Der Exorzismus von Emily Rose
USA 2005, FSK 12
Regie: Scott Derrickson
Darsteller: Laura Linney, Tom Wilkinson, Campbell Scott, Jennifer Carpenter, Colm Feore, Joshua Close, Kenneth Welsh, Duncan Frazer, J. R. Bourne, Mary Beth Hurt, Henry Czerny,Shohreh Aghdashloo, Steve Archer, Arlene Belcastro
Düster
DaisyJean (21), 15.09.2009
Was ich an diesem Film sehr positiv fand, waren die offenen Fragen, die am Ende blieben...Man hätte das Ganze leicht in eine reisserisch-gruselige Ecke drängen können, aber so bleibt es dem Zuschauer überlassen, was er davon halten soll.
Grandios einmal wieder Tom Wilkinson als beschuldigter Pfarrer...dieser Mann macht auch aus kleinen Rollen ein Ereignis.
Überzeugender Genremix
Cinemoenti (173), 30.01.2009
"Requiem" habe ich noch nicht gesehen, das muss ich dann wohl noch. Allerdings hat mich dieser Film schon überzeugt. Ich fand ihn nicht zu reißerisch gemacht. Besonders positiv aufgefallen ist mir die gute Erzählstruktur, die den Film für mich sehenswert macht. (Abgesehen von einer wie immer hervorragend spielenden Laura Linney).
Das amerikanische Requiem
Colonia (683), 21.04.2008
Tja, da hatte der deutsche Film mal die Nase weit vorn: "Requiem" war der hiesige Streifen zur gleichen Begebenheit, zufälligerweise im gleichen Jahr entstanden.
Die amerikanische Version ist ziemlich spekulativ und setzt vorwiegend auf Schockeffekte. Der deutsche Film hält sich sehr genau an die wahren Begebenheiten und ist erschreckend, furchteinflößend und überwältigend ohne alle aufgesetzten Effekte.
-> siehe auch "Requiem" (Deutschland 2005)
na ja...
takeshi (40), 21.04.2008
Der Plot war vorhersehbar, die Effekte standard, die Story "nach einer wahren Begebenheit". Gähn. Das ganze ist in Deutschland in den 70ern passiert, soviel also zur wahren Begebenheit.
Einige Patzer waren drin: Eine Anwältin, die nachts wach wird, Rauch riecht und die Wohnungstür steht offen - was macht sie? Schleicht sie in ihr Bett zurück? Nein - sie ruft die Polizei und lässt alles auf den Kopf stellen, oder????
Auch die Auflösung, dass Emily sich geopfert hat, um der Welt zu beweisen, dass Dämonen existieren (und damit auch Gott), erschien mir zu sehr Hollywood. Aber was mecker ich. Da kam er ja auch her.
Fazit: guter Durchschnitt, geht also in der Masse unter.
interessant
PetePARKER (11), 13.01.2006
Ich fand die Idee, diese klassische Exorzismusgeschichte von hinten aufzurollen sehr reizend. Der Film beleuchtet eher die rationale und mentale Seite des Falls, vorallem das Paradoxon von Spiritualität in der modernen Gesellschaft. Es wird viel Mühe darauf verwendet, jeglichen Okkultismus aus den dargestellten Szenen zu nehmen, indem etwa zu jeder übernatürlichen Episode eine ebenso plausible 'rationale' Erklärung gereicht wird, verstärkt durch das Spiel von Anklage und Verteidigung vor Gericht. Leider scheitert dieser Versuch daran, dass im letzten Teil des Films zu sehr Stellung für die Paranormale Seite bezogen wird, indem etwa der Anwältin unheimliche Dinge geschehen, die nicht weiter erklärt werden... Abgesehen davon bleibt der Film ein gutes Gleichnis für den Kampf von irrationaler Spiritualität und Schulwissenschaft in der modernen Welt, und dass weder die eine noch die andere Seite zufriedenstellende Lösungen anbietet. Damit vermeidet der Film auch geschickt eine (allzu naheliegende) christliche Moralisierung!
Alles in allem ein gut gemachter Film mit einigem Tiefgang. Handwerklich absolut gelungen, vorallem in der ersten Hälfte wird viel Spannung durch Kameraarbeit und Komposition erzeugt. Wer von dem neuesten "Exorzist"-Teil ebenso wie ich enttäuscht war, sollte diesen Film sehen
P
OK
Tetischeri (79), 12.01.2006
Ich hab mir den film gruseliger vorgestellt.
Ally McBeal für Fortgeschrittene
babbes (3), 10.01.2006
Einige Szenen waren ja ganz ok, nur hatte ich im Gericht das Gefühl eine Ally McBeal Folge (FSK 16 Jahre) zu sehen...mir fehlte die Dramatik und der allseits beliebte Spannungsbogen!Kaum gewöhnt man sich an die Sache, is der Schinken schon aus.Naja...
guter exorzismus film
Princess05 (271), 02.01.2006
ich habe schon viele exzorzismus filme gesehen, und möchte sagen: das hier war mit abstand der beste! Die Geschichte von Emily Rose wurde wunderbar aufgearbeitet und das war mal eine andere Art zu erzählen! Ich fand den Film spannend und sehr interessant. Die Thematik wurde gut behandelt und nciht bloß´in den Raum gestellt. Es wurden lösungen gesucht und auch irgendwie gefunden. Durch den Gerichtsprozess wurde man auch zum mitdenken animiert. Ich fand ihn sehr gut!
waste
RobbenLiLO (3), 20.12.2005
Ich kann nur die 1. Hälfte des Films bewerten, da ich in der zweiten eingeschlummert bin. Soviel zu spannend und packend. Jedenfalls war es nach den ersten 40 Min. recht vorhersehbar wohin das führen wird. Ich werde es wohl nie erfahren, da ich einen zweiten Versuch bestimmt nicht starten werde.
Kino als Empathie-Maschine
Warum wir Kino in Zukunft mehr brauchen denn je – Vorspann 01/25
Stark durch Solidarität
„Billige Hände“ im Filmhaus – Foyer 12/24
Übers Ankommen in Deutschland
„Zwischen Sein und Nichtsein“ von Leocadie Uyisenga – Film 12/24
Toleranz zum Jahresende
Mit Kino zu mehr Empathie finden – Vorspann 12/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
„Mir wurden die Risiken des Hebammenberufs bewusst“
Katja Baumgarten über ihren Film „Gretas Geburt“ – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24