Wolf Creek
Australien 2004, Laufzeit: 99 Min., FSK 18
Regie: Greg McLean
Darsteller: John Jarratt, Nathan Phillips, Cassandra Magrath, Kestie Morassi
30.000 Menschen, so erzählt der Vorspann, werden in Australien jährlich als vermisst gemeldet. Für Regisseur Greg McLean Anlass genug, seiner blutigen Phantasie freien Lauf zu lassen.Dem Redneck begegnet man auf verlassenen Farmen im Outback Australiens: Der Eigenbrötler mag stur und eigensinnig sein, und er mag viel fluchen, aber eines ist er sicherlich: hilfsbereit und liebenswert. Der kauzige Mick ist ein ebensolcher, und als er die drei im Nirgendwo liegen gebliebenen Touristen Kristy, Ben und Liz netterweise abschleppt und zur Reparatur auf seine heruntergekommene Blechhüttenfarm chauffiert, atmen die drei Freunde dankbar auf. "No worries." Als sie am Morgen erwachen, sind sie gefesselt, und Mick ist äußerst mürrisch. McLean bedient vergnügt die Aussie-Klischees, das Darstellerensemble überzeugt, allen voran John Jarratt als Mick, das Score spielt stimmungsvoll mit Musik und Sounds, und die genreüblichen Logiklöcher sind gewohnt umfangreich und tief. Wen das nicht stört, kommt auf seine Kosten.
(Hartmut Ernst)
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