From Hell
USA 2001, Laufzeit: 122 Min., FSK 16
Regie: Albert Hughes, Allen Hughes
Darsteller: Johnny Depp, Heather Graham, Ian Holm, Robbie Coltrane, Ian Richardson, Jason Flemyng, Katrin Cartlidge, Terence Harvey, Susan Lynch
Gelungenes Schauer-Märchen
Kinokeule (541), 08.03.2006
Als düsteres Gothic-Drama funktioniert der Film über weite Strecken sehr gut. Die ungewöhnliche Besetzung (besonders Robbie Coltrane u. Heather Graham) wirkt sich positiv aus. Die Story ist außergewöhnlich ansprechend und ausreichend komplex. Fürchterlich ist nur die Synchronisation des Mörders gelungen. Die Stimmenverstellung funktioniert überhaupt nicht, ist grundlos und dazu noch schlecht gemacht. Wer einigermaßen zuhört, hat Jack The Ripper nach einer halben Stunde entlarvt. Dann muss man die Spannung aus der Aufdeckung seiner Motive herausziehen (3 Sterne).
Leider nur auf Video
gutzi (182), 15.10.2002
Konnte den Film leider erst jetzt auf Video sehen, wo er mir zienlich gut gefallen hat. Klar die Kulisse ist künstlich, aber das paßte. Die Dialoge, speziell der Nutten, manachmal vielleicht etwas platt, aber insgesamt eine gute Atmosphäre, wenn auch nicht übermäßig spannend, dafür aber düster und interessant! Kann aber auch sein, daß man auf Video einfach nicht alles so mitbekommt, denn das mit der Verfärbung der Augen am Ende ist mir doch glatt überhaupt nicht aufgefallen (kann aber auch an der späten Uhrzeit gelegen haben).
----
Ronin (80), 07.08.2002
ich bin auch ein wenig enttäuscht von dem film.
er erfüllt zwar alle voraussetzungen für eine spannende, schaurig, düstere zurschaustllung in das tiefste innere eines psychopathen, ist aber etwa 200 Meter am ziel vorbeigeschossen.
schade, eigentlich.
man hätte meiner meinung nach auf den "monster", jack the ripper, verzichten und stattdessen ein viel realistischeres Bild zeichenen können.
möglicherweise einen jack dem nicht vor wut die augen schwarz, sondern rot unterlaufen wie bei jedem normalen menschen...
Düster (7 von 10 Punkten)
Sir Toby (15), 09.05.2002
Erst hat er den Fall des kopflosen Reiters in Sleepy Hollow gelöst, dann ist er schnell über den großen Teich gesetzt und forscht nun in London nach Jack the Ripper. Die Stimmung in beiden Filmen ist ähnlich. Johnny Depp nimmt den Kinogänger mit in das London des späten 19. Jahrhunderts, in dem er durch halb geschlossene Augen den Fall eines Serienmörders, der mit chirurgischer Präzision Prostituierten Organe entnimmt, zu lösen beginnt. Dass die Augen nicht ganz aufgehen, so dass er seine Visionen noch sehen kann, dafür sorgt der Depp mit täglichen Rationen Absinth und - was war das noch mal? - Strychnin. Aber sein Geist bleibt dabei stets in der Lage, sich zu konzentrieren, und so ist auch der Kinogänger zuversichtlich, dass Inspektor Depp den Fall lösen wird. Heather Graham sieht in ihrer Rolle als Prostituierte fast zu süß aus, sie hätte eigentlich mit einem Weichmacher gefilmt werden müssen. Wer Herr der Ringe gemocht hat, wird begeistert sein von Ian Holm alias Bilbo Beutlin alias der Professor, der Johnny Depp gerne bei seinen Nachforschungen behilflich ist.
Der Film macht nicht fröhlich macht, man sollte mit ihm kein Date verbinden. Aber er unterhält, und zwar gut.
The Streets of London at Night
Sandrielle (1), 26.03.2002
Ich mag
Geschichten im London des 19.Jhds
Krimis
Nervenzerrende Spannung
Die Legende um Jack, the Ripper
Johnny Depp
= From Hell war echt okay!
Auch wenn das (angeblich echte) Tagebuch des Jack, the Ripper die Story anders beschreibt und Bram Stoker´s Dracula von Francis Ford Coppola noch besser ist, werden die elenden Verhältnisse der Zeit mit (heute aktueller) Korruption und Machtspiele der "hohen Männer" sehr gut wider gespiegelt und trotz beklemmender Atmosphäre fühlte ich mich unterhalten.
ganz gut...
Princess05 (271), 25.03.2002
ich fand den film nicht schlecht. N bisschen viel gemätzel, das hat von der eigentlichen geschichte n bisschen abgelenkt...aber die story war echt super. Nur das ende fand ich n bisschen blöd. Außerdem wars klar dass der arzt der mörder ist.
Lauer Aufguss
doc.schuh (7), 17.03.2002
Da ist wohl der Versuch, einen von Visionen durchsetzten, nebulösen Film a la David Lynch zu produzieren, etwas gescheitert.Fragen bleiben keine offen und alles ist letztendlich schlüssig und wirkt deswegen nicht geheimnisvoll, düster und mysteriös sondern konstruiert. Wirklich psychedelische Visionen als Stilmittel im Film sollten v.a. Atmosphäre schaffen und nicht versuchen die Handlung voranzutreiben. So ist auch das Ende weder überraschend noch originell. Kein Film, der mir in Erinnerung bleiben wird.
sehr gut (bis auf johnny depp)
Legalman (3), 15.03.2002
also, ich komme gerade aus dem kino und musste wirklich bis zum abspann
warten, um ein urteil zu finden.
die dialoge würde ich nur in den anfangsszenen kritisieren, etwas
plumpe beschreibung des rotlichtmilieus halt.
aber nach der ersten leiche und mit dem auftreten der polizisten wird
der film auf eine politisch-philosophische ebene gehoben, was ihm absolut
guttut. die morde (inklusive des täters) sind doch lediglich ein symbol und
es ist überhaupt nicht die absicht des films, eine psychologie des jack the
ripper in den mittelpunkt zu rücken. es geht doch viel mehr darum,
politische handlungsweisen zu demaskieren (verbindung
freimaurer-justizapparat-regierung) und zu kritisieren, was hervorragend
gelungen ist. der film zeigt die ohnmacht des subjekts (johnny depp), das
nur einen ernstzunehmenden, jedoch ebenfalls machtlosen verbündeten (robbie
coltrane) hat, gegenüber den gesellschaftlichen gegebenheiten.
dafür ist es unerlässlich, kein happy end zu zeigen, was eben bis zum
abspann noch möglich war (guter polizist verliebt sich in hure und sie
werden glücklich auf dem land leben...). der suizid ist die radikalste
konsequenz des scheiterns der gerechtigkeit und ist demzufolge logisch.
so bin ich mit der handlung sehr zufrieden, mein einziges problem liegt
beim hauptdarsteller: johnny depp spielt erschreckend schwach, er ist nicht
der bürgerliche (wenn auch politisch links stehende) ermittler. warum muss
der eigentlich opiumabhänging sein? (wahrscheinlich weil er von johnny depp
gespielt wird)
coltrane, graham und vor allem ian holm sind klasse, die bilder sind
düster und bombastisch, so dass dann alles in allem doch noch ein sehr
guter film dabei heraus kam.
jaja so dunkel
Senftl (1), 11.03.2002
also erstmal Hallo :)
ich fand den film einfach düster und einfach hinreißend, ich kann da sonst nichts drüber sagen, er war einfach zu gut :)
das es mir schon angst macht :)
not bad
Juliette (54), 07.03.2002
Naja, für mich war er SEHR vorhersehbar, hatte gleich die richtige Vermutung. Obwohl ich mir "Bilbo" als Bösewicht nicht so recht vorstellen konnte *g* Absinth kommt richtig in Mode, not bad. Die Bilder waren toll. Schauspieler auch. Aber bisschen gruseliger hätte er schon sein können. Ich glaube, "Sleepy Hollow" gefällt mir besser. Nichts für ungut.
Geschichtlicher Rückblick...
Cologne (63), 06.03.2002
in die Vergangenheit Londons. Ich persönlch habe mir etwas mehr erwartet von dem Film. Allerdings muss man auch sagen, (wenn es wirklich so passiert ist) das es ein sehr schwieriges Thema ist, und man die ganzen Zusammenhänge schwer in 2 Stunden auf die Leinwand bringen kann. Das Ende kommt viel zu schnell, und alles geht zack zack... Dieses Tempo hätte dem Film teilweise bestimmt gut getan. Er zeiht sich an manchen stellen doch etwas. Insgesamt aber ein guter Film, der versucht die Vergangenheit einem nahe zu bringen. Wenn man sich für das Wesen "Jack the Ripper" interessiert, sollte man den Film auf jeden Fall sehen! Johnny Depp, Heather Graham und Ian Holm spielen ihre Rollen sehr überzeugend!
schaurig spannend
robbie (1), 05.03.2002
Düstere schöne Bilder, fesselnde Story mit immer
neuen Intrigen.Jonny Depp spielt den Drogensüchtigen Inspektor wie gewohnt brilliant,
aber auch die anderen Darsteller überzeugen.
Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
„Mir wurden die Risiken des Hebammenberufs bewusst“
Katja Baumgarten über ihren Film „Gretas Geburt“ – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Die schwierige Situation in Venezuela
„Das Land der verlorenen Kinder“ im Filmhaus – Foyer 06/24