Bram Stoker's Dracula
USA 1992, Laufzeit: 130 Min., FSK 16
Regie: Francis Ford Coppola
Darsteller: Gary Oldman, Winona Ryder, Anthony Hopkins, Keanu Reeves, Tom Waits
Liebst du mich?
CemileTS (137), 09.04.2009
...dann töte mich!
Blut bedeutet Leben
Kinokeule (541), 15.08.2006
Dracula wird hier als kultivierter Romantiker dargestellt. Er steht für das Wilde und erotisierende in unserem Unterbewusstsein. Der zahme Keanu Reeves ist als Gegenpart der gesellschaftlich Angepasste, somit langweilig. Eros trägt hier einen Sieg davon, gleichwohl Copolla an manchen Stellen einen Softporno im Sinn haben mochte.
Gerade im ersten Teil wirkt die künstlerische Attitüde bisweilen etwas anstrengend, wenn dauernd unheimliche Schatten auftauchen oder finstere Augen am Himmel stehen. Der Film ist auch opulent ausgestattet. Winona Ryder als Mina erschien mir etwas überfordert, ansonsten waren tadellose Schauspieler am Werk.
Ebenfalls ausgezeichnete Synchronisation. Besonders Christian Brückners famose Leistung als Dracula in seiner Burg sucht seinesgleichen. Rolf Schult als die meisterliche Stimme von A. Hopkins ist fast so gut wie in ?Schweigen der Lämmer? und auch Lutz Makensy als Dr. Seward höre ich immer gerne heraus.
Extrabonbon ist für mich aber Tom Waits als irrer, Fliegenfressender Renfield (4 Sterne).
Augenfilm
deejay (111), 18.05.2004
Filme werden in erster Linie für die Augen, dann erst für das Hirn produziert. Hier hat Coppola genau dieses Prinzip eingehalten und Bilder, Farben, Bewegungen geschaffen, die zum vollen Genuß an vampirischer Atmosphäre im Hirn ankommen.
Von solchen Filmen gibt es nicht genug.
http://www.einseitig.info
oder
http://www.elektrischer-kommerz.de
Meisterwerk
yoerk (103), 14.05.2004
Coppola ist hier ein ganz großer Wurf gelungen. Meines Erachtens der beste Dracula-Film. Großartige, opulente Bilder von Michael Ballhaus, erstklassige Musik von Wojciech Kilar, ausgezeichnete Besetzung und ein Drehbuch, das sich konsequent an die literarische Vorlage hält. Dazu kommt eine (ausnahmsweise) gelungene deutsche Synchronisation. An diesem Film ist nichts auszusetzen (außer vielleicht, dass Dracula in London eine seltsame Brille mit blauen Gläsern trägt, was ziemlich deplaziert und kitschig wirkt).
grossartig
picco (85), 13.05.2004
wunderschöne bilder, tolle musik, fantastische ausstattung.
kann man öfters haben!
schaurig-schön
Bienenfrau (2), 02.11.2003
Wer einen Film sehen möchte, in dem nicht nur Spannung, sondern auch wunderschöne Bilder und berauschende Szenen geboten werden, der liegt bei Bram Stoker's Dracula genau richtig. Die Darsteller überzeugen von der ersten Minute an durch ein leidenschaftliches Spiel und leben ihre Figuren überhaus glaubwürdig. Besonders Altstar wie Anthony Hopkins beweist einmal mehr, wie gut er sein Handwerk versteht. Die Tricktechnik ist sehr gut gemacht und die Darstellung vieler Szenen völlig realistisch. Also, wer sich einen schönen, romantischen Abend mit einer Liebesgeschichte machen möchte, in der Spannung und Gänsehaut nicht zu kurz kommen, sollte sich Dracula auf jeden Fall ansehen.
Alles stimmt!
Marylou (161), 22.10.2003
In diesem Film stimmt einfach alles: Ich bin von Minute eins bis zum Schluß gefesselt, wunderschön atmosphärisch, spannend, tragisch, man fiebert die ganze Zeit atemlos mit und wird mit wirklich fabelhafter Musik und einem guten Schluß belohnt. Endlich ist Dracula kein förser Nosferatu, sondern ein attraktiver Mann,(ich steh auf Gary Oldman) der eine tragische Geschichte hat, die wir hier grandios erzählt bekommen (trotz Massenmord und einen ausgeprägten Hang zur Folterung bleibt der liebe Vlad irgendwie trotzdem romantisch, aber egal, this ist hollywood). Und: die Synchro von Gary Oldman ist wirklich 1A.
Super Besetzung, wunderschöner Film.
Kino als Empathie-Maschine
Warum wir Kino in Zukunft mehr brauchen denn je – Vorspann 01/25
Stark durch Solidarität
„Billige Hände“ im Filmhaus – Foyer 12/24
Übers Ankommen in Deutschland
„Zwischen Sein und Nichtsein“ von Leocadie Uyisenga – Film 12/24
Toleranz zum Jahresende
Mit Kino zu mehr Empathie finden – Vorspann 12/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
„Mir wurden die Risiken des Hebammenberufs bewusst“
Katja Baumgarten über ihren Film „Gretas Geburt“ – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24