Es gibt 541 Beiträge von Kinokeule
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12.10.2004
Der Teenager-Krimi kommt über das Niveau einer Vorabendserie nicht hinaus. Der bösen Madison Bell mit Ihren geschätzten 18 Jahren kann man unmöglich soviel Fiesheit zutrauen. Dazu braucht es schon etwas mehr Paranoia, die sich erst mit den Jahren entwickelt. Das Opfer Ben Cronin, der sich als Superschwimmer nicht die Achseln rasiert, entwickelt sich während des Filmes in keinster Weise, obwohl doch hier einiges Potenzial in der Rolle schlummert. Er ist und bleibt eine Schnarchnase und wird auch so gespielt. Mir völlig unverständlich warum sich Madison so sehr in ihn verguckt (1 Stern).
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08.10.2004
Wieder kämpft unsere tapfere Ellen Ripley gegen die Monster aus dem Weltall. Und obwohl sich diese was besonders gemeines ausgedacht haben, weiß man, dass am Ende die Aliens hier besiegt werden können.
David Fincher siedelt seinen Alien Film auf einem Strafplaneten (nein, nicht die Erde ist gemeint) an, den er in gelblich braune Bilder kleidet. Aufsicht und Insassen sind hier nicht mehr zu unterscheiden und eigentlich ist das ganze Gefängnis auch schon irgendwie aufgelöst. Wieder haben wir einen komprimierten Raum, der keine Flucht zuläßt und in den das Alien eindringt. Wie üblich fordert unserer schleimiges Monster einige Opfer bevor Ripley sich ihm energisch in den Weg stellt und mit Hilfe der Gefangenen bekämpft. Gleichzeitig nähert sich die ?Firma?, die wie in den vorangehenden Filmen aus dem Alien eine Biowaffe herstellen will.
Der dritte Teil fällt gegenüber seinen Vorgängern etwas ab. Keine wirklich neuen Ideen und S. Weaver in gebremster Spiellaune verhindern ein wirkliches Spektakel. Im Lebenslauf von David Fincher sicher kein Meilenstein (3 Sterne).
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07.10.2004
Der fantastische Roman von Stanislaw Lem scheint unverfilmbar zu sein. Was habe ich mich schon vor Jahren im Kino bei der Tarkowskij Version gelangweilt. Der Film ging gefühlte 4 Stunden lang. Auch das ansonsten sichere Dreamteam Soderbergh/Clooney kommt hier überhaupt nicht in Fahrt. Nette Kulisse, schöner Soundtrack, und sonst ambitionierte Langeweile. Clooney spielt bedeutungsschwanger und von Natascha McElhone bleibt außer ihrem schiefen Grinsen nichts in Erinnerung. Popcorn Kino und philosophische Betrachtungen kommen auch hier nicht zusammen (2 Sterne).
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06.10.2004
Die blonde Diane (Naomi Watts) ist eine unterdurchschnittliche Schauspielerin, die sich mit zweitklassigen Engagements in Hollywood über Wasser hält. Sie pflegt eine lesbische Beziehung zur attraktiven Kollegin Camilla, die ihr jedoch wegen eines Regisseurs den Laufpass geben will. Von Eifersucht getrieben engagiert Diane einen Killer, um Camilla umzubringen.
In einem Traum träumt sich Diane in eine bessere Welt. Hierin ist sie die junge Betty, die neu in L.A. ist und erste Erfolge im Showbusiness erzielt. Sie lernt Rita (Camilla) kennen, die nach einem Autounfall ihr Gedächtnis verloren hat. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Ritas Vergangenheit und stolpern dabei in eine geheimnisvolle Abenteuergeschichte. Doch irgendwann ist jeder Traum zu Ende und ähnlich wie bei den ?Üblichen Verdächtigen? sind die Figuren in diesem Traum/Phantasie die gleichen wie in der Realität, wenn auch in völlig verschiedenen Rollen.
Und wieder ein faszinierender Thriller von David Lynch. Neben Tarantino, den er in einer Szene zitiert, ist Lynch imho der beste derzeit lebende Regisseur. Intelligente Story und beeindruckende Bildgestaltung machen diesen Film zu einem Juwel. Unter www.davidlynch.de kann man einen kleinen Beitrag zu diesem Film in Deutsch herunterladen.
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04.10.2004
Mensch, müssen diese Jungs eine Langeweile gehabt haben. Zumindest als diese Form der Selbstkasteiung begann. Und jetzt langweilen Sie ihr Publikum. Ein Film für pickelgesichtige Teenager, die das andere Geschlecht noch nicht kennenlernen durften. In 10 Jahren werden sich Knoxville & Co. für diesen Unsinn schämen.
Allerdings ein sinnvoller Beitrag zur Reform der Gesundheitsdienste. Wer sich selbst verstümmelt, darf zukünftig nicht über die AOK abrechnen. Zum Glück spielts ja in Amiland (1 Stern)
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04.10.2004
Der Film beginnt wie ein Schauermärchen aus dem 19.Jahrhundert. Eine Gothic-Novelle im Sinne von H.P. Lovecraft und E.A. Poe. Leben, Atmosphäre und äußere Bedrohung der Gemeinde werden uns näher gebracht. Die Personen handeln glaubwürdig und sympathisch.
Nach der Hälfte sieht man einen anderen Film. Die als intakt beschriebene Gemeinschaft beginnt zu wanken und ihr Geheimnis zu offenbaren. Die Stilmittel wandeln sich hin zu einer tempogetriebenen Jagd nach Medikamenten und der Frage nach der Herkunft der Gemeinschaft (inkl. moralischer Rechtfertigung). Zwar konnte der Film mich hier auch überzeugen, aber nicht so fesseln wie die erste Hälfte.
Wer die Spoiler in diesem Meinungsforum überliest (s.u.), den erwartet ein überraschendes und auch in wesentlichen Teilen logisches Ende (4 Sterne).
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04.10.2004
Raffiniert, was sich David Gale und seine Mitstreiter von DeathWatch da ausgedacht haben. Kate Winslet agiert leider etwas übertrieben (z.B. der nachgestellte Selbstmordversuch) und unterliegt zu schnell dem Charme von David Gale. Der ganze Film ist sehr konventionell gemacht. Handwerklich gut, aber ohne besondere Reize. Am Ende dann durchaus überraschend (3 Sterne).
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04.10.2004
Der Film klaut ganz offensichtlich bei ?Schweigen der Lämmer?. Wer sich bei diesem Meisterwerk bedient, muß mit Kritik rechnen. So ist Casanova nicht Hannibal Lecter und auch die Story bietet zum Ende einige Schwächen. Die Auflösung ist sehr zufällig und der letzte Showdown ziemlich an den Haaren herbeigezogen.
Bis dahin sehen wir jedoch einen gut gestrickten, dunklen Thriller. Besonders gut (wieder einmal) Morgan Freeman als eleganter Polizeipsychologe Dr. Cross (3 Sterne)
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04.10.2004
?Unbeschwert wie eine Haubenlerche? steigt Holly Martin in Wien der Nachkriegszeit aus dem Zug um seinen alten Kumpel Harry Lime zu besuchen. Wien liegt in Schutt und Asche. Es wird von den 4 Siegermächten mehr schlecht als Recht beaufsichtigt, auf den Straßen herrschen Armut und Schwarzhandel.
Am Tage vor Holly Martins Ankunft ist Harry Lime bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Sehr schnell stellt Holly Martin dabei Ungereimtheiten fest und zusammen mit Limes Freundin fängt er an rumzuschnüffeln. Bald stellt er fest, dass sein Freund Lime in kriminelle Geschäfte verwickelt war und seinen Tod nur vorgetäuscht hat. In den Abwasserkanälen von Wien kommt es bei der berühmten Zittermusik zum letzten Zusammentreffen zwischen Holly Martin und Harry Lime.
Der Film hat mit seinen Nachkriegsbildern schon beinahe dokumentarischen Charakter. Immer mehr wird Holly Martin deutlich, dass seine Freundschaft zu Harry Lime auf sandigem Boden steht. Die Wirren des Krieges sind noch deutlich spürbar, eine neue Ordnung ist erst am entstehen. Mit Orson Welles und Josph Cotton genial besetztes Kriminaldrama (5 Sterne).
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20.08.2004
Schöner und tiefschürfender Mafiafilm. Diese Mafiosi hier sind eher lächerliche, kleinbürgerliche Ganoven, die davon träumen auf der Karriereleiter etwas emporzuklettern. Abends geht es heim zu Mutti und Tierreportagen. J. Depp und Al Pacino werden wie Freunde und bleiben am Ende doch die Gegenspieler, die sie von Beginn an waren. Die Story ist spannend erzählt und mit etwas Humor (Löwe) gewürzt. (4 Sterne).
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