Es gibt 182 Beiträge von gutzi
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02.12.2005
Ok, es sind zugegebenermaßen zwei alte Männer, aber dann klingt es nicht mehr so gut.
Die zwei alten Männer Robert Redford und Morgan Freeman spielen sehr gut und souverän wie immer, wenn auch nicht unbedingt wirklich herausragend. Der Bär ist soweit auch ok. Die Frau ist halt Jennifer Lopez (wahrscheinlich hatte in Hollywood gerade niemand anderes Zeit). Josh Lucas hat die unglaublichsten blauen Augen, die ich je gesehen habe. In schauspielerischer Hinsicht wirklich bemerkenswert ist für mich einzig Becca Gardner als Tochter respektive Enkelin. So viel zu den Schauspielern.
Die Geschichte: nicht unbedingt neu, definitiv vorhersehbar und am Ende vielleicht auch ein wenig zu rund und glatt. Aber von Hallström so ruhig, langsam und beschaulich erzählt, wie ich es immer wieder mal gerne sehe. Einen wirklichen Höhepunkt gibt es dabei nicht, alles fließt so vor sich hin - was viele wahrscheinlich einfach nur langweilig finden werden. Das Kino erfindet Hallström mit diesem Film sicher nicht neu, aber das muß ja auch nicht immer sein.
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28.11.2005
"Schön" ist glaube ich das Wort, das in jedem der Beiträge hier mindestens einmal in irgendeiner Form vorkommt (ja sogar in dem Verriss von Criticator), und tatsächlich fällt auch mir kein Wort ein, das den Film besser beschreibt. Er ist einfach nur schön. Nicht mehr und nicht weniger.
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16.11.2005
Ich hätte nicht gedacht, daß mich gesellschaftstanzende Kinder einmal so begeistern würden. Aber diese Doku ist wirklich äußerst unterhaltsam und interessant gemacht. So ist man nicht nur Zeuge, wie die kleinen "Ladies and Genlemen" ihre Tänze immer besser beherrschen lernen, sondern erfährt nebenbei auch noch die eine oder andere längst vergessene Weisheit aus Kindermündern (so z.B. daß Jungs respektive Mädchen doof sind bzw. man sie doof finden muß, daß es blöd ist, wenn Haare anfangen an komischen Stellen zu wachsen, und daß die Liebe etwas Tolles ist). Und auch das Engagement der Lehrer für dieses Projekt fand ich sehr beeindruckend. Insgesamt also unbedingt empfehlenswert.
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10.11.2005
Nun da ich den Film gesehen habe, denke ich eigentlich noch weniger (siehe Anmerkung unten), daß Cronenberg hier irgendeinen historischen Bezug nehmen wollte. Er erzählt die Geschichte einer Einzelperson - die exemplarisch für viele stehen mag - mit einer "history of violence", also einer gewalttätigen Vergangenheit, von der sie wieder eingeholt wird und die daraufhin die aus ihrer Sicht notwendigen Dinge tut (ich glaube, damit verrate ich jetzt auch nicht mehr als andere es hier schon getan haben!). Diese Geschichte erzählt Cronenberg ziemlich spannend und stringent, und daß er sich dabei so einiger Klischees und Stereotypen bedient, stört mich persönlich nicht weiter. Wobei der "Showdown" in "Richie's Castle" schon arg übertrieben wirkte.
Erwähnenswert sind ansonsten insbesondere die schauspielerischen Leistungen von Viggo Mortensen und Maria Bello, die ich nicht erst seit "The Cooler", sondern schon seit "Duets" beachtenswert finde.
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04.11.2005
Wenn der Regisseur vor Beginn des Films erzählt, daß er zehn Jahre benötigte, um den Film finanziert zu bekommen, die gute Absicht deutlich zu erkennen und das Thema dann noch so brisant ist, traut man sich ja kaum, es so deutlich zu sagen, aber der Film ist zwar gut gemeint, aber leider schlecht gemacht. Wenig gute Schauspieler sagen grottenschlechte Texte auf, die durch den schlechten Ton ohnehin vielfach nicht zu verstehen sind, die Optik ist schlecht und der Schnitt noch schlechter bzw. für mich nicht nachzuvollziehen. Zum Ende hin packt einen der Film aufgrund der Dramatik dann doch noch, aber wirklich retten tut ihn das nicht.
Einziger Pluspunkt ist für mich die Tatsache, daß ich auf diese Weise überhaupt etwas über die mir bis dahin zugegebenermaßen unbekannten Edelweißpiraten erfahren habe. Und das ist ja auch schon mal was.
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02.11.2005
Da hatten mich die Beiträge meiner ?Vorredner? doch eigentlich schon davon abgehalten, diesen Film anzusehen, zumal ich Wenders auch immer recht zwiespältig gegenüberstehe. Aber nun wollte ich doch endlich mal das neue Lichtburg-Kino sehen, und so entschied ich mich dann doch für ?Don?t Come Knocking?. Und obwohl ich allen anderen hier zustimme, daß der Film sehr langatmig und bar jeder Spannung ist, und auch festhalten muß, daß mich keine der Figuren wirklich bewegt oder interessiert hat, habe ich ihn doch mehr oder weniger genossen (30 Minuten weniger hätten?s aber auch getan). Das lag ganz eindeutig an den großartigen Bildern, die Wenders hier einmal mehr auf die Leinwand zaubert, unterlegt mit einer sehr stimmigen Musik und immer wieder durchsetzt von subtilem Humor. Unter dem Strich bleibt also gar kein so schlechter Eindruck, obwohl es einige ärgerliche Fehler in der Continuity gab, so z.B. daß in den linken Vorderreifen geschossen wird, in der nächsten Szene aber der rechte platt ist (naja, haben sicher nicht viele bemerkt, die meisten waren da wahrscheinlich schon eingepennt).
PS: Und das neue Lichtburg zeigt NICHT diese unsägliche H&M-Werbung, so war das Gesamtkinoerlebnis tatsächliche 5,56 Minuten, aber gefühlte 15 Minuten kürzer.
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26.10.2005
Also, ich will ja hier nicht klugscheißern, aber das was Woelffchen zum angeblich grammatikalisch inkorrekten Titel schreibt, stimmt nicht. Natürlich gibt es das Wort "history" auch mit unbestimmtem Artikel. Die Formulierung "xxx has a history of xxx" ist völlig geläufig und dürfte sich in diesem Fall wohl darauf beziehen, daß die Hauptperson "a history of violence" hat - sprich sie ist in der Vergangenheit bereits durch Gewalt aufgefallen, hat also eine entsprechende
Vor-geschichte. Das soll nicht unbedingt heißen, daß der von Woelffchen erwähnte "historische Anstrich" nicht auch gemeint ist, aber dann ist der Titel allenfalls doppeldeutig, auf keinen Fall aber grammatikalisch inkorrekt.
Gesehen habe ich den Film noch nicht (steht aber als nächstes auf meinem Plan, allein schon die drei so unterschiedlichen Besprechungen hier machen zusätzlich neugierig).
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24.10.2005
Also, da mische ich mich dann auch noch mal ein. Auch mich haben die im TV gesehenen Beiträge davon abgehalten, den Film anzusehen, denn die Off-Stimmen der Pinguine sind wirklich unerträglich. Von daher fand ich die Formulierung "kein Pinguin spricht" in Zwisis Beitrag auch ziemlich irreführend. Natürlich "sprechen" die nicht wirklich - wäre ja noch schöner, wenn man denen per Special Effect auch noch die Schnabel bewegt hätte - aber in vielen Szenen "sprechen" sie halt mit süßlicher Stimme aus dem Off. Gruselig!!
Übrigens: Ich habe in einer Rezension gelesen, daß in der amerikanischen Fassung der Off-Kommentar von Morgan Freeman gesprochen wird und dort klang das so, als ob in der US-Fassung die Pinguine nicht sprechen. Mittlerweile bin ich mir da allerdings nicht mehr so sicher, und es würde mich ehrlich gesagt auch wundern, wenn die Amis hier einmal mehr Geschmack bewiesen hätten als die Deutschen.
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07.10.2005
Die Kernthemen des Films - schauspielerische Berufung/Ambitionen, sexuelle Identität/Befreiung - sind sicherlich interessant, und das Ganze ist auch durchaus unterhaltsam inszeniert und vor allem von Crudup und Danes sehr gut dargestellt.
Warum aber in solchen Filmen alles Höfische immer so unglaublich - mir fällt einfach kein besseres Wort ein - dämlich dargestellt wird, ist mir immer wieder ein Rätsel, und kann den Filmgenuß durchaus schmälern. Alle am Hofe sind einfach nur saudumm und ständig geil, allen voran der unsägliche Köng (Rupert Everett in der dümmsten Rolle, in der ich ihn je gesehen habe). Aber vielleicht war das ja damals wirklich so. Ein Grund mehr, sich zu freuen, daß man heute lebt und nicht damals.
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04.10.2005
Marylou hat eigentlich schon alles gesagt, so bleibt mir nur, noch einmal zu bestätigen, daß "Der Maschinist" wirklich ein außergewöhnlich spannender, intelligent erzählter Film mit einem furchteinflößend guten Christian Bale ist. Unbedingte Empfehlung!
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