Mit „Fleisch und Puppen“ bereicherte das Freiburger Ensemble die Kölner Tanz-Szene. Im Mittelpunkt steht die Familie als ambivalentes und vielschichtiges Sozialgefüge. Das Thema ist denkbar komplex, doch erfreulich durchdacht und ansprechend umgesetzt.
Wer sich der Tanzkunst verschreibt, weiß, dass in diesem Gewerbe niemand auf Rosen gebettet ist. Die öffentliche Hand mag den Bereich der Freien Szene nicht als Alleinunterhalter finanzieren.
Wer hätte gedacht, dass Walzertanzen noch so sexy sein könnte. Jedenfalls wenn Martin Schläpfer seine famose Kompanie, das Ballett am Rhein, auf die Bühne scheucht
Tanz und Politik. Auf den ersten Blick zwei sich widersprechende Bereiche. Das jedenfalls scheint sich nicht nur in den Körpern, sondern auch in den Köpfen von Tänzern und Choreografen festgesetzt zu haben.
Auch b.10, die zehnte Premiere von Ballettchef Martin Schläpfer mit dem Ballett am Rhein in Düsseldorf ist wieder ein ästhetischer Genuss: Purer Tanz in höchster Vollendung zu postmodernen Kompositionen von Schnittke, Lachenmann und Strawinsky.
Kein Sonntagsausflug für die Familie ist das Familien-Tanztheater „Kölnstantinopel“ der Gruppe bodytalk an der Bühne der Kulturen in Ehrenfeld, sondern ein Tanztheater der Extreme.
Silke Z. bringt die dritte Episode des Generationenprojekts "Unter Uns" auf die Bühne der Orangerie. Diesmal äußern sich die Mütter.
Wo muss das Verständnis für eine Religion aufhören, und wo die Verteidigung der Menschenrechte anfangen? Der australische Choreograph Lloyd Newton bietet mit seinem Kölner Gastspiel ein gefeiertes Stück, das seine ganz eigene Ausdrucksweise und Rhetorik findet.
Der Reiz der Choreographie von Clint Lutes und Tommy Noonan liegt in ihrem Minimalismus; sowohl Bewegungsrepertoire als auch Inhalt sind sparsam gehalten. Das ist gerade zu Beginn äußerst komisch und amüsant – der Funke der Genialität will aber nicht so recht überspringen.
Klaustrophobe Enge und eisige Kältekammer. Die Choreografin Barbara Fuchs, gerade erst vom Kölner Tanzbeirat für eine dreijährige Projektförderung ausgewählt, erspart ihrem Publikum nichts, um es auf die Tanz- und Klangperformance „Unter Null“ in der Wachsfabrik Sürth einzustimmen.
Im Kreisrund sind alle gleich
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Kaffee, Kuchen, Stacheldraht
12. Tanz.Tausch Festival in der Kölner TanzFaktur – Tanz in NRW 08/24
Wunderbar: alles ohne Plan
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Das Unsichtbare sichtbar machen
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Tennismatch der Kühe
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Mijin Kim bereichert Kölns Tanzszene – Tanz in NRW 01/24
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Kinshasa und Köln
„absence#4“ im Barnes Crossing – Tanz in NRW 09/23
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tanz.tausch in Köln – Tanz in NRW 08/23
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Den Blick weiten
Internationales Tanz-Netzwerk Studiotrade – Tanz in NRW 07/23
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Dialoge der Körper
SoloDuo Tanzfestival in Köln – Tanz in NRW 05/23
Das überraschende Moment
Bühnenbildner miegL und seine Handschrift – Tanz in NRW 04/23
Gesellschaftlicher Seismograph
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Akustischer Raum für den Tanz
Jörg Ritzenhoff verändert die Tanzwahrnehmung – Tanz in NRW 02/23
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Experimente von Choreografin Julia Riera – Tanz in NRW 01/23
Wie geht es weiter?
Mechtild Tellmann schaut auf Zukunft des Tanzes – Tanz in NRW 12/22