Soleil des Hyènes
Tunesien/NL 1977, Laufzeit: 100 Min.
Regie: Rihda Behi
klassische Portrait der tunesischen Gesellschaft
Schauplatz des Films ist ein Dorf an der nordafrikanischen Mittelmeerküste, dessen Bewohner sich einem Bauprojekt für ein Luxushotel gegenübersehen. Im Mittelpunkt stehen der Fischer Tahar, der Schmied Lamine und der eichste Mann des Dorfes, Hai Ibrahim, der Boote und Ländereien besitzt. Bis zum Auftauchen deutscher Investoren lebt das Dorf von Fischfang und Tauschhandel. Als der von der Regierung protegierte Bau eines Urlaubszentrums beginnt, verlieren die DorfbewohnerInnen ihre traditionellen Lebensgrundlagen. Um zu überleben, verdingen sich die meisten erst als Hilfsarbeiter auf der Baustelle, später als Dienstboten für die TouristInnen. Selbst die Frauen werden schließlich von ihrem Waschplatz am Strand vertrieben, weil dieser nun den ausländischen Urlaubern vorbehalten bleibt. Nur Tahar läßt sich auch mit Geld nicht kaufen und zahlt für seinen anhaltenden Widerstand einen hohen Preis.
(Filminitiativ Köln e. V.)
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