Wege zum Ruhm
USA 1957, Laufzeit: 87 Min., FSK 12
Regie: Stanley Kubrick
Darsteller: Kirk Douglas, Ralph Meeker, Adolphe Menjou
@Kinokeule
otello7788 (554), 06.12.2007
...die junge Frau, die dort singt, wurde kurz danach Kubricks Frau.
Der Film war in Frankreich übrigens bis 1975 quasi verboten. Er würde die Ehre der Armee beschmutzen. Eine größere Ehre gibt es für einen Künstler wohl kaum.
Existentielles Meisterstück von Stanley Kubrick
Kinokeule (541), 06.12.2007
Auf knapp 90 Minuten verdichtet Kubrick hier ganz essentielle Fragen des Menschseins. Der Krieg ist der Ort des Grauens an dem die menschlichen Schwächen, aber auch Stärken wohl am ungefiltersten zu Tage treten. Im Krieg findet ?Mann? ganz zu sich selbst. Arroganz, Gier und Feigheit führen dann schon mal zu tausenden von Toten. Na und, es ist eben Krieg und da herrschen einige Zwänge, besonders an der Heimatfront. Aber auch inmitten dieses Übels gibt es Menschen, die ihre Tugenden weiter erhalten.
Im zweiten Teil des Films wird die Lächerlichkeit eines ?Kriegsgerichtes? deutlich. Krieg führen und Rechtsstaatlichkeit gehen auch heutzutage nun mal nicht zusammen.
Zum Schluss des Filmes gelingt Kubrick noch einmal ein bewegender Moment. Eine junge deutsche Kriegsgefangene(im Übrigen die einzige deutsche Person im ganzen Film) wird dem sabbernden Soldatenmob vorgeworfen und man stellt sich schon das Schlimmste vor. Doch dann beginnt die junge Frau zu singen und sofort scheint eine Verwandlung der gegnerischen Soldaten einzusetzen, die diese zu Tränen rührt. Besteht also noch Hoffnung für die verlorenen Seelen und kann gar die Kunst helfen? Kurz darauf erfolgt der neue Abmarschbefehl und das Töten geht wieder weiter.
(5 Sterne)
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