Sonita
Deutschland, Schweiz, Iran 2015, Laufzeit: 91 Min., FSK 6
Regie: Rokhsareh Ghaem Maghami
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Aufwühlende Doku
So ist das nun mal
„Sonita“ von Rokhsareh Ghaem Maghami
Die 18-jährige Sonita lebt in Teheran und will Rapperin werden. Dass das im Iran für Frauen problematisch ist, ist allerdings nur das kleinere Problem. Denn ihre Familie in der Heimat Afghanistan hat Pläne: Sonita soll für ein Brautgeld von 3000 Dollar an einen Fremden verheiratet werden, damit sich ihr Bruder wiederum das Brautgeld für seine Zukünftige leisten kann. So ist das nun mal, sagt die Mutter beim Besuch. Während die Sängerin von Michael Jackson träumt, wächst der Druck.
Die aufreibende Doku verfolgt Sonitas gefährliche Odyssee auf dem Weg zur Selbstverwirklichung. Interessant ist dabei auch die Haltung der Regisseurin Rokhsareh Ghaem Maghami, die einen Dokumentarfilm drehen will und deren selbst auferlegte neutrale Haltung zusehends ins Schwanken gerät.
Sundance Film Festival 2016, Großer Preis der Jury
(Hartmut Ernst)
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