Es gibt 86 Beiträge von Olli
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04.02.2024
Der Film zeigt mehr oder weniger typische Situationen in einer jungen Familie:
Die Eltern sind im Job engagiert, es fehlt Anerkennung für die Familienaufgaben und alle sind überlastet. Das kommt uns doch irgendwie bekannt vor? Das Paar versucht die Herausforderungen durch die Kombination von intensiven Familienleben und Erwerbsleben während zwei Jahren (eine Millon Minuten) Auslandsaufenthalt hinzubekommen. Aber, wer hätte es gedacht, die Probleme lösen sich nicht in Luft auf. Es handelt sich hier also um Ehe / Ehekrise 2.0. Schön ist, dass das Paar sich nicht aufgibt. Am Familienzusammenhalt wird, so hofft der Zuschauer, auch nach Filmende weiter gearbeitet...
Toll gespielt wird das junge Paar durch Tom Schilling und Karoline Herfurth. Die heimliche Hauptfigur des Films, Tochter Nina, ist goldig.
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21.12.2023
Verfilmte Biografien stoßen in der Regel auf mein Interesse. Die Darstellung des Lebens von Edvard Munch, Wegbereiter des Expressionismus, ist aber ein ganz besonderes Projekt. Eigentlich sind es vier Lebensabschnitte, die jeweils an einem anderen Ort und mit anderen Schauspielern (eine Schauspielerin) als Munch dargestellt werden. Munchs Berliner Zeit um 1900 herum wird in das heutige Berlin transformiert. Ein gewagter Akt, regt aber zum Nachdenken über Bezüge zwischen den Zeitläuften an. Zwischen den vier "Teilen" des Films kann man gedanklich gut hin und her springen, da sie völlig unterschiedlich gestaltet sind. Ein gewisse Vorkenntnis über das Leben von Edvard Much ist dennoch hilfreich.
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19.06.2022
Eigentlich schade, dass die USA kein EU-Mitglied sein können. Ja klar, die USA gehören ja nicht zu Europa! Aber selbst wenn sie auf unserem Kontinent lägen, würden sie wohl nicht einmal den Kandidatenstatus erhalten: In den USA gelten Waffengesetze, die in Europa einfach undenkbar wären. Noch immer gibt es in vielen Bundesstaaten die Todesstrafe. Auch das undenkbar als EU-Mitglied. Wenigsten rühmen sich die USA der absoluten Rechtsstaatlichkeit. Und wenn man diese einmal aussetzen will, dann schafft man ein exterritoriales Lager wie Guantanamo. Da kann man dann so ziemlich alles machen, was man will... Und ich dachte immer, so etwas gibt es nur in China?!
Der Andreas Dresen Film ist wirklich sehenswert. Manchmal zieht sich alles etwas in die Länge, aber Rabiye Kurnaz saß ja auch eine lange Zeit in Guantanamo ein. Auch für ausgewachsene Männer an manchen Stellen anrührend....
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29.01.2022
Die letzten Stunden im Leben von Jochen Klepper, seiner Frau und seiner Stieftochter kann man "Schattenstunde" nachempfinden. Der Film ist unerwarteter Weise an manchen Stellen recht heftig. Also nichts für das Samstagsabendprogramm mit der Familie. Das Thema vom Selbstmord der Familie im dritten Reich ist ja auch nicht unbedingt etwas für den Spaß am Abend. Also, einfach mal reinschauen, aber warm anziehen....
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22.01.2022
Tom Schilling ist mein Lieblingsschauspieler. Er ist auch in diesem Film wieder hervorragend. Ich habe selten im Vorfeld einer Prämiere soviel über einen Film gelesen. Es gab extrem viele Vorschusslorbeeren. Also, der Film war gut. Er hat mich jetzt aber nicht bis zum "Lebensende" geprägt..... Insofern finde ich es etwas befremdlich, dass mein kurzer Beitrag der erste im hiesigen Forum ist.
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31.12.2018
Julius Weckauf spielt den neunjährigen Harpe Kerkeling (Hans-Peter) wie ein kleiner Gott. Schon dafür lohnt es sich, den Film anzusehen. Die Kindheit eines begabten Jungen im Ruhrgebiet wird mit seinen teilweise ungewöhnlichen Höhen und Tiefen vorgestellt. Es gibt sicherlich viele mehr oder weniger ungewöhnliche Biografien, die es wert wären, erzählt zu werden. Die vorgestellte Biografie wird natürlich dadurch besonders interessant, weil alle den Mann kennen, der aus dem kleinen Hans-Peter hervorgegangen ist. In Laufe der Handlung wird kein gordischer Knoten konstruiert, der am Schluss irgendwie durchschlagen werden muss. Vielmehr wird die relativ simple Erkenntnis, dass wir alle durch unser Umfeld und durch unsere Erfahrungen geprägt sind, überraschend frisch und überzeugend vermittelt. Insofern verlässt man das Kino leichtfüßig, aber durchaus auch etwas nachdenklich....
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30.10.2018
Nachdem ich das Handy ausgeschaltet hatte und die Kinowerbung an mir vorübergezogen war, wurde ich etwas unruhig. Ursache waren nicht Aktion und Bewegung, sondern ungewohnte Ruhe. Was soll auch schon viel passieren in einer Jurte in der Tundra, die von einem älteren Paar bewohnt wird?! Doch die Spannung stieg auch bei dem Wenigen, was ablief. Das gab Zeit und Raum, seine eigenen Gedanken in das Geschehen einzubringen. Wie leben wir richtig? 97 Minuten Zeit, darüber nachzudenken!
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27.10.2018
...von Andreas Dresen. Gundermann ist vielschichtig. Sein Botschaft ist eigentlich, dass es keine (Heils-)Botschaft auf dieser Welt gibt. Wie sollen wir leben? Aufrichtig!
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02.04.2018
Viel ist über die biblische Maria aus Magdala in Galiläa nicht bekannt. Die Quellen in der Bibel sind dürftig. Die Handlung will die Zeit vor 2000 Jahren in Palästina rund um die letzten Tage im Leben Jesu widerspiegeln. Wir wissen nicht, wie die Menschen damals gelebt, gedacht und gefühlt haben. Der Film ist ein aufrichtiger Versuch der Rekonstruktion.
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22.10.2017
Zum Schluss aber wieder der Wir-Schaffen-Das-Ausblick auf den Krieg. Schade eigentlich.
Der Filmfrühling ist angebrochen
Die erste Jahreshälfte startet mit bedeutenden Filmfestivals – Vorspann 04/25
Filmischer Feminismus
Das IFFF 2025 in Köln – Festival 04/25
Über die Todesangst
„Sterben ohne Gott“ im Filmhaus – Foyer 03/25
Alles für die Musik
Publikumspremiere von „Köln 75“ im Cinenova – Foyer 03/25
Schlechte Zeiten?
Merz im März und ernste Kost im Kino – Vorspann 03/25
Mit Trauer umgehen
„Poison – Eine Liebesgeschichte“ im Odeon – Foyer 02/25
Gute Zeiten
Wie lang darf ein Film sein? – Vorspann 02/25
Bittersüße Dystopie
„Ein schöner Ort“ in der Aula der KHM – Foyer 01/25
Zeit-Fragen
Symposium der dokumentarfilminitiative im Filmhaus – Foyer 01/25
Stormskärs Maja – Von Liebe getragen, von Stürmen geprägt
Start: 3.4.2025
Parthenope
Start: 10.4.2025
Ernest Cole: Lost and Found
Start: 17.4.2025
Oslo Stories: Liebe
Start: 17.4.2025
Quiet Life
Start: 24.4.2025
Toxic
Start: 24.4.2025
Volveréis – Ein fast klassischer Liebesfilm
Start: 1.5.2025
Oslo Stories: Träume
Start: 8.5.2025
Wenn das Licht zerbricht
Start: 8.5.2025
Kino als Empathie-Maschine
Warum wir Kino in Zukunft mehr brauchen denn je – Vorspann 01/25
Mission: Impossible – The Final Reckoning
Start: 21.5.2025
Oslo Stories: Sehnsucht
Start: 22.5.2025
Das Kanu des Manitu
Start: 14.8.2025
Stark durch Solidarität
„Billige Hände“ im Filmhaus – Foyer 12/24
Übers Ankommen in Deutschland
„Zwischen Sein und Nichtsein“ von Leocadie Uyisenga – Film 12/24
Toleranz zum Jahresende
Mit Kino zu mehr Empathie finden – Vorspann 12/24