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Shutter Island
USA 2010, Laufzeit: 138 Min., FSK 16
Regie: Martin Scorsese
Darsteller: Leonardo DiCaprio, Mark Ruffalo, Ben Kingsley, Michelle Williams, Max Von Sydow

Meine Meinung zu diesem Film

Blödsinn
Das Auge (340), 08.08.2010

Ich fand den Film weder spannend noch intelligent und logisch. Im Grunde ein B-Film mit guter Besetzung und als Gruselfilm der 50er Jahre ganz nett. Das Ende war ziemlich schnell vorhersehbar und daher enttäuschend.

Es lag nicht an den SchauspielerInnen, sondern am Drehbuch, dass der Film wenig überzeugte. Die Scheunentorgroßen Plotlöcher kann sich ja jeder selbst zusammenreimen, die möchte ich hier nicht im Einzelnen diskutieren, sonst bräuchte ich noch zwei Seiten.

Dancer In The Dark
CemileTS (137), 19.05.2010

Vorab...gute Filme wie diese erinnern mich an die Beständigkeit des Kinos;-


Darüberhinaus, und übergehend zum Inhalt des Films, musste ich verstärkt über die strapazierte Umsetzung des von Lars Von Trier Musicals Dancer In The Dark nachdenken.

Unkenrufe aus der diesjährige Berlinale deuteten eine Kooperation bzw. Interesse darin, Lars Von Trier würde gerne ein Remake von Scorsese´s Taxi Driver produzieren, angedacht wäre Scorsese als Regisseur.

tja...also, zurück zu Dancer In The Dark und zur Umsetzung dieser Arbeit:

3,5 Jahre hat es gebraucht..und dies weil Björk wiederholt den Dreh abbrach, und das Set verliess. Dieses Set war bekanntermassen ein kleines Dorf, indem nicht nur gedreht wurde, sondern auch gelebt.

Einwohner dieses "Sets" waren allesamt Angestellte, und verpflichtet dieses Björk gegenüber nicht zu offenbaren.

Über 100 Kameras wurden in den Bauten versteckt installiert, selbstverständlich gab es zudem die Frontal-Kameras, die bei dem "inszenierten" Dreh zum Einsatz kam.

Unzählige Stunden an Filmmaterial wurden so erstellt...und Björk wurde innerhalb des "Dorf´s" bewusst am Rande der Verzweiflung gebracht, besonders ausgelöst durch die schleichende Transparenz der "Bewohner" die nach und nach als Komplitzen eines Systems entpuppten um so konkret dem Mensch Björk die Macht zu rauben.

So ähnlich wie uns Zuschauer Shutter Island angemutet wird

Die Erzähl-Qualität von Dancer In The Dark ist dementsprechend be(ein)drückend..weil wir durch Big-Brother-Trier die Verzweiflung eines Menschen bis hin zur völligen Destruktion erleben, selbstverständlich funktioniert diese Arbeit ausschliesslich In Original und nicht Synchro..denn Björk´s Stimme beeinhaltet soviel authentischen Ausdruck gepaart mit Ihrer Aktion, welches niemals annähernd nachgesprochen werden könnte.

Nun...als Von Trier sein zusätzliches "Bonus-Material" auf DVD oder gar als Kinotauglicher Dokumentarfilm herausgeben wollte, bekamm er einen heftigen Hieb...dieser Hieb ist so hart ausgefallen, dass Mr. Von Trier wohl für immer schmoren wird.

Ach ja..zurück zum Film Shutter Island:

Das verstörendste für mich zum Ausgang der Geschichte, waren nicht die KZ-Verweise bzw. Med. Experimente an Menschen, sondern die verschlüsselte Information zum Ende des Films dass solche Experimente an Menschen während des 3. Reiches innerhalb der KZ-Anlagen garnicht gab.....

Spannend
Raspa (391), 19.04.2010

Diese Überschrift mag banal klingen, aber nach den unterschiedlichen Meinnungsbildern, die man hier lesen kann, ist dieses Merkmal, so denke ich, unstrittig: Der Film ist fesselnd und aufregend von Anfang bis Ende. Er ist auch technisch glänzend gemacht. Ob er uns allerdings darüber hinaus sehr viel mitzuteilen hat, da bin ich mir nicht so sicher. Ich fühlte mich am Ende ein wenig genarrt und hatte darob ein leicht unbehagliches Gefühl. Doch sei dem wie dem sei, ein spannender Kinoabend ohne lautstarke Actionszenen ist allemal garantiert, und das ist ja immerhin schon etwas.

Ein überragender Leonardo DiCaprio
Sobieski (8), 02.04.2010

Aber auch wenn man Leonardo nicht mag, sollte man den Film sehen, Spannug pur und eine tolle Atmosphäre erwarten den Zuschauer, mehr verrate ich nicht und Sie sollten auch nicht weiter lesen :-)

@Matt513
otello7788 (554), 30.03.2010

na super: Keiner der deine Kritik gelesen hat, braucht jetzt noch in den Film zu gehen, da du ja netterweise das Ende verrätst. Setzen sechs!

@Matt513 Man darf auch im Restaurant pfurzen. Steht nirgendwo, daß das verboten ist.
Wenn ich irgendwo ein Ende verraten sollte (okay, bei "Der Profi" tue ich das ausnahmsweise, aber den kennt nun wirklich jeder), dann schreibe ich und einfach SPOILER davor und gut ist.

Sinistres Vexierbild
Matt513 (266), 29.03.2010

'Weiß nicht, aber ich mußte ständig an The Shining denken. Da ist zunächst die krasse Bildersprache, die Kubrick alle Ehre gemacht hätte; sogar das Bild der Frau, die nur noch vorne existiert, ist vorhanden. Bei Kubrick ist sie hinten verwest, bei Scorsese verbrannt. Eine Hommage an den großen Meister? Bekannt ist zumindest, daß Scorsese ein Bewunderer von Kubricks Kunst ist.

Dann die Handlung; am Ende hat sich alles nur im Kopf der Hauptfigur abgespielt. Das ist der Augenblick, in dem Shutter Island zu kippen beginnt, und mit ihm kippen auch die bis dahin gehaltenen Positionen. Der Showdown im Leuchtturm löst die Limits auf; wer ist hier eigentlich gut, wer böse, und - ist eine derartige Polarisierung in diesem Film überhaupt zulässig, ist der Film nicht gänzlich anders gekämmt? Scorseses neuestes Werk ist ein sinistres Vexierbild.

@otello, 'steht nirgends, daß ich das nicht darf :). Das hier ist ein Meinungsforum. Und dann bitte erstmal vor der eigenen Tür kehren bzw. die Spoiler aus den eigenen Beiträgen(!) entfernen.

Ganz gut
nate (49), 23.03.2010

Eine gute Romanverfilmung, aber kein Meisterwerk. Solide Spannung, gute Darsteller, passender Soundtrack. Umgehauen hats mich nicht, aber ich bin auch nicht enttäuscht. Ich kenne den Roman, er wurde recht gut umgesetzt. Besonders interessant waren die Szenen im 2. Weltkrieg, die im Roman nur angedeutet wurden oder gar nicht erst vorkamen. Mein Lob an den Drehbuchautor/in. Von mir 4 Sterne.

Historisch korrekter Grusel
otello7788 (554), 05.03.2010

Ein Wohlfühlfilm ist "Shutter Island" ganz sicher nicht. Vom ersten Moment merkt man, daß dieser Film einen in Abgründe führen wird. Da dies aber ein Film des großen Martin Scorsese ist, werden erfreulicherweise nicht die gängigen Horrorklischees erfüllt. Mir fällt auch nur "Shining" ein, wenn ich einen Vergleich suchen müsste. Auch dort vermischt sich Surreales und Verwirrendes. Insgesamt ein sehr gut gemachter, fesselnder Film mit überzeugenden Hauptdarstellern.

Zum geschichtlichen Hintergrund: Ich dachte während des Films, daß viele der Flashbacks ebenfalls surreal sind. Speziell die Szenen aus dem KZ Dachau. Weder war mir bekannt, daß es dort auch den "Arbeit macht frei" Schriftzug wie in Auschwitz gab, noch daß die Alliierten dort Berge von Leichen gefunden hatten. Die Menschen sind dann auch dort nicht ermordet worden, sondern qualvoll in einem Zug umgekommen, der drei Wochen unterwegs war. Die Racheaktion der Soldaten ist ebenfalls historisch.
Nicht weniger erschreckend ist auch, daß es die Behandlungmethode "Lobotomie" oder die "Eispickelmethode" wirklich gegeben hat.

ich hab mehr erwartet ...
mam99buo (1), 04.03.2010

bei der Besetzungsliste und dem Regisseur - da hätte man sicher mehr rausholen können. Hier wurde ein nicht so neues Thema mal anders angepackt. Aber eigentlich auch bloß an der Oberfläche gekratzt. Alle sprachen von einem überraschenden Ende, aber ich muss sagen, irgendwann (wenn man etwas aufgepasst hat) mitten im Film wurde einem klar, worauf die Sache hinausläuft ... alles in allem, ein recht guter Film, aber eben nicht mehr !

Hoch gepokert
woelffchen (597), 01.03.2010

Bei der Adaption dieses Stoffes hat Martin Scorsese hoch gepokert und sich dabei leider kräftig übernommen. Um es gleich vorweg zu sagen: die Aussage des Films bleibt, so gut die Details auch sind, letztlich vage.


Abgesehen von einigen formalen Schwächen, Längen und Unstimmigkeiten, ist es ihm nicht gelungen, diese überaus komplexe Geschichte in ein ausgewogenes harmonisches Ganzes umzusetzen.

Da sehen wir einen Psycho-Thriller in zunächst vertrauter Detektiv-Umgebung, ganz seriös und gut beginnend, doch bald angereichert mit Horrorszenen und Nachtgesichten, mit Rückblenden ins undurchsichtige Privatleben, in den Weltkrieg II und in Holocaust-Bereiche, die den guten Start leider bald vermasseln, bis man schließlich und endlich kaum mehr weiß, was Fiktion und was Realität ist. Wahn und Wirklichkeit werden in den Genres mit fortlaufender Handlung immer mehr und mehr vermischt.

Da die Einzelteile besser sind als das Ganze, hat man noch am meisten davon, wenn man einfach die Bruchstücke auf sich wirken läßt, denn sie sind weitgehend wirklich sehenswert - da spielt M.Sc. sein ganzes Können aus - ohne zu versuchen, den brüchigen roten Faden ständig in der Hand zu halten.

Schock- Erlebnis
strömi (3), 28.02.2010

Shutter Island ist ohne Zweifel meisterhaft gemacht und gespielt. Allerdings ist man überhaupt nicht darauf vorbereitet eine Mischung zwischen "Shining", "Schindlers Liste" und "Der Prozess" zu Gesicht zu bekommen. Überall wird der Film als Mystery-Thriller "verniedlicht". Ich kann nur sagen: Er verschlägt einem ganzen großen Kino-Saal den Atem und hinterher geht es einem tagelang schlecht. Hätte ich das gewusst, wäre ich alleine reingegangen und nicht mit lauter Freundinnen, die wie ich Kinder haben und sich auf einen spannenden, normalen Kinoabend gefreut haben...Also, Leute: Der Film ist krass, schonungslos und furchtbar bedrückend. Kurz: Ein echter Alptraum!

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