolgen eine Persönlichkeit zu entwickeln, als in einem 90 Minüter.
Die hier gezeigte ?Chaotenfamilie? erschein mir zu konstruiert und zu bemüht in Szene gesetzt. Ein Fanal für die Andersartigkeit, in Auftrag gegeben vom sozialpädagogischen Filmverband?
Leichte Aufwertung durch 2 Songs von Sufjan Stevens.
(3 Sterne)
A little comedy
Raspa (391), 05.09.2007
Nachträglich bin ich ganz froh, dass ich keine 8 Euro für einen Kinobesuch hingeblättert habe. Man schmunzelt dann und wann, aber die vielen Lobeshymen auf dieses Filmchen sind mir unerfindlich. Die Figuren sind wie am Reißbrett konstruiert, Typen, aber keine echten Charaktere, die Handlung ist arg konstruiert und enthält wenige Überraschungsmomente. Alles in allem langt es gerade für einen halbwegs unterhaltsamen DVD-Abend, mehr ist es nicht. Wie einige andere Schreiber kann auch ich mich über die Oscarnominierungen nur wundern.
Schweigen für Nietzsche
Colonia (683), 23.05.2007
Eine Familie ? eine Mission: Die kleine pummelige Tochter bei der Wahl zur "Little Miss Sunshine" in Kalifornien abliefern.
Der eigentlich recht unbedeutende Film macht Spaß und hat ein paar nette Spitzen auf den American Way of Life. Was ihn allemal über den Durchschnitt hebt, sind die klasse Schauspieler, allen voran die kleine Hauptdarstellerin.
Jedenfalls ist "Little Miss Sunshine" um Klassen besser als der argentinische Film "Familia Rodante", der Dayton und Faris vermutlich als Inspiration gedient hat.
www.kalk-kultur.de
Im Irrenhaus unterwegs
otello7788 (554), 22.05.2007
Die Famile besteht unter anderem aus einem heroinabhängigen Opa, einem suizidgefährdeten schwulen Ex- " Amerikas-bester-Proust" Kenner und dem Motivationstrainer für Arme, dem Vater. Eine Familie deren Neurosen nur durch den Wahnsinn der Gesellschaft, in der sie leben, übertroffen wird.
Zuzusehen, wie die family diesen Trip übersteht, ist ein wahres Vergnügen. Der Film ist schräg, skurill, überdreht. Aber temporeich und sehr menschlich erzählt. Die letzten Minuten waren einfach ein Brüller, bin bald von der Couch gefallen...
Tipp, Tipp, Tipp!!!
thumbs up
carinho (18), 07.04.2007
gut, wenn man sich von dem titel nicht abschrecken lässt - ich jedenfalls war froh, dass ich mein vor-urteil 'oberflächlich' vorzeitig abgelegt und mir den film angetan habe. man wird nicht nur prächtig unterhalten, sondern auch und gerade zum nachdenken angeregt. der film enthält einfach alles: er ist tiefgründig, witzig und tragisch zugleich ... voll von amerikanischem esprit, wenn es denn so etwas geben sollte. ein roadmovie voller überraschungen und schräger charaktere, witz- und temporeich, quirlig und turbulent. natürlich kann man argumentieren, dass es ein wenig zu viele skurrile typen auf einem haufen sind, aber das tut dem spaß am streifen keinen abbruch ...
American Dream revisited
Gina78 (1), 23.03.2007
Ein rundum gelungener Film über eine skurile Familie auf der Such nach ihrem "American Dream"...besonders gut gefällt mir das Ende, das nicht belehrend sondern für einen amerikansichen Film unglaublich schräg ist...
Wunderbar
Nora (12), 23.01.2007
DIes ist einer der besten Filme seit sehr langer Zeit! Selten habe ich so gelacht. Die Story sowie die Schauspieler sind grandios und in einem Land wo Schönheit über alles geht ist der Film ehrlich schonungslos und ehrlich!
Das Spiel mit den Oberflächlichkeiten, Klischees und Versagen einer Familie macht einem Spaß auch wenn das Ende typisch Hollywood ist so stört einen das schon nicht mehr! Denn es ist gleichzeitig auch eine harsche Kritik an Hollywood und all dem was dazu gehört! Umbedingt ansehen!
Na ja
nothing (53), 31.12.2006
Mir war der Film zu konstruiert. Sofern man drüber nachdenken will, stellt man fest, dass der Film eine Aneinanderreihung unglaubwürdiger Zufälle darstellt. Der Humor versprüht den Charme von 80er-Jahre-Komödien; dort hatten die Figuren meist ähnliche Probleme. Trotzdem ganz nett.
Seht euch diesen Film unbedingt an!!!
harry-angel (6), 31.12.2006
Genau solche Filme wie "Little Miss Sunshine" sind der Grund,warum ich Kino so liebe.
Es geht eben nicht um riesige Explosionen der irgendwelche Spezialeffekte,für die manche Leute
nur ins Kino gehen.
"Little Miss Sunshine" ist ein origineller,lustiger
und warmherziger Film mit herrlich schrägen Typen.
Wenn ihr die Möglichkeit habt:
SEHT EUCH DEN FILM AN !!!
Little Miss Sunshine ganz groß
diehim (53), 20.12.2006
Ein kleiner großer Film aus den Staaten. Einfach unbefangen reingehen und genießen. Hier wird der amerikanische Traum auseinander genommen und am Ende ganz unamerikanisch wieder zusammengesetzt. Das Finale ist ein echter Höhepunkt. Der Film ist mit Liebe gemacht, sogar die Klischees sind stimmig. Wer Road-Movies mag und Lust hat, einer Familie bei ihrer skurrilen Suche nach sich selbst zu begleiten, sollte auf jeden... in dieses kleine Film-Juwel gehen :-)
Endlich ...
narr (11), 09.12.2006
... mal wieder ein Film, der meine Erwartungen übertroffen hat. Prächtige Unterhaltung mit wohldosierter Kritik am "American Way of Life", die in dieser Form auch die amerikanischen Zuschauer eine Reihe weiter hat mitlachen lassen.
Tränen gelacht - kann ich nur bestätigen. Besonders toll fand ich die Sache mit den Zettelchen: "Where's Olive?".
Tränen gelacht
marmibo (21), 07.12.2006
Stimme gutzi voll zu und finde woelffchens Kommentar total überheblich.
Die von mir besuchte Vorstellung hat jedenfalls niemand vorzeitig verlassen und ich denke, dass sich alle, ebenso wie ich, köstlich amüsiert haben.
Big Miss Shit
woelffchen (597), 04.12.2006
Wen soll ein solcher Streifen noch unterhalten oder als Familien-Komödie erheitern?
Dieser bis zum Überdruß bereits von A bis Z durchdeklinierte amerikanische "Way of Life" mit den unzähligen Ansätzen zur Lebensbewältigung und Weltverbesserung speziell im Rahmen der ach so individuellen und differenzierten Familien mit ihren Bestandteilen erfordert schon eine enorme Portion Geduld und Goodwill seitens des (europäischen) Zuschauers, damit er nicht völlig verärgert und frustriert den Kinosaal ggf. vorzeitig verläßt.
Komödien mit Witz, Humor und Tiefgang zu produzieren ist ein schwieriges Geschäft.
She's a superfreak
gutzi (182), 23.11.2006
Es ist nicht unbedingt neu, was wir da in "Little Miss Sunshine" zu sehen bekommen: Chaosfamilie macht sich in schrottreifem Auto auf eine Fahrt quer durch die USA auf, erlebt dabei die haarsträubendsten Dinge und geht irgendwie geläutert aus der ganzen Sache hervor. Das hat man so oder so ähnlich definitiv schon mal gesehen (ich dachte z.B. spontan an "Pieces of April"). Aber ich sehe diese Geschichten immer wieder gerne, insbesondere wenn sie so liebenswert inszeniert werden und mit solch skurrilen Figuren aufwarten, wie das hier der Fall ist.
Und die abschließende "Performance" der Chaosfamilie war wirklich herrlich - ich habe jedenfalls laut lachen müssen und war damit definitiv nicht die einzige im gut gefüllten Kinosaal.
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