Mademoiselle Chambon
Frankreich 2009, Laufzeit: 101 Min., FSK 0
Regie: Stephan Brize
Darsteller: Vincent Linden, Sandrine Kiberlain, Aure Atika
Empfehlung
Cinemoenti (173), 16.09.2010
...jetzt auf DVD entdeckt: DER MANN DER FRISEUSE, auch ein frz. Film, aus dem Jahr 1990. Faszinierend geschnitten, poetisch berührend, ein Film von der und über die Liebe. Leider bei choices.de noch nicht aufgelistet. (Könnt Ihr das nachholen?)
Liebe
Uncle Remus (1), 02.09.2010
dieser kurzatmige erzählte Film, erzählt tatsächlich nichts Neues und doch gehört Dieser zu den seltenen Lichtblicken in unserer heutigen Kinolandschaft. Dieses Alte und großartige Thema 'Liebe' wird hier mit einer unglaublichen ANMUT beschrieben, welches seines Gleichen sucht.
Ich will, kurz nach diesem Kinobesuch mich nicht in Details verstricken, auch wenn eine Menge zu sagen wäre...
Mir fällt nur der Satz eines Freundes ein, der mir den Film empfohlen hat:
'Die Kamera bleibt meist länger bei seinen Figuren, wie wir gewohnt sind'
und dieses gibt einen neuen, selten dagewesenen Raum der Entdeckung. Einfach ansehen.
P.S.Großartige Schauspieler!
Ich ...
woelffchen (597), 31.08.2010
... kann der sehr differenzierten Kritik von "hermy" (s.u.) nichts Wesentliches mehr hinzufügen.
So habe ich den Streifen auch gesehen - und irgendwie tat mir am Ende der ganze Film leid.
Schauspielerfilm
Cinemoenti (173), 29.08.2010
...höchster Güte. Die Story ist weder neu, noch überraschend, noch besonders vielschichtig. Und genau hieraus schöpft der Film seinen Vorteil, denn: er lässt den beiden Hauptfiguren endlos viel Zeit und Raum, sich im Kleinsten groß zu entfalten. Kaum Musik, wenige Schnitte, sogar kaum Dialoge... nichts lenkt von der Intensität der beiden Figuren ab. In meinen Augen ein Hochgenuss.
Das Klare mit dem Klaren erklären
hermy (1), 16.08.2010
Eine langatmig erzählte Geschichte über einen verheirateten Maurer mittleren Alters und einer Geige spielenden Lehrerin, die sich, so will es das Drehbuch, ineinander verlieben. Dass diese Geschichte zweier so Ungleicher nicht funktioniert, wissen alle von Anfang an: die Zuschauer ebenso wie die Protagonisten. Und weil das nicht reicht für 101 Minuten Film, musste noch etwas anderes her. Was aber könnte hier passen, um nicht ganz in der Einfallslosigkeit zu versinken? Um dem Film aus seiner Einfachheit heraus eine ästhetische höhere Form zu verleihen, wurden hier also symbolhaft Mosaiksteine mit dem Schlagbohrer aus dem Fussboden getrieben, Wände eingeschlagen bzw. völlig sinnlos doppelt hochgezogen und Maschinen so heiss laufen gelassen, dass sie dabei kaputt gehen. Diese Maurer-Metaphern sind allerdings so plump und überlang eingesetzt, dass man eigentlich schon nicht mehr von Metaphern reden kann, sondern von einem zwanghaften Holzhammersymbolismus, der so eindeutig ist, dass es schon weh tut. Im Symbolismus "Das Unklare mit dem Klaren zu vereinigen" verlangte Verlaine. Wem dies gelingt, dem kann Großes gelingen. Wer jedoch das Klare mit dem Klaren erklärt, wen will der noch verwundern oder begeistern?
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
„Mir wurden die Risiken des Hebammenberufs bewusst“
Katja Baumgarten über ihren Film „Gretas Geburt“ – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Die schwierige Situation in Venezuela
„Das Land der verlorenen Kinder“ im Filmhaus – Foyer 06/24
Sternenkriege und Weißer Terror
Volles Sommerkinoprogramm – Vorspann 06/24