Es gibt 82 Beiträge von Olli
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03.01.2003
Der Schatzplanet ist irgendwie eine wenig gelungene Transformation der Originalgeschichte (Die Schatzinsel) in eine futuristisch utopische Handlung. Im Film haben nur zwei oder drei richtige Menschen mitgespielt. Das Andere waren alles irgendwelche undefinierbaren Wesen. Mag sein, dass ich auch nur zu alt bin und die hohe Kunst einfach nicht verstehe. Denn meinen Kindern hat´s gefallen. Nun kann es einerseits sein, dass der Film tatsächlich nur ein unterhaltsames futuristisches Märchen für Kinder ist. Es könnte aber auch sein, dass es sich um ein Film zur Verblödung unserer angehenden Jugend handelt. Wer kann diese Frage schon beantworten? Mit Sicherheit wahrscheinlich niemand.
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25.12.2002
Ach wie schön: Die stolze und erfolgreiche Melanie kehrt dorthin zurück, wo sie hingehört, zu Ihrem Mann und in ein stinknormales Leben. Der Film ist gut anzusehen, lustig und rührend. Leider ändern sich dumme Frauen nur im Film und im Märchen.
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25.12.2002
Solino hat keine große Geschichte zum Inhalt. Es sei denn, man möchte die erste Pizzeria in Deutschland als eine solche bezeichnen. Nein, es geht eigentlich um das ganz normale Leben. Es wird geliebt und gelebt. Es gibt Eifersucht, Betrug, Vertrauen und Vertrauensbruch, die ganzen schönen Kleinigkeiten und Unzulänglichkeiten aus dem ganz normalen Leben. Obwohl wir diese Dinge täglich um uns haben, wird der Film nicht langweilig. Ich nahm beim Zuschauen innerlich Anteil an dem Schicksal der Figuren und hoffte und bangte ein wenig mit ihnen. Kann man empfehlen, auch wenn es kein Film zum Ablachen ist und auch nicht die Weltformel entwickelt wird, vielleicht ist er gerade deswegen einfach schön.
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25.12.2002
Habe mir Harry Potter mit meinen beiden Kindern angesehen (11 und 8). Muss gestehen, dass ich, im Gegensatz zu meinem Sohn, kein Harry-Potter-Fan bin und auch die Bücher nicht gelesen habe. Für mich war die Handlung manchmal etwas unlogisch, habe nicht alles verstanden. Aber das liegt sicherlich daran, dass es ein Phantasiefilm ist und dort nicht unbedingt alles bis ins Letzte logisch sein muss. Außerdem war ich etwas müde. Der Film hat mich aber nicht gerade wieder wach gemacht. Die Effekte waren zweifelsohne Spitze. Meinen Kindern hat´s jedenfalls gefallen und das ist das Wichtigste (haben wahrscheinlich noch etwas mehr Phantasie als der Vater).
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24.11.2002
Drei jüdischen Freunde begegnen nach über vierzig Jahren zufällig ihrem Peiniger aus dem KZ Birkenau. Plötzlich ist die Vergangenheit wieder gegenwärtig. Es wird deutlich, dass das Leben nicht nur etwas ist, was sich momentan abspielt, sondern dass es gleichsam ein roter Faden ist, der von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft reicht. Auch wenn wir den Faden durchreissen, um uns von unserer Vergangenheit zu trennen, kann es sein, dass er von anderen wieder zusammengeknüpft wird, manchmal zufällig und ungewollt. Dann sehen wir uns plötzlich wieder mit unserer eigenen Vergangenheit, unserem eigenen Leben, konfrontiert. Ob aus dieser Auseinandersetzung mit unserem (gesamten) Leben am Ende Gerechtigkeit resultiert, sei dahingestellt, denn was ist wirklich gerecht?
Der Film spielt in vier Zeitebenen. Das unterstützt das Verständnis dafür, dass das Leben nicht nur etwas Gegenwärtiges ist, sondern immer auch unsere Vergangenheit einschliesst. Zum Schluss des Films laufen Vergangenheit und Gegenwart nicht mehr in einzelnen Szenen hintereinander ab, sondern beide Zeithorizonte werden gleichzeitig dargestellt: Der Alte Epstein geht durch das heutige Berlin und auf der Straße spielen er und seine Freunde als Kinder in den 30er Jahren. Ein ergreifendes Bild dafür, dass es unsere Gegenwart nicht ohne Vergangenheit gibt. Trotz der Zeitsprünge kann man dem Geschehen gut folgen. Insgesamt ein gelungener und beeindruckender Film.
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17.11.2002
"Der Pianist" - ein Film der die Zuschauer auf ihren Sitzen festhält, vielleicht weil er die Tiefen ihrer Seelen berührt hat? Mag sein. Auf jeden Fall ein Film voller Horror, aber nicht Horror, um seiner selbst Willen, um den Zuschauern eine Gänsehaut zu verschaffen, sondern der Film zeigt den Horror der Wirklichkeit. Vielleicht wird uns deswegen nicht so richtig "gruselig" bei dem Film, weil wir im innersten spüren, dass ein Nachhall dieser Zeit in uns fortlebt: nicht so offen, nicht so brutal, eben viel subtiler, der neuen Spaßgesellschaft angepasst. Natürlich stehen wir auf der Seite des Opfers. Der Pianist Spielmann durchlebt die Hölle, die zwar betroffen macht, die wir aber nur in allerkleinsten Ansätzen nachempfinden können. Denn was ist unsere Angst gegen seine Angst? Was ist unsere Verlassenheit, gegen seine Verlassenheit? Was ist unser Tod gegen die unzähligen Tode, die jeder Tag damals mit sich brachte? Oder können wir deswegen nicht so richtig nachempfinden, weil auch in uns nicht nur ein Teil des Opfers sondern auch ein Teil der Täter ist? Bleibt zu hoffen, dass die Täter in uns nur als Schatten weiterexistieren (sie richten als Schatten schon genug Schaden an) und nicht wieder in ihrer Körperlichkeit von uns Besitz ergreifen.
Vielleicht ist es aber auch nur ein guter und ergreifender Film?!
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20.01.2002
Für Opern-Fans sicherlich eine tolle Sache. Wenn man nicht so auf Opern steht, sollte man sich einen Krimi zu Hause im Fensehen anschauen.
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06.01.2002
Ein erstaunlicher Film mit Tiefgang. Die filmische „Reise" des Kriegsgefangenen Clemens Forell ist gleichsam eine Reise durch menschliche Abgründe. Positive und negative menschliche Eigenschaften werden in Extremsituationen dargestellt: Haß, Grausamkeit, Überlebenswille, Hoffnung, Solidarität, Liebe. Obwohl der Film an einer konkreten historischen Situation festgemacht ist, drängt sich nicht das „Gute-Deutsche-und-Böse-Russen-Klischee " auf. Menschliche Unvollkommenheit und menschliche Größe werden auch im Film nicht an einer Nationalität festgemacht. Beides wohnt wahrscheinlich mit einer mehr oder weniger starken Ausprägung in einer Person (siehe Teil mit den beiden Goldsuchern und Peltztierjägern!) Wichtig erscheinen in diesem Zusammenhang die Szenen mit dem polnischen Juden, von dem Clemens Forell völlig unerwartet (und eigentlich fast unverständlich) Hilfe erhält.
Kein platter Aktionfilm, trotzdem zweieinhalb Stunden Spannung und Inhalte, die unter die Haut gehen. Der Film macht für mich sichtbar, auf welch dünnem Seil unsere Spaßgesellschaft über den Abgründen der menschlichen Natur tanzt. Über die wenigen, die in die Tiefe stürzen, schaut man fast unbemerkt hinweg. Bleibt zu hoffen, dass nicht das Seil eines Tages reißt!
Eine kurze, unauffällige Szene möchte ich noch hervorheben: Forell´s Grenzübergang in den Iran. Forell bemerkt, dass der Passierschein nur bis zum 13. August gilt, danach ist ein Grenzübergang vielleicht nicht mehr möglich. Ist das Datum ein Zufall oder eine Anspielung auf den Bau der Berliner Mauer am gleichen Datum? Vielleicht muss man sich den Film doch noch einmal ansehen...
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16.12.2001
Ein wirklich lustiger Film, der eigentlich das Erwachsenwerden eines Mannes zeigt. Schön, dass der Büroangestellte Pignon seiner Ex-Frau zum Schluss eins auf´s Dach gibt. Manchmal haben auch Frauen das verdient, und Männer mittleren Alters haben noch die Chance erwachsen zu werden. Schön, wenn es auf so lustige Art und Weise passiert.
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25.11.2001
Ein Film mit Witz und Charme. Stellenweise etwas langweilig. Zum Schluss geht (fast) alles gut aus. Ein jüdischer Lehrer wird abgefuehrt. Sonst gibt es fuer alle ein Happy End. Schön, wenn es im Leben immer so wäre!
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