Tödliche Schreie
USA/Kanada/Japan 1995, Laufzeit: 105 Min.
Regie: Christian Duguay
Darsteller: Peter Weller, Roy Dupuis, Charles Powell, Jennifer Rubin
Screamers 2009
Kinokeule (541), 28.08.2009
Im Jahr 2009 gab es eine Fortsetzung, die bei uns direkt in den DVD Verleih versandete. Auf Sirius 6B sind die Screamers in eine Art Winterschlaf verfallen, als die Restbevölkerung einen Notruf absetzen kann, der ein Raumschiff für eine Rettungsaktion herbeiruft. An Bord befindet sich dabei auch ein Wirtschaftsspion, der die Technik der Screamers auf der Erde vermarkten möchte und diese bei seinen Aktivitäten zum Leben erweckt. In einer Hauptrolle: Lance Henriksen.
Der Film kopiert offensichtlich und schamlos den ersten ALIEN Film. Im Gegensatz dazu bleibt er aber von Anfang an spannungslos, die Charaktere sind langweilig und die Effekte drittklassig. Die Screamers sehen hier wie wild gewordene Bodenstaubsauger aus und die blutigen Schockeffekte (FSK 16) nutzen sich schnell ab. Zu allem Überfluss vermeidet die Story die interessanten Konflikte aus dem 1. Teil und der gelungenen Kurzgeschichte von Philip K. Dick. Stattdessen sieht man eine uninspirierten Hide&Seek Film mit gravierenden Logiklöchern, der seinem lahmen Ende entgegenstolpert.
Screamers
Kinokeule (541), 22.12.2006
Abseits der üblichen Science-Fiction Großproduktionen gibt es immer mal wieder Filme, die trotz geringen Budgets das Zeug zum Klassiker haben. ?Screamers? ist einer dieser mittlerweile vielen Verfilmungen von Philip K. Dick und der Mann hat wirklich viel und gut geschrieben.
Auf einem fernen Planeten stehen sich zwei rivalisierende Gruppen gegenüber. Die Freiheitskämpfer (Alliance) haben eine autonome, sich selbst reproduzierende Waffe gebaut, die sich sowohl in der Menge als auch in der Gefährlichkeit in ungeahnter Weise entwickelt hat.
Der Anführer der Freiheitskämpfer bricht zu Friedensverhandlungen auf. Bald bildet sich eine kleine Kampftruppe, die es mit den schlecht gelaunten Maschinen aufnehmen muss. Am Ende wird immer undeutlicher, wer Mensch und wer Maschine ist, womit wir bei einem zentralen Thema von PKD angelangt wären.
Der Film wird linear und staubtrocken erzählt. Die Kulissen sind recht einfach, obgleich hier nichts wie in anderen Science-Fiction Filmen im Dunkeln verschwindet und somit nur angedeutet wird. Hier ist alles offen und weit, auch wenn es manchmal aussieht, als würden Freizeitrambos nach Feierabend in Industrieruinen Gotcha spielen.
Aber sei?s drum. Bei ?Screamers? geht es mehr um die wendungsreiche Story, die besonders zum Ende noch einige Überraschungen zu bieten hat (4 Sterne).
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