Verschwende deine Jugend
Deutschland 2003, Laufzeit: 98 Min., FSK 6
Regie: Benjamin Quabeck
Darsteller: Tom Schilling, Mareike Malina Lindenmayr, Robert Stadlober, Jessica Schwarz, Marlon Kittel, Christian Ulmen, Dieter Landuris, Nadja Bobyleva, Nina Asseng, Denis Moschitto, Josef Heynert,Steffen Jürgens, Oliver Bröcker
gut!
Princess05 (271), 25.10.2004
ich finde der film ist ganz gut: süße geschichte, nette schauspieler, gutes ende... am besten hat mir die rede von tom schilling auf dem festival gefallen und die reaktion darauf. wunderbar bewegend, verleiht dem film den richtigen,krönenden abschluss. nettte musik und guter soundtrack.ich finde den film absolut sehenswert und sehr interessant!
endlich gesehen!
tinetuschen (142), 23.03.2004
... und für gut befunden.
ich, jahrgang 73, habe die musik natürlich erst später kennengelernt. aber kann meinem vorredner nur zustimmen, wie frisch das alles noch klingt! grossartig! wäre am liebsten direkt ins tippkick gegangen um mitzutanzen.
ok, wieder etwas sachlicher: grossartig besetzt, klasse kamera .... interessante geschichte, die heute wohl so nicht mehr möglich ist ...
war der film eigentlich kommerziell erfolgreich. ich befürchte nicht ....
anschauen!
Sehenswert
juggernaut (162), 16.07.2003
Wahrscheinlich muss man zu den Jahrgängen von meinem (1966) an abwärts gehören, um diesen Film richtig schätzen zu können. Wer zu seinen jugendlichen Fixsternen den ?Sounds? mit Klatschreporter Kid P. und Chef-Ideologe Diedrich Stalinsen zählte, wer sich in seiner Klasse oder Clique mit einer konservativen Rock-Geistlichkeit auseinander zu setzen hatte, der/die wird diesen Film auf Anhieb sympathisch finden. Die eigentliche Story des Films würde aber auch ?zeitlos? ohne direkten Bezug zur NDW funktionieren. Und die vorwiegend jugendlichen Darsteller, die ja um 1980 herum alle noch in die Windeln geschissen haben, machen ihre Sache m.E. durchweg sehr gut (ebenso wie die Ausstatter/Kostümbildner). Ok, diejenigen, die damals mittenmang in den Szenen von Düsseldorf, Hamburg, Berlin oder München dabei waren, werden womöglich das eine oder andere (Detail) zu bemängeln haben. Aber die Musik! Die klingt immer noch taufrisch, und ich frage mich wie jedes Mal, wenn ich nach längerer Zeit mal wieder Klänge von damals höre, warum der Zauber so schnell verpufft war. Viel schlimmer aber ist, dass offensichtlich im kollektiven Gedächtnis mit dem Begriff ?Neue Deutsche Welle? vor allem Namen wie Nena und Markus verbunden werden. Falsch! Das sind nur die kommerziellen Ausläufer bzw. Schlagervarianten von NDW. Den eigentlichen Beat haben damals vor allem Gruppen wie DAF vorgegeben, und er funktioniert immer noch. Gut, ich weiß, die ?Jugend von heute? beschäftigt sich eher mit Beats von einer doch etwas anderen Sorte. Wenn Ihr euch aber trotzdem für ein bisschen Geschichte interessiert, guckt euch den Film an und holt euch den Soundtrack. Da sind nämlich auch absolute Perlen und Klassiker drauf wie ?Being Boiled? von der Human League und ?Making Plans for Nigel? von den wunderbaren XTC. Siehe da, hier schließt sich der Kreis: eXTaCy...
Weiter so, Benjamin
Raspa (392), 06.07.2003
Natürlich ist B. Quabeck mit 27 noch kein Woody Allen, aber als Talentprobe ist sein Film durchaus beachtlich. Es scheint mir unfair, diesen als Teil der oberflächlichen RTL-Revivalitis einzustufen. Eigentlich spielen die 80er Jahre gar keine so entscheidende Rolle für das, was dem Regisseur wirklich wesentlich ist. Und das ist die unglaubliche Verbissenheit und Zähigkeit, mit der die Hauptfigur (glänzend: Tom Schilling) ein einmal gestecktes Ziel verfolgt, koste es was es wolle. All das wird mit durchaus unteutonischer Leichtigkeit präsentiert und garantiert somit einen Kinoabend, bei dem man sich nicht unter seinem Niveau unterhält. Empfehlenswert.
Verschwende nicht dein Geld
yoerk (103), 06.07.2003
Ein 27jähriger dreht einen Film über die 80er. Und der unvermeidliche Robert Stadlober und Jessica Schwarz dürfen natürlich auch nicht fehlen. Wenn schon schlecht dann auch richtig.
Bis auf den Titel hat der Film angeblich "inhaltlich" nichts mit dem Buch zu tun. Wie auch? Wo kein Inhalt, da keine Gemeinsamkeiten.
Viel "Spaß" also beim nie enden wollenden Revival-, Nostalgie- und "Reminiszenz"-Hype.
Und jetzt schau ich mir nochmal alle Folgen der 70er- u. 80er-Show von RTL an.
Ach ja, früher war ja alles so crazy, abgefahren und herrlich naiv. Schade dass wir heute Krieg haben und den Gürtel enger schnallen müssen.
Aber zum Glück ist ja Nena wieder aus der verdienten Versenkung aufgestiegen, um uns mit ihrer medialen Omnipräsenz ordentlich auf die Nerven zu gehen.
Kino als Empathie-Maschine
Warum wir Kino in Zukunft mehr brauchen denn je – Vorspann 01/25
Stark durch Solidarität
„Billige Hände“ im Filmhaus – Foyer 12/24
Übers Ankommen in Deutschland
„Zwischen Sein und Nichtsein“ von Leocadie Uyisenga – Film 12/24
Toleranz zum Jahresende
Mit Kino zu mehr Empathie finden – Vorspann 12/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
„Mir wurden die Risiken des Hebammenberufs bewusst“
Katja Baumgarten über ihren Film „Gretas Geburt“ – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24