Kolyma – Straße der Knochen
Deutschland 2017, Laufzeit: 89 Min., FSK 12
Regie: Stanislaw Mucha
>> www.wfilm.de/kolyma
Doku über eine Gulag-Region
Hier gibt es keinen Gott
„Kolyma – Straße der Knochen“ von Stanislaw Mucha
Foyer-Bericht zur Preview mit Stanislaw Mucha
Durch den Nordosten Russlands fließt der Fluss Kolyma, und den Fluss kreuzt eine Straße. Sie wurde seit den 1930er Jahren von Strafarbeitern gebaut, die dort in Lagern, in den Gulags darbten, um Gold und Edelmetalle zu suchen. Millionen starben, ihre Leichen wurden entlang der Straße verscharrt.
Filmemacher Stanislaw Mucha fährt die Straße ab und spricht mit den Menschen, die heute dort leben. Menschen, die sich erinnern, Menschen, die lieber singen, um ihren Schmerz und ihre Wut zu zähmen. Das ist skurril, gruselig und tragisch. Mitunter verliert sich die Annäherung oder sie gestaltet sich kryptisch, doch zum Ende bündelt sie Gedanken, die die Geschichte dieses Ortes und seine Tragweite zielführender reflektieren und den Zuschauer nachdenklich entlassen.
(Hartmut Ernst)
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