Verstörende Geräusche, Dunkelheit nur durchbrochen von einigen Lichtkegeln, zuckende Körper: Das Stück „I’VE SEEN IT ALL“ um sexuelle Gewalt und Inzest innerhalb einer Familie befördert den Zuschauer mitten ins Geschehen – und damit geradewegs in einen Albtraum.
Ein breites Bürgerbündnis hat nun den Verein „tanZkoeln“ ins Leben gerufen: Zweck des Vereins ist die „Förderung des zeitgenössischen Tanzes im Allgemeinen und in Köln im Besonderen“. Zum ersten Vorsitzenden wählte die Gründungsversammlung den Journalisten Jörg Jung.
Hügel aus Fleisch, Körper als Markierungen im Raum: Die Choreographie Sascha Waltz’ montiert den menschlichen Körper auseinander – und organisiert ihn neu. Die zwei-Stunden-Choreographie bricht mit dem konventionellen Tanz und feiert den Körper als Wunder.
Nach zwei Stunden Vorstellung öffnen sich die Türen, das Publikum strömt aus dem Saal, und überall sieht man ein Lächeln auf den Gesichtern. Wie oft kann man diese Beobachtung nach einer Tanzinszenierung machen?
Tanzkonkret, das ist ein Festival, bei dem sich die Tanzkunst in ihrer ganzen Breite präsentiert. Nachdem man eine Woche lang in den Schaufenstern der Stadt getanzt hatte, wurde in der überfüllten Orangerie des Volksgartens mit großem Trubel die Eröffnung gefeiert.
Den Spielzeitauftakt 2011/2012 hat das Tanzhaus NRW in Düsseldorf mit einer Tanzperformance der argentinischen Wahlberlinerin Constanza Macras gefeiert. Längst Stammgast am Düsseldorfer Tanzhaus, brachte die Choreografin ihr neues Stück „Berlin Elsewhere“ mit, ein Stück das ausdrücklich nicht in Berlin spielt, wie der Videovorspann erläutert.
Morgen beginnt in der Orangerie des Volksgartens nach mehrjähriger Auszeit die Reihe Tanzkonkret. Insgesamt 20 Aufführungen von 13 Ensembles wurden aus einer Vielzahl von Bewerbungen ausgewählt. Den Auftakt macht die Inszenierung „Carne Vale-Fleisch, lebe wohl“ von Mara Tsironi.
Leuchtende Kanten und Ränder: Für seine neueste Produktion choreographierte und komponierte Gat zwei Jahre lang. Innerhalb der Licht-Ränder eines Quadrats entfaltet sich im Zusammenspiel von Musik, Licht und außergewöhnlichen Bewegungen eine faszinierende Ästhetik.
In Kölns Belgischem Viertel ist immer etwas los. Aber jetzt bricht der Verkehr ausnahmsweise einmal zusammen, weil getanzt wird. Ecke Flandrischer- und Lütticher Straße kommen die Autos nur noch hupend voran, weil die Kreuzung voller Passanten steht.
Spielzeitauftakt an allen Bühnen. Besonders die Kunstsparte Tanz startet in diese neue Spielzeit mit einem massiven Angebot. Fast scheint es, als wären seit der Vorstellung des Tanz-Entwicklungsplans die Dämme gebrochen.
Im Kreisrund sind alle gleich
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