The Ring
USA 2002, Laufzeit: 115 Min., FSK 16
Regie: Gore Verbinski
Darsteller: Naomi Watts, Martin Henderson, David Dorfman, Brian Cox, Jane Alexander, Lindsay Frost, Pauley Perrette, Amber Tamblyn, Rachael Bella, Sara Rue, Shannon Cochran, Daveigh Chase, Richard Lineback
Das Konsumieren von Videos kann durchaus nachhaltige Folgen für den Rezipienten haben zumindest, wenn man das dubiose Band anschaut, welches die Journalistin Rachel (Naomi Watts) in Händen hält. Nach Ansicht der mit albtraumhaften Bildern bespielten Kassette klingelt beim jeweiligen Konsumenten das Telefon und eine Stimme verkündet dem Adressaten dessen sieben Tage entfernt liegenden Tod. Dass jener Hinweis kein Scherz ist, wird spätestens klar, als vier Jugendliche nach dem Konsum des Videos auf mysteriöse Weise ums Leben kommen.Das existenzielle Problem eines Lebens im Angesicht des Todes wirft zwangsläufig Fragen auf, die eigentlich nicht die Stärke des traditionell eher auf oberflächliche Thematiken abgestellten Hollywood-Kinos sind. So wundert es wenig, dass der Stoff fremdvermarktet ist, einem japanischen Erfolgsstreifen entnommen wurde und vom Produzentenpaar Walter F. Parkes/Laurie McDonald ("Gladiator"), Drehbuchautor Ehren Kruger ("Scream 3") und Regisseur Gore Verbinski ("The Mexican") eine Internationalisierung und Trimmung auf weltweite Verkäuflichkeit erhielt. Ecken und Kanten des Originals wurden beseitigt, der Stoff zudem mit einer übernatürlichen Glasur versehen, der ihn ein ums andere Mal gefährlich nah an "The Sixth Sense" heranrückt. Dennoch entwickelt das Remake genügend eigenständige Sogkraft, um den Zuschauer über knapp zwei Stunden bei der Stange zu halten. Was eine Woche nach der Ansicht des Films mit ihm geschieht, bleibt abzuwarten.
(Dietmar Gröbing)
Kino als Empathie-Maschine
Warum wir Kino in Zukunft mehr brauchen denn je – Vorspann 01/25
Stark durch Solidarität
„Billige Hände“ im Filmhaus – Foyer 12/24
Übers Ankommen in Deutschland
„Zwischen Sein und Nichtsein“ von Leocadie Uyisenga – Film 12/24
Toleranz zum Jahresende
Mit Kino zu mehr Empathie finden – Vorspann 12/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
„Mir wurden die Risiken des Hebammenberufs bewusst“
Katja Baumgarten über ihren Film „Gretas Geburt“ – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24