Steve Jobs
USA 2015, Laufzeit: 122 Min., FSK 6
Regie: Danny Boyle
Darsteller: Michael Fassbender, Kate Winslet, Seth Rogen, Jeff Daniels
>> www.stevejobsthefilm.com/intl/de
Atemberaubende, aber nicht so leichte Kost
woelffchen (597), 15.11.2015
Ein Biopic über Steve Jobs ist nicht so einfach, aber in diesem Fall wirklich gelungen und sehenswert – vermittelt durch Michael Fassbender und Kate Winslet in den Hauptrollen, und einer fulminanten Regie von Danny Boyle. Das Ganze über 122 Min. Der Kinobesucher wird hinter die Kulissen eines Mannes geführt, dessen mediale Selbstinszenierung, verbunden mit der Inszenierung seiner Produkte vor seiner millionenfachen Fan-Gemeinde – im Saal oder im Live-Stream oder später bei youtube (steve jobs presentation) - schon etwas Sakrales an sich hat. Dem ganzen Ablauf des Handlungsgeschehens, sowohl auf der geschäftlich-wirtschaftlichen als auch auf der privaten Ebene seines Lebens zu folgen, verlangt vom Kinobesucher einen wachen, schnell reagierenden Intellekt, der auch vor Kürzeln der modernen Computer-Linguistik nicht zurückschreckt, sondern sie sofort verarbeitet und verdaut, und für den Abkürzungen und Bezeichnungen wie CEO, OS X und iOS, Slots und USB kein Neuland sind, auch wenn er meint, ausreichenderweise den Unterschied zwischen Hardware und Software zu kennen. Wer diesen Anforderungen genügt, den erwartet ein Kinovergnügen erster Klasse. Fazit: sehenswert
☆☆☆☆☆☆
Cinemoenti (173), 14.11.2015
Die Hoffnung auf ein schmissiges, lehrreiches, unterhaltsames Biopic wurde bitter enttäuscht: hier bekommt man Gelaber, schier endloses Gelaber über Konstruktionsnterna und eine vermeintliche Detailversessenheit Jobs', und das auch noch in unnötig breiten Dialogbrocken (daher die absolut unnötige Überlänge) - überfrachtet mit Geigengedudel bis zur Ohnmacht des unschuldigen Zuschauers. Nach einem guten Maß Geduld habe ich es beim guten Willen bewenden- und den Saal verlassen.
Grauenvoll.
Kino als Empathie-Maschine
Warum wir Kino in Zukunft mehr brauchen denn je – Vorspann 01/25
Stark durch Solidarität
„Billige Hände“ im Filmhaus – Foyer 12/24
Übers Ankommen in Deutschland
„Zwischen Sein und Nichtsein“ von Leocadie Uyisenga – Film 12/24
Toleranz zum Jahresende
Mit Kino zu mehr Empathie finden – Vorspann 12/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
„Mir wurden die Risiken des Hebammenberufs bewusst“
Katja Baumgarten über ihren Film „Gretas Geburt“ – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24