We feed the World - Essen global
Österreich 2005
Regie: Erwin Wagenhofer
Gut gemeint..
Bastedy (12), 24.05.2006
..aber grade bei den Leuten, die sich den Film angucken sollten und ihre Konsequenzen daraus ziehen könnten (z. B: Konzernchefs, Politiker oder Leute, die durch ihren Massenkauf- und Wegwerfkonsum diese Entwicklung fördern) gucken sich diesen Film leider eh nicht an, sondern i. d. R. nur die, die sich selber schon ihre Gedanken machen.
Ich denke, ich gehöre zu letzteren, bekenne mich aber auch, oft aus Bequemlichkeit, billige Ware zu kaufen bzw. weil ich es mir anders nunmal nicht leisten kann. Ich denke, der Verbraucher kann heutzutage auch nicht mehr viel kontrollieren, woher weiß man denn WIRKLICH, ob das, wo BIO draufsteht, auch BIO ist?
Ich wußte ja schon viel was Massentierhaltung etc. angeht (bin seit 15 Jahren Vegetarier), aber die Bilder mit den Küken auf dem Fließband - krass!
Ich habe bei dem Film festgestellt, dass ich offenbar nicht genug nachgedacht habe bisher bzw. einiges dann wohl doch auch verdrängt habe. Einerseits war es schockierend, andererseits sehr gut, diese Bilder so vor Augen geführt zu bekommen.
Besonders die Gegenüberstellungen - arm-reich bzw. Behauptungen hier, Wahrheit dort fand ich in dem Film sehr gelungen.
Ich fand es sehr mutig den Film im Kino zu zeigen. Mein Fazit: es hat sich gelohnt, den Film im Kino zu sehen, auf der Fernsehleinwand hätte man doch nur zur Werbung abgeschaltet um weiterin zu konsumieren.
Alle, die ihren Blick mal über ihren eigenen Tellerrand hinaus wagen wollen, sollten sich diesen Film ansehen!
Mit Weizen heizen
Colonia (683), 10.05.2006
Profitgeile Konzerne und dumme Verbraucher sind nunmal eine schlechte Kombination!
Der Verbraucher hat alle Macht der Welt und nutzt sie nicht. Das ist das wirklich Traurige. Und im Kino sitzen wieder nur die, die ohnehin bei Basic, Denn's & Co. einkaufen gehen.
Mein Essen muss nicht weiter reisen als ich es jemals tun würde. Ein Apfel muss für mich nicht aus Neuseeland kommen und ein Hähnchen nicht 99 Cent kosten.
"We feed the world" hätte für meinen Geschmack noch einige Schritte weiter gehen können. Es bleibt bei der Reportage, bei der bloßen Aneinanderreihung von Beispielen, die den "Hauptsache billig"-Konsumenten kaum scheren. Der bräuchte es etwas plakativer, aber daran hat wohl niemand Interesse. Der dumme Verbraucher ist schließlich der bessere Verbraucher.
Gut gemeint.
Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
„Mir wurden die Risiken des Hebammenberufs bewusst“
Katja Baumgarten über ihren Film „Gretas Geburt“ – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Die schwierige Situation in Venezuela
„Das Land der verlorenen Kinder“ im Filmhaus – Foyer 06/24