Ich - Einfach unverbesserlich 4
USA 2024, Laufzeit: 94 Min., FSK 6
Regie: Patrick Delage, Chris Renaud
>> www.upig.de/micro/ich-einfach-unverbesserlich-4
Flotte Nummernshow
Einigkeit und Spaß und Freiheit
„Ich – Einfach unverbesserlich 4“ von Chris Renaud
Bei einem Klassentreffen entpuppt sich Grus alter Klassenkamerad Maxime als neuer Superschurke, der sich im Verborgenen eine Kakerlaken-Armee aufgebaut hat und nun Grus Familie bedroht. Grus Sippe indes hat gerade männlichen Nachwuchs bekommen. Während Vater und Junior noch fremdeln, muss die Familie ins Zeugenschutzprogramm und dabei vor allem, haha: unauffällig sein!
Das Franchise kommt auch mit dem vierten Abenteuer nicht an die ersten beiden Teile heran, bleibt aber turbulente Kurzweil. Der Soundtrack zitiert sich dabei quer durch bekannte Musik- und Filmwelten. Das macht Spaß beim Entdecken, ist aber selten motiviert (das „Terminator“-Thema bei einer Jagd durch den Supermarkt ergibt beispielsweise überhaupt keinen Sinn). Auch die Geschichte ist eher Stückwerk: Regisseur Chris Renaud („Ich – Einfach unverbesserlich 1+2“, „Pets“) und seine Autoren Mike White und Cinco Paul tackern hier temporeich Idee an Idee. Ein Nummernshow-Format, die sich tatsächlich bloß für die Auftritte der Minions wirklich anbietet: Auch in diesem Gru-Film beweist sich, dass die Minions als Sidekicks weit besser funktionieren als in den „Minions“-Filmen, wo sie Hauptprotagonisten sind. Minions sind Handlungsstörer, nicht Handlungsträger.
Trotz charmanter Kurzweil und vieler lustiger Einfälle, fehlt es dem Film insgesamt an Fluss und Guss. Die Erzählstruktur wirkt episodisch, viele Szenen sind nicht handlungstragend. „Ich – Einfach unverbesserlich 4“ bleibt damit ein riesen Spaß für Kinder, entfernt sich aber weiter von älteren Zuschauer:innen, die dereinst noch begeistert mit im Boot saßen.
Toleranz zum Jahresende
Mit Kino zu mehr Empathie finden – Vorspann 12/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
„Mir wurden die Risiken des Hebammenberufs bewusst“
Katja Baumgarten über ihren Film „Gretas Geburt“ – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Die schwierige Situation in Venezuela
„Das Land der verlorenen Kinder“ im Filmhaus – Foyer 06/24