Es gibt 103 Beiträge von yoerk
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10.08.2005
Das da oben ist der Jan. Jan hat ganz doll Wut auf die reichen Onkel mit den großen Fabriken. Weil die verdienen ganz viel Geld, aber geben nur ganz wenig davon ihren Arbeitern ab. Das findet der Jan ungerecht und doof. Er geht deswegen in die großen Häuser der reichen Onkel und macht da mit seinem Freund Peter lustige Streiche. Er stellt zum Beispiel eine Stereo-Anlage in einen Kühlschrank. Und einmal macht er was ganz verrücktes und wirft einfach das Sofa ins Schwimmbecken. Ganz schön mutig der Jan und die bösen Fabrikbesitzer kriegen da ganz doll Angst von.
Doch eines Abends kommt einer der reichen Männer von der Arbeit nach Hause und erwischt den Jan mit seiner neuen Freundin Jule. Die hat er nämlich dem Peter geklaut. Pfui, das macht man natürlich nicht. Und der reiche Mann wird ganz böse und schimpft mit Jule. Da haut der Jan rumsbums dem Onkel eins auf die Rübe und die beiden nehmen den dann mit. Weil wer böse ist, den muss man bestrafen.
Alle zusammen machen dann einen Ausflug in die Berge. Dort ist es ganz ruhig und die drei können dem bösen Kapitalisten-Onkel ungestört sagen, wie doof die Welt geworden ist und dass diejenigen mit dem vielen Geld gierig und gemein sind, weil sie ja immer nur noch mehr Geld wollen. Und auf einmal ist der alte Mann ganz lieb und freut sich sogar, dass die drei ihn mit ins Pfeffer und Salz-Gebirge genommen haben. Er verspricht den dreien nun sich zu bessern und nicht mehr so gierig zu sein. "Juchu" rufen Jan und Peter und auch die Jule springt vor Freude in den kalten Gebirgsbach.
Und als die rote Sonne am Abend über dem schneebedeckten Gipfel versinkt kommt sogar Doctor Snuggels mit Fräulein Reinlich vorbeigehüpft und aus dem Holzschuppen kommt der Michel mit der roten Fahne und dem Pinocchio im Arm. Und das Schneewittchen kommt auf einer Kanonenkugel dahergeflogen und wirft rosa Ganseblümchen über der "Die Internationale" singenden Schar ab...
Wenn ich den Film zu Ende gesehen hätte, wärs vielleicht anders gekommen. Hab ich aber nicht, da mir dieser möchtegern revolutionäre Quark so gegen den Strich ging, dass meine Wut sich vom Raubtierkapitalismus zur infantilen Bilderbuchrevoluzzer-Staffage des Herrn Weingartner gewandt hat und ich diesen plakativen Kitsch doch ganz schnell ausschalten musste. Eine nette Komödie für Herrn Ackermann & Co., aber für jeden "Andersdenkenden" dieser Gesellschaft ein Schlag ins Gesicht. Ich sags nur ungern, aber dies ist peinlicher deutscher Mist und so "am Boden der Tatsachen" vorbei, dass es weh tut.
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05.08.2005
Den Vorgänger fand ich noch recht lustig. Dieses Sequel ist jedoch richtig schlecht und ich frage mich immer wieder, warum Multimillionäre wie De Niro und Hoffman sich dazu herablassen in solchen Schundfilmen zu spielen. Haben die beiden wirklich einen so schlechten Geschmack oder sind es die locker nebenher verdienten Milliönchen die sie reizen? Dass De Niro schon seit Jahren kein Garant für Qualität mehr ist war klar, aber dass auch Hoffman sich nicht zu schade ist, sich zum Deppen zu machen, fand ich eher traurig als lustig.
Der Film versucht mit lauwarmen Aufgüssen und billigen Sexzoten zu unterhalten und ist meistens nur peinlich oder nervig. Ich möchte jedenfalls nicht noch einmal Barbara Streisand als Sextherapeutin erleben und ein Baby, dass die Hälfte des Films Arschloch sagt, ist eben falls nicht witzig. Geschweige denn der furchtbare Ben Stiller. Aber der amerikanische Geschmack war ja schon immmer ein ganz besonderer. Wörter wie "Masturbation", "Vorhaut" oder "Titten" scheinen dort noch immer für eine brüllend komische Komödie zu reichen.
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24.07.2005
Wenn ich den Film heute sehe, kriege jedesmal einen Kloß im Hals vor lauter Nostalgie. Außerdem kriegt man jedesmal vor Augen geführt, wie schnell die Zeit vergangen ist. Wirklich einer der schönsten Kinderfilme und die kleine Ronja einfach zum Verlieben süss (zumindest für mich als damals 11-jährigen).
Hanna Zetterberg ist mittlerweile Politikerin bei der schwedischen Linkspartei 'Vänsterpartiet', wodurch sie mir auch heute noch sehr sympathisch ist.
So sieht 'Ronja' übrigens heute mit 32 Jahren aus:
www.vansterpartiet.se/cs-media/PUB_Omoss/jpg/000019627.jpg
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19.07.2005
Hab ja sowieso meine Schwierigkeiten mit der Filmkunst aus Fernost, aber House of Flying Daggers hat meine Skepsis eher noch verstärkt. Natürlich gab es zwei, drei beeindruckende Szenen, aber das wars dann auch. Die Story ist wirklich groschenromanmäßig platt und das "Liebesdrama" irgendwann nur noch lachhaft. Die kunstvollen Aufnahmen, wie sie bei Hero zu bewundern waren, traten hier auch eher in den Hintergrund. Außerdem ist Zhang Ziyi nun wirklich nicht die überirdische Schönheit zu der sie allgemein verklärt wird. Und die Musik fand ich ebenfalls recht billig produziert.
Ich warte einfach weiter auf die fernöstliche Erkenntnis, die die Kollegen weiter unten wohl im Gegensatz zu mir nicht missen müssen.
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10.07.2005
Fast schon erschreckend, wie gut Jamie Foxx hier Ray Charles spielt. Der Oscar war da mehr als gerechtfertigt. Der Film zeigt zusammenfassend ein wahrlich bewegtes Leben und ein Schicksal, das einen nicht unberührt lässt. Unsterbliche Musik von einer großen und tragischen Persönlichkeit.
Erwähnenswert ist außerdem noch die gelungene Synchronisationsregie von Oliver Rohrbeck, durch die man den Film bedenkenlos auch deutsch synchronisiert geniessen kann.
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26.06.2005
Unglaublich, was ich mir da wieder angucken musste. Was für ein grottenschlechter Film. Tut euch das bitte nicht an. Ben Stiller ist ja sowieso eine Krankheit, aber hier ist er wirklich am Tiefpunkt angekommen. DeVito sollte das Regieführen schnellstens an den Nagel hängen.
Wer jedoch aus lauter Genugtuung sehen möchte, wie Ben Stiller ins Gesicht gekotzt wird, kann ja mal reinschauen. Die Szene ist übrigens stellvertretend für das Niveau dieses langweiligen Unsinns.
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Noch eine Anmerkung zur hier angeregten Diskussion um ein erweitertes Forum bzw. einen biograph(D)- bzw. choices(K)-Chat: Für mich bitte nicht! Das Internet ist voll mit Foren, Chaträumen u.ä., in denen sich vereinsamte Sozialphobiker zwanglos der Welt mitteilen. Im biograph- bzw. choices-Forum geht es um die persönlichen Rezensionen von Filmen, welche, auch das muss ich mal loswerden, qualitativ, bis auf die üblichen Ausnahmen, wirklich sehr gut sind und mir oft bei der Filmwahl geholfen haben. Mich interessiert hierbei jedoch nur der Film und nicht was der Autor letztes Wochenende erlebt hat. Ich befürchte, dass bei einer Erweiterung des Forums, der eigentliche Sinn verloren gehen würde, da man sich nicht mehr auf das konzentrieren würde, worum es hier grundsätzlich geht. Von daher kann von mir aus gerne alles beim Alten bleiben.
Never change a winning team!
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23.06.2005
Vielen Dank für den "coolen" Download-Link. Aber reicht es nicht, wenn du dich im stillen Kämmerlein an der kranken Brutalo-Scheisse aufgeilst? Müssen wir wirklich alle an deinen Potenzphantasien teilhaben? Hier ein Link mit dem Zaunpfahl meinerseits:
http://www.p-portal.de/search/simple
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28.05.2005
der Filmstart wurde in Deutschland auf den 11.08.2005 verschoben. Wahrscheinlich muss die BPJM wieder die Schneidemesser wetzen und es müssen noch genügend schlechte Synchronisationsstimmen gefunden werden. Du musst dich also noch etwas gedulden. Und dass der Film nicht in Düsseldorf laufen wird, ist ziemlich unwahrscheinlich.
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23.05.2005
Ich frage mich, warum sich noch so viele hierüber aufregen. Man wußte doch, was einen erwartet. Schon nach Episode I war doch klar, dass dies nicht mehr der 'Krieg der Sterne' ist, für den man sich vor 25 Jahren begeisterte und seitdem als nostalgische Erinnerung an bessere (Kino-)Zeiten in sich trägt. Die Renaissance des Klassikers mit der Maxime der Ausreizung heutiger technischer Mittel, konnte nur in die Hose gehen. Man hat es ganz offensichtlich darauf angelegt ein digitales Effektfeuerwerk abfackeln zu lassen, ohne auf Dramaturgie, Dialoge und schauspielerische Qualität Rücksicht zu nehmen. Dies war in allen ersten drei Episoden nebensächlich. Wie lässt sich sonst erklären, dass ein untalentierter Hayden Christensen gecastet wurde oder die Witzfigur Jah-Jah Binks in Episode I den Zuschauer nerven durfte?
Zu Episode III selber lässt sich nicht mehr viel sagen. Die Story kennt jeder und jeder der den Film noch nicht gesehen hat, weiss schon alles, denn es gibt einfach keine weitere Handlung. Anakin wird böse und aus unerklärlichen Gründen zum metzelnden Lord Vader. Seine Verwandlung mit der Angst zu begründen, dass seine Angebetete bei der Geburt stirbt, ist lächerlich.
Der Film ist übrigens zu keiner Minute spannend oder dramatisch. Alles ist platt, oberflächlich und belanglos. Die Effekte sind state-of-the-art, jedoch ebenso distanziert und emotionslos (da komplett digital?). Man weiss oft gar nicht wohin man auf der Leinwand blicken soll, da entweder die Schnitte zu schnell sind oder es gar keinen Fokus gibt, weil die Leinwand einfach mit Raumschiffen, Laserblitzen und Explosionen vollgepfropft ist.
Der Versuch des Übergangs von den effektüberladenen High-Tech-Episoden zum 'echten' Star Wars ist ebenso holprig und unauthentisch, wie der Rest des Films. Eben war noch alles bis unter das Dach mit Technik, Hologrammen und Computereffekten vollgestopft und eine Sekunde später erhebt sich Darth Vader in seinem Seventies-Anzug inklusive der Billo-Brusttastatur und man hat sogar einen Peter Cushing-Lookalike als Grand Moff Tarkin, ebenfalls in seinem grauen 70er Jahre-Anzug, auf die Brücke des karg ausgestatteten Sternenkreuzers gestellt. Vor allem in diesem Moment wird einem bewußt, wie wenig Episode I-III mit Star Wars zu tun hat.
Demnächst will George Lucas übrigens einen neuen Indiana Jones drehen. Auch das kann eigentlich nur schief gehen. Vergangene Kassenschlager zu Profitzwecken zu reanimieren und marketingtechnisch auszuschlachten, hat bisher immer nur den Produzenten, nicht jedoch den Konsumenten bzw. dem Film selber gut getan. Die Vergangenheit lässt sich nicht zurück holen und man sollte dem Fan seine jahrelang gehegten Erinnerungen an einen guten Film nicht durch im Nachhinein gedrehte platte, aber höchst profitable Sequels, Prequels oder wie auch immer, zerstören.
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18.05.2005
...wenn ich mich zu dieser profanen Ausdrucksweise kurz hinreissen lassen darf. Habe schon lange keinen so spannenden Film mehr gesehen. Ein Psycho-Thriller im besten Sinne des Wortes. Natürlich bedient der Film unter anderem platte Suspense-Effekte (z.B. die Hand in der Maschine), aber viele Szenen und Ideen sind originell und vor allem spannend umgesetzt. Hier hatte ich während einer Geisterbahnfahrt das erste Mal Angst. Die Spannung baut sich langsam aber stetig auf. Man versucht die ganze Zeit hinter das Geheimnis des Ganzen zu kommen (der Zettel am Kühlschrank, der geheimnisvolle Arbeitskollege, die Frau bei der es immer halb zwei ist, etc.) und man weiss, dass am Ende die Überraschung kommt (die hier natürlich nicht verraten wird). Christian Bale hat übrigens für den Film angeblich 30 Kilo abgenommen. So wie er im Film aussieht, erscheint dies glaubwürdig. Selten so einen kaputten Typen gesehen.
Mein bisheriger Favorit im laufenden Kino-Jahr. Unbedingt empfehlenswert und anscheinend noch ein kleiner Geheim-Tipp.
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