Little Women
USA 2019, Laufzeit: 135 Min., FSK 0
Regie: Greta Gerwig
Darsteller: Saoirse Ronan, Emma Watson, Florence Pugh
Über Little Women (2019) endet.
franklewi57 (1), 01.03.2021
Ich habe das Finale nicht verstanden. Ich habe einen Artikel darüber gelesen, wie sich Gretas Film von dem Roman unterscheidet, und ich habe diesen Zweifel auf den Kopf bekommen. Ist Jo bei Professor Bhauer gelandet oder nicht? Diese Szene mit allen in der Schule zum Geburtstag ihrer Mutter war nur ihre Einbildung, weil der Verlag wollte, dass sie das Finale ihres Romans ändert?
Jane Austen auf Amerikanisch
Raspa (393), 05.02.2020
Alcott, die Autorin der Romanvorlage, hat in den USA in der Tat einen ähnlichen Ruf wie Austen in GB. Allerdings spielt ihr Roman ca. ein halbes Jahrhundert später als die Werke der Engländerin, und das macht schon einen großen Unterschied. Es ist nicht mehr ganz so selbstverständlich, dass eine Frau nur in der Ehe ihre Erfüllung finden kann, und wenn sie doch heiratet, dann nicht unbedingt denjenigen, der die"beste Partie" darstellt.Mich hat allerdings ein wenig gestört, dass Gerwig ihren Figuren solche Überlegungen etwas zu explizit in den Mund legt; das wirkt dann teilweise etwas plakativ. Ich bin den unterschiedlichen Lebenswegen der vier Schwestern gerne gefolgt und habe mich dabei nicht gelangweilt. Jedoch stört insgesamt eine gewisse Harmonieseligkeit. Es wird viel umarmt und geherzt, und die raue Wirklichkeit jener Zeit bleibt weitgehend außen vor. Das zeigt sich etwa darin, dass der Bürgerkrieg nur wie ein fernes Rauschen erscheint, aus dem der Vater irgendwann sehr vergnügt und ohne erkennbare Blessuren zurückkehrt, als wäre er nur mal auf einer Dienstreise gewesen. Da war Gerwigs Respekt vor einem in Amerika enorm populären Stoff viellecht zu groß. Etwas mehr "Schmutz" hätte dem Film gut getan.
Blutleer
woelffchen (597), 28.01.2020
Trotz eines enormen Aufwandes an Schauspielern/innen, großartigen Dekorationen, Kostümen und eleganten Auftritten fehlt diesem Film ein gutes Drehbuch. Es fehlt der sog. „Rote Faden“, der sich durch diesen langen Streifen hindurchziehen sollte. Die gesamte Szenerie ist ja ganz nett, aber es fehlt eine durchgängige Dramatik. Bei der Liebesgeschichte kommt mal etwas Spannung auf – aber das war’s dann auch schon. Insgesamt ein recht blutleeres Produkt, welches sich von Episode zu Episode dahinschleppt und schließlich nur noch langweilig ist.
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