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Swimming Pool

Swimming Pool
Frankreich/Großbritannien 2003, Laufzeit: 103 Min., FSK 12
Regie: François Ozon
Darsteller: Charlotte Rampling, Ludivine Sagnier, Charles Dance, Marc Fayolle, Jean-Marie Lamour, Mireille Mosse, Michel Fau, Jean-Claude Lecas, Emilie Gavois Kahn, Erarde Forestali, Lauren Farrow,

Meine Meinung zu diesem Film

Im Luberon
Kinokeule (541), 26.06.2007

Charlotte Rampling an der Schwelle des Overactings und wohl eine der ältesten Schauspielerinnen, die sich komplett vor der Filmkamera nackig machten.
Der Film wirkt auf mich etwas konstruiert. Die Idee, eine gefrustete, ältere Frau durch ein junges Liebchen Leben einzuhauchen wird arg strapaziert. Das spezielle Innenleben von Literaten (inkl. Schreibblockade und Narzissmus) ist auch nicht interessanter als das von Gärtnern oder Kassiererinnen. Das ?seltsame? Ende ist total überflüssig, weil nichts erklärt, aber auch nichts Gutes hinzugefügt wird. Regisseurs Onanie um dem Ganzen noch eine Wendung zum Ende zu geben. ?Unter dem Sand? ist für mich der klar schönere Film des Duos Ozon/Rampling.

(2 Sterne)

2 Frauen
Colonia (683), 02.07.2006

Zu Beginn sehr langdrähtig, erfährt "Swimming Pool" alle 20 Minuten einen leisen Anzug der Spannungsschraube. Charlotte Rampling agiert zumeist angezogen mit stets leicht verkniffenem Gesichtsausruck, Ludivine Sagnier zumeist ausgezogen als Luder-Girlievariante.

Wie sich die beiden Damen in dem Kammerspiel annähern und entfernen und wieder annähern und jede auf ihre Weise auftaut, ist schon hübsch anzusehen. Wie sich Realität und Fiktion vermischen auch. Leider täuscht das samt überraschendem Schluss nicht über unerträgliche Längen hinweg.

Siehe auch -> "5 x 2"

nix halbes, nix ganzes
Marylou (161), 24.07.2004

schon wieder so ein film: als ach so anspruchsvoll und überragend gehandelt, aber eigentlich nur gehypter durchschnitt /behaupte ich jetzt mal so...)

Wie schon erwähnt, gute Ansätze, auch schöne Bilder, aber alles in allem bleibt der film flach und dümpelt gefährlich nah an der langeweile vorbei.
es hätte sehr spannends sein können, mit anzusehen, wie die beiden so völlig unterschiedlichen Frauen langsam die rollen wechseln, aber dieser prozess wird so unspannend und oberflächlich gezeigt, das man sich fragt, was soll das? was ist dahinter? was will mir das sagen? wenn es eh nur geträumt ist ( warum auch immer), was für ein fazit bitte schön, soll ich mir aus dem film rausfummeln?
Je mehr ich drüber nachdenke, umso überflüssiger finde ich das ganze.

Schade eigentlich , hätte spannend sein können.

Soso...
bensi (120), 22.02.2004

...das soll also der Kultfilm sein, über den fast alle Kritiker so schwärmen?

Nein, ich glaube, ich schließe mich lieber den anderen Beiträgen des Forums an: Umwerfend war er wirklich nicht. Und von Leichtigkeit kann man auch nicht sprechen. Gerade die langsamen Szenen, die langen Einstellungen ohne Musik oder Geräusch und die heiße sommerliche Atmosphäre machen den Film so zäh wie Kaugummi.

Auch bei mir hinterließ der Film zuerst ein großes Fragezeichen, aber nachdem ich mir die Interviews mit Ludivine Sagnier und Francois Ozon angehört habe, fand ich die Idee Ozons schon gar nicht mehr so schlecht. Vor allem fand ich interessant, dass er mit den beiden Figuren Sarah und Julie seine eigene Art des Arbeitens beschreibt.

Das Ende war aber wirklich überflüssig - zumindest die echte Tochter des Verlegers hätte man sich sparen können.

Enttäuscht...
Dikkker (6), 12.10.2003

Nachdem soviel positives über den Film zu hören war, bin ich dann am ende doch arg enttäuscht gewesen...

Die erste Hälfte krankte an m.E. aneinandergereihten Klischees und Plattitüden. Die Figuren werden arg eindimensional gezeichnet und lassen jede Tiefe in der Darstellung des Charakters vermissen. Das Spiel der Akteure ist der unausgegohrenen Regie-Idee ausgeliefert. Die Damen können wirklich mehr...

Richtig ärgerlich aber sind die Kameraführung, die sich teilweise auf dem Niveau eines mittelprächtigen Studentenfilms bewegt (vor allem das "Abfahren" der am Pool liegenden Julie und Ihres dahinterstehenden "aufrichtig erfreuten" nächsten Liebhabers).

Und auch so kleine Details wie das Tippen der schriftstelllenden Hauptfigur. Sie ist Schriftstellerin und schreibt je nach Emotionslage schnell und hart, oder langsam und stockend... so weit, so gut. Aber warum muß die Kamera so oft so nah an die Finger heran, das selbst der vielzitierte Blinde mit dem Krückstock sieht, daß Mme. Rampling permanent zwei bis drei Tasten gleichzeitig erwischt... Mag nur Pipikram sein, ist aber bezeichnend für das Gesamtbild...

In der zweiten Hälfte kommt wenigstens ein klein wenig Spannung auf, es wird unterhaltsam und ein paar kleine unvorhergesehene Wendungen gibt es auch. Das macht wieder Spass.

Vollkommen unnötig ist hingegen die Schlußszene. Da sie anscheinend jeder, mit dem ich bislang gesprochen habe anders verstanden hat, könnte man meinen, ein interessantes offenes zu haben... Einhellig war die Meinung der befragten aber dahingehend, daß das Ende eigentlich total überflüssig ist....

So - und jetzt mal lesen, was die anderen geschrieben haben... ;o)

sex & crime
Rita (21), 05.09.2003

Diesen Film muss ich mir wohl noch einmal ansehen, denn dummerweise saß ich inmitten von essenden, gackernden und plappernden Menschen. Außerdem muss ich ihn, als eiserne (und hoffentlich nicht einsame) Verfechterin, unbedingt noch in der OmU-Fassung erleben. Soviel ich neben meinem Ärger mitbekommen habe, war es ein sehr gut gefilmter, gemeiner und tiefgründiger Film. Irgendwann und spätestens am Ende wird einem klar, dass es die Bestsellerstory ist, die man da erzählt bekommt und keinesfalls einer ?realen Begebenheit? beiwohnt. Die schrullige Autorin wird von Charlotte Rampling sehr schön gespielt und Julie verkörpert doch alles, was das Bestsellerherz eines Verlegers sich wünscht: sex & crime.

Hoher Unterhaltungwert...
Loretta (43), 28.08.2003

...nicht nur der Film, sondern auch das mich umgebende Publikum, was zu einem hohen Anteil aus Teenies bestand, wahrscheinlich angelockt durch das Wort ?Nymphomanin?, welches ja in einigen Kurzinfos zu lesen war. Die jüngeren Zuschauer quietschten entsetzt auf, als sich die ältere der beiden Hauptdarstellerinnen entblößte um den noch älteren Gärtner zu verführen. Wie gesagt, es war interessant neben dem Film auch die Reaktionen der anderen Zuschauer zu beobachten. Ansonsten fand ich den Film toll, er ließ dem geneigten Zuschauer viel Raum für eigene Fantasien, was ja auch mal schön ist, mal ein Film über den man im angenehmen Sinne nachdenken kann, als wie sonst immer, wo man vor lauter Betroffenheit schon fast den Strick in der Hand hat. Und dann hab ich noch die ganze Zeit gedacht: ?Was für ein schöner Pool?.....da konnte man neidisch werden. Der Film wird natürlich hauptsächlich durch seine Hauptdarstellerinnen getragen, was ja logisch ist, ist ja quasi ein Kammerspiel. Die Figuren machen interessante Entwicklungen durch. Sehenswert!!!!!

Ziemlich cool am Pool
Dr. Tom (57), 21.08.2003

Das ist schon ein cinematographisches Kleinod, keine Frage, die Verrätselungen, die gestreut werden, entspringen nicht irgendeiner selbstverliebten Grille Ozons, sondern sind stringent und mit stupender Leichtigkeit in Szene gesetzt. Erstaunlich auch (jedenfalls für mich), wie die anfangs so attraktive Ludivine Sagnier peu à peu ihre sexuelle Ausstrahlung verliert und zur blöden Göre mutiert; wie umgekehrt Rampling an Attraktivität zurückgewinnt. Beste Unterhaltung mit einem Ende, das einen noch etwas darüber hinaus beschäftigt.

Kammerspiel
otello7788 (554), 20.08.2003

Wie schon in 8 Frauen ist dies ein eher kammerspielartiger Film, der sich vollständig auf seine beiden Hauptdarstellerinnen verläßt. Gute Ansätze verlieren sich in einer deutlich zu konstruierten Geschichte, die Längen aufweist. Eine Entdeckung ist sicherlich Ludivine Sagnier. Und nur in einem französischen Film bewegen sich die Hauptdarsteller mit einer solchen Selbstverständlichkeit nackt vor der Kamera. Insgesamt: Annehmbar.
(Nur: Warum müssen alle Personen hochdeutsch reden, obwohl der Film in England und in Frankreich spielt?)

Alles nur geträumt?
gutzi (182), 08.08.2003

Irgendwie ein merkwürdiges Kinoerlebnis. Ich habe mich fast 100 Minuten lang wirklich gut unterhalten. Die Figuren sind interessant und werden toll gespielt, die Entwicklung ihrer Beziehung ist spannend. Irgendwann wird die Handlung zwar zunehmend abstrus, aber okay, das hatte ich vorher gelesen. Da hatte man mir aber auch eine "überraschende Wendung" als schlüssige Auflösung versprochen. Die blieb für mein Empfinden - und das meiner sämtlichen BegleiterInnen - aber (erst mal) aus. Daher also nach dem Film erst mal Enttäuschung, und das obwohl ich mich gut unterhalten gefühlt hatte. Beim Aufwachen am nächsten Morgen stellte sich - zumindest für mich - dann doch noch eine (logische?) Erklärung ein. Ob die allerdings befriedigt? Ich weiß es nicht so genau. Ist vielleicht auch gar nicht so wichtig. Auf jeden Fall aber ein Film, der einen lange beschäftigt. Vielleicht schaue ich ihn mir sogar noch mal an...

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