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Buddenbrooks
Deutschland 2008, Laufzeit: 150 Min., FSK 6
Regie: Dr. Heinrich Breloer
Darsteller: Armin Mueller-Stahl, Iris Berben, Jessica Schwarz, August Diehl, Mark Waschke, Raban Bieling, Léa Bosco, Maja Schöne, Nina Proll, Justus von Dohnanyi, Martin Feifel, Alexander Fehling, Elert Bode, Krijn ter Braak

Meine Meinung zu diesem Film

Hilfreich2
medion (2), 26.02.2012

Buddenbrooks - Beziehung zwischen Christian und Thomas Buddenbrook

http://dokumente-online.com/buddenbrooks-beziehung-zwischen-christian.html

Hilfreich
medion (2), 26.02.2012

Da ich den Film angeschaut habe und viele Fragen für mich offen blieben recherchiert ich im Internet um Antworten zu bekommen.
Ich denke das diese Seite:

"Buddenbrooks - Beziehung zwischen Christian und Thomas Buddenbrook
http://dokumente-online.com/buddenbrooks-beziehung-zwischen-christian.html"

für viele hier interessant sein könnte, da User ihre eigenen Interpretationen zu den Buddenbrooks ins Netz gestellt haben.

Viel Spass

Schwierigkeit Romanverfilmung
bjoern0975 (6), 25.03.2009

Selbstverständlich ist es äußert schwierig, einen Roman fürs Kino zu verfilmen. Bleibt das Drehbuch zu nah an der Vorlage - insbesondere wenn diese ein echter Wälzer ist - gerät der Film leicht zu einer Abhak-Orgie der verschiedenen Handlungsstränge, die demjenigen Zuschauer, der das Buch nicht kennt, schal, distanziert und unausgegoren vorkommen muss. Wird der Roman andererseits nur als Werkzeugkasten benutzt, aus dem man sich für eine neue, stimmige, originär-filmische Erzählung lose bedient, sind die Romanleser enttäuscht.

Bei Breloers "Buddenbrooks" sehe ich hauptsächlich das erstere Problem. Als Leser erkennt man einen Großteil der Figuren und ihrer Geschichten aus der schriftlichen Vorlage wieder, doch als eigenständiger Film funktioniert das nicht. Wie von anderen bereits bemängelt: die Zeit reicht nicht und der Film wirkt reichlich gehetzt.

Doch während sich Breloer also inhaltlich stark am Roman orientiert, weicht er an anderer Stelle - für mich unverständlich - von der Vorlage ab; und zwar bei der Sprache. Thomas Manns Romane leben in der Regel zu einem Großteil von der ironischen Portraitierung seiner Figuren. Selbstverständlich lässt sich das, wenn es um die Erzählstimme geht, nicht in den Film transportieren. Umso leichter wäre es jedoch möglich gewesen, die typischen Redewendungen, die Mann den Buddenbrook-Figuren hat zukommen lassen, zu übernehmen. Leitmotive wie Tonys ständig wiederholte "Erkenntnis", dass sie früher eine "dumme Gans" gewesen sei, nun aber "das Leben" kenne, oder Sesemi Weichbrodt und ihr "Sei glöcklich, du gutes Kend!", das jeweils das Unglück der Angesprochenen besiegelt, fehlen ganz.

Der subtile Witz, der diesen und andere Mann-Romane ausmacht, geht dem Film leider gänzlich ab.

überflüssig
Bridget (27), 23.01.2009

Mit keiner der Figuren kann man mitfühlen, man bekommt keinen "Draht" zu diesem Film, er bleibt vollständig an der Oberfläche. Farblos die Schauspieler bis auf August Diehl, der den jüngeren degenerierten Sohn des Patriarchs gibt und sein Bestes tut. Die Geschichte von Toni, der Tochter, die einen ungeliebten Mann heiraten muss, bleibt schal. Schade, denn hier hätte am ehesten das Mitleid der Zuschauer geweckt werden können. Auch Tonis zweite Ehe geht schief, aber alles kein Problem für die starke junge Frau! Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass der Film mich "packt", aber nein, es war einfach nur entäuschend, was da gezeigt wurde.

Entäuschend
coeur_de_lion (3), 12.01.2009

ein Kostumfilmchen der nur aus Effekthascherei besteht und die Chance verpasst, politische und gesellschaftliche Hintergründe der deutschen Bourgeoisie deutlicher in Szene zu setzen

Walzertanzen und Liebeszenen - mehr ist Herrn Breloer nicht eingefallen: Schade!

Überbewertet!!
Groundfresser (3), 09.01.2009

Meiner Meinung nach sehr überbewertet. Man merkt diesem Film an, dass er für´s Fernsehen gemacht ist.

Mittelmäßig
woelffchen (597), 05.01.2009

Optisch einigermaßen überzeugend, wenngleich zuviele unruhige Kamerafahrten, inhaltlich ziemlich oberflächlich, keine dramaturgische Tiefe oder Spannung. Letztlich 'mittelmäßig' und dem grandiosen Thema nicht angemessen. Schade.

Guter deutscher Film
Wuselchen (3), 04.01.2009

Die Überlänge hat man in keiner der 150 Minuten gespürt. War mal wieder ein schöner deutscher Film. Immer wieder sehenswert: Armin Mueller-Stahl.
Die Besetzung war insgesamt sehr gut.

Zu kurz
Raspa (391), 01.01.2009

Diese Überschrift mag überraschen bei einem Film von 150 Minuten Länge. Und doch ist es so: Einige wesentliche Aspekte des Romans werden ausgelassen oder nur rasch angetippt, weil Breloer die vielen Handlungsstränge des gewaltigen Familienepos in diesen zweieinhalb Stunden unterbringen möchte. Ich denke, man hätte den Mut haben sollen, zwei Kinofilme herzustellen und diese nacheinander in die Theater zu bringen ( eine solche zweiteilige Fernsehfassung soll ja produziert worden sein ). Dann hätte man z.B. die Zeit gehabt, Thomas Manns faszinierende Darstellung von Hannos Leiden am und im Gymnasium zu zeigen. Allerdings muss ich sagen, dass einige Verrisse in der Presse, besonders in der "Zeit", reichlich überzogen sind. Der Film ist trotz mancher Einschränkungen ( siehe Colonias Beitrag ) durchaus ansehenswert. Die Darsteller sind durch die Bank vorzüglich, wobei ich Jessica Schwarz und August Diehl besonders hervorheben möchte.

@kinokoller
observer (198), 30.12.2008

Kann ich so nicht bestätigen. Hab im Weisshaus 1 zuletzt Drachenläufer, Mamma mia! und Vicky Cristina Barcelona gesehen. Vorführung war jedes Mal sehr gut und meilenweit über dem Multiplex-Durchschnitt - und dazu ohne ellenlange Werbung! Der Saal ist schön groß und Gottseidank gibt es weder Nachos noch Popcorn zu kaufen. Der Grauschleier des Films dürfte definitiv an der Kopie bzw. am Film selbst liegen! War wahrscheinlich von Dr. Breloer beabsichtigt, um die dürftige Schauspielerführung zu kaschieren, ähem.

Erstaunliche Schwächen
otello7788 (554), 29.12.2008

Ich bin froh, endlich eine Bildungslücke zumindest teilweise geschlossen zu haben. Das Buch habe ich zwar schon zweimal mit in Urlaub gehabt, aber noch nicht gelesen. Natürlich kann der Film eine solch umfangreiche Geschichte nicht in 150 Minuten packen. Ein Mehrteiler im Fernsehen ist da wohl besser geeignet. Ich bin auch die ganze Zeit das Gefühl nicht losgeworden, daß eben dies geplant ist und der Kinofilm nur Teil 1 der Verwertungskette ist.

Buddenbrooks ist ein guter Film mit Schwächen. Schwächen, die mir bei einer Produktion diesen Ausmasses schwer zu erklären sind. Der Ton war schlecht (oder der Ton im Weisshaus Kino ist schlecht), die Bilder erschienen mir oftmals falsch belichtet und waren zu 50% mit einem Grauschleier versehen. Horizonte nicht gerade, Kamerafahrten ruckelig und Einstellungen einfach misslungen. Der von mir sehr geschätzte Kameramann Gernot Roll hat es zudem vollkommen übertrieben mit "besonderen" Effekten. Die Kamera bewegt sich viel zu oft, wo Ruhe angesagt wäre. Außerdem ist die Musik viel zu tragend.

Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt, was an der großartigen Ausstattung, aber vor allem an dem sehr gut zusammengestellten Ensemble liegt. Die Schauspielleistungen haben die technischen Unzulänglichkeiten vergessen lassen.

Detailtreue (?)
Margret7 (2), 27.12.2008

Ich bin nicht begeistert von dieser Verfilmung. Bis zum Schluss habe ich darauf gewartet, dass irgend etwas mich wirklich berührt an dieser opulenten Kostüminszenierung. Die Detailverliebtheit an Nebensächlichkeiten kann nicht über die inhaltliche Bedeutungslosigkeit hinwegtäuschen. Zurück blieb ein schales Gefühl.
Sehr schade!

"Ich glaube, wir müssen zur Extraktion schreiten",
Colonia (683), 27.12.2008

sagt der Zahnarzt. Und Thomas Buddenbrook sagt: "Schreiten wir." Keine gute Idee, wie sich zeigen wird.

Die wesentlich bessere Idee war es, dass Heinrich Breloer nach umfassender filmisch-dokumentarischer Beschäftigung mit dem Mann-Klan nun auch noch die "Buddenbrooks" (neu) verfilmt hat.

Denn das sind 150 Minuten detailverliebte Ausstattungsorgie, ungezählte Zylinder und unentwegtes Treppensteigen im nachgebauten Buddenbrooks-Haus, besetzt mit tollen Darstellern (im deutschen Kinofilm muss man heutzutage ja schon froh sein, wenn man es mal mit richtigen Schauspielern zu tun hat). Der Überlänge-Film war mir kein Stück langweilig; Breloer hat mit sicherem Gespür die richtigen Szenen aus Thomas Manns Mammutwerk herausgelöst.

EIn bisschen schade ist nur, dass so viele Szenen mit Musik (Hans-Peter Ströer) geradezu zugeklebt werden. Das ist zwar Trend, muss aber gar nicht sein und kann sogar, wie hier, mehr stören als helfen.

Sehenswert
Roeschen007 (1), 27.12.2008

Mir war es möglich schon bei der Weltpremiere dieses Films in Essen dabei zu sein und ich war von dem Film begeistert. Die vorhergehenden Verfilmungen habe ich auch mehrfach gesehen (Hansjörg Felmy, Nadja Tiller, Lilo Pulver, Hanns Lothar usw. und muss sagen, Herr Breloer hat diese Thema fantastisch umgesetzt und auch die Schauspielerinnen und Schauspieler haben sich sehr gut in ihre Rollen hineinversetzt.
Der Film zeigt das, was sich leider auch gerade in der momentanen Zeit in der Weltwirtschaft abspielt - also ein Zeitdokument wie es im Buche steht.
Empfehlenswert diesen Film anzuschauen.
Er zeigt auch die Traditionen, die in einer Familie gepflegt werden z. B. das Weihnachtsfest.
Aus diesem Grund ist auch der Zeitpunkt des Filmstarts gut gewählt.

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