Science of Sleep - Anleitung zum Träumen
Frankreich 2006, Laufzeit: 106 Min., FSK 6
Regie: Michel Gondry
Darsteller: Gael García Bernal, Charlotte Gainsbourg, Alain Chabat, Miou-Miou, Emma de Caunes, Aurélia Petit, Sacha Bourdo
Auweia, so was dröges!
Martines (1), 23.02.2007
Wir haben zu zweit in dem Film im Grunde die ganze Zeit gelangweilt. Leider ist keiner auf die Idee gekommen zu gehen, weil er dachte naja, vielleicht gefällt´s ja dem anderen.
Nach seinem letzten Film sind wir voller Erwartungen in den Film gegangen und dann sowas. Überambitionierte Effekthascherei ohne Sinn und Handlung, wohl eher etwas für Kunsthochschulstudenten, aber selbst da sieht man ja bessere Abschlussarbeiten.
glückskeks
carinho (18), 02.12.2006
so süchtig machend wie ein riesiger, süßer glückskeks - so oder ähnlich schrieb man einst über 'die fabelhafte welt der amelie', und ich greife diese worte nur zu gerne wieder auf, um meiner begeisterung für 'science of sleep' luft zu machen.
dieser film ist trotz der gelegentlich eingestreuten kalauer ein echtes kleinod, unbedingt sehens- und erlebenswert. er geht total ans herz mit seiner verspielten leichtigkeit des seins, seiner absurden und herrlich abgedrehten unberechenbarkeit. wer käme schon auf die idee, eine beziehung so zu gestalten, wie es stéphanie und stéphane tun?
dabei ist der film mit seinen vielen traumsequenzen nicht zwangsläufig nur etwas für träumer, er besticht durch kosmopolitisch-französischen charme und wortwitz ... deswegen kann ich es jedem nur ans herz legen, sich den film nach möglichkeit in der originalfassung anzuschauen. in der synchronisation ginge wohl die hälfte der kongenialität verloren ...
Hoppla !
curious (4), 29.10.2006
Warum sagt einem denn keiner, daß hier in Düsseldorf so ein schöner Film läuft ?! Selten zwei Stunden so genossen: so leicht, so schräg, so tief, so farbig, so erfrischend anders muß man einen Film erstmal machen. Danke, Michel Gondry & Team- und wenn ich 6 Pünktchen zu vergeben hätte, die hättet Ihr auch gekriegt.
geschmacksache
sommernacht (22), 25.10.2006
also nun ja. ich war mit einem post-alkoholtrauma in dem film, in diesem zustand kann man ihn nicht empfehlen. ein aussergewöhnlicher, phantasievoller und anderer film, der mich aber kalt im kinosessel zurückließ. schade, hab mich sehr drauf gefreut, aber dem kindlichen rumgebastele und den nervigen traumshows konnte ich einfach nichts abgewinnen. ich muss wohl einfach einsehen: michel gondry: du bist nix für meinen filmgeschmack. "vergiß mein nicht" fand ich richtig furchtbar.
Chaos im Kopf
ethel (16), 18.10.2006
Kreativ chaotisch wie die Erlebniswelt in Stephanes Kopf entwickelt sich der Film selbst. Mitunter ist schwierig zu erfassen, ob der Beginn einer neuen Szene einen Wechsel von der reellen Welt in die Traumwelt (und umgekehrt) bedeutet oder nicht - was andererseits dem Zuschauer um so mehr die Hilflosigkeit und Unsicherheit Stephanes verdeutlicht. Nachdem sich der neue Job als Motivationskiller, die Arbeitskollegen als teamunfähiges Trio erweisen, findet Stephane mehr Ruhe und Aufmerksamkeit bei seiner neuen Nachbarin Stephanie (!). Für mich eine der schönsten und wichtigsten Stellen im Film zeigt die beiden in Stephanies Wohnung mit dem Bau einer modellierten "Arche Noah" beschäftigt, die sie aus der Unberechenbarkeit des Daseins hinaus in eine ermutigerende Zukunft tragen wird. Insgesamt ein sehr witziger, melancholischer, trauriger Film, der gleichermaßen verstört und berührt und von originellen Einfällen nur so strotzt.
super
ben_oui (22), 05.10.2006
Eraserhead war vielleicht der Verfilmung eines Albtraums; dieser Film ist mehr eine spielerische Mischung von Traum und Realität im Leben des Hauptfigurs, Stephane, mal kindlich, mal skurril, mit komischen Symbolik und Unsinn. Wie bei einem Traum, kann man den Film analysieren und manchmal Bedeutungen herauskriegen.
Kuddelmuddel
woelffchen (597), 04.10.2006
Genau! Dieser Film ist gewiß nicht jedermanns Sache! Bei aller Liebe zum Kino und auch zu experimentellen Filmen konnte ich diesem Streifen absolut nichts abgewinnen. Ein Kuddelmuddel von Realität und Traumwelt, von Phantasien und tatsächlichen Handlungsebenen, die in ihrem Wechselspiel derart durcheinander geraten, daß am Ende keiner mehr so richtig durchblickt und, was das Faß zum Überlaufen bringt, das Ganze auch noch amateurhaft inszeniert wird.
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