Ein (un)möglicher Härtefall
USA 2003, Laufzeit: 100 Min., FSK 12
Regie: Joel Coen
Darsteller: George Clooney, Catherine Zeta-Jones, Geoffrey Rush, Billy Bob Thornton, Cedric the Entertainer, Julia Duffy, Michael A. Tessiero, Paul Adelstein, Mia Cottet, Edward Herrmann, Stacey Travis
Leichte Komödie die Spaß macht
Kinokeule (541), 11.04.2005
Eigentlich doch als Coen-Brüder Film schnell zu identifizieren, auch wenn hier das Genre abrupt gewechselt wird. Bildlich weniger kurios als andere Filme der Brüder, aber spätestens wenn der keuchende Joe sein Asthma Spray mit dem Revolver verwechselt, ist wieder alles klar. Dafür wird hier mehr denn je auf die Dialoge geschaut und wie hier betrogen und getrickst wird, ist einfach nett anzuschauen.
Clooney ist ein Guter und von Zeta-Jones wage ich das nach „Traffic“ und „Chicago“ mal auch zu behaupten. Und der schöne Vorspann wurde hier ja auch schon erwähnt (4 Sterne).
Och nöööö!
bensi (120), 22.02.2004
Das einzige, was an der ganzen Sache wirklich lustig ist, ist die Idee. Und die erste Szene (wunderbar!)
Dann aber bleibt nur noch Langeweile und vorhersehbare Aktionen. Ein bisschen mehr Raffinesse hatte ich schon erwaret. Und dann waren einige Szenen echt zu albern (der Baron im Zeugenstand, die Pfefferspray-Szene).
Erwähnenswert wäre trotzdem Catherine Zeta-Jones, die perfekt in ihre Rolle passt - meiner Meinung nach spielt sie sich selbst. Also Fazit: Nur wegen Ihr und George Clooney würde ich mir den Film -wenn überhaupt- nochmal ansehen.
Wow...
Nero (28), 31.12.2003
Nachdem ich den Trailer gesehen hab, wollt ich den Film eigentlich gar nicht ankucken.
War wirklich überrascht.
Der Film ist zynisch, überraschend und total witzig.
Das `Liebespaar` (Clooney/Zeta-Jones) passt, wie die Faust aufs Auge.
Und erst der Keuchende Joe, ...
Wenn ihr mal wieder richtig lachen wollt, dann kuckt euch diesen Film an.
Verdammt...
mr. kurtzman (168), 19.12.2003
...wieso, macht ?choices.de? kein Beitrag über Coens Mafiafilm ?Millers Crossing?? Finde ich hier nicht.
Herrliches Vergnügen
gutzi (182), 19.12.2003
Wahrscheinlich können nur die Coens so einen Film machen - bei vielen anderen wäre es sicherlich nur alberner Hollywood-Mainstream geworden, so aber war es ein urkomisches Vergnügen! George Clooney spielte grandios und schien sich dabei manchmal selbst auf den Arm zu nehmen. Für mich persönlich ein absoluter Brüller: die Anfangsszene, in der Geoffrey Rush als Schmierfink in seinem Auto sitzt und zum "fetzigen" Simon-and-Garfunkel-Song mitschmettert! Herrlich!
Gut
mr. kurtzman (168), 19.12.2003
Keine Ahnung wieso ich fast einen Coen-Film verpasst hätte. Lag es am merkwürdigen Titel oder an der fehlenden Resonanz. Jedenfalls konnte ich mir diesen im ?beliebten? Ufa noch anschauen. Ufa 13, nur zur Warnung ist ein Raum, der eigentlich als Besenkammer gedacht war, aber die Besitzer noch gemerkt hatten, da passen noch 10 Stühle und eine Leinwand rein. Ich weiss, selber Schuld. Der Film ist natürlich mal wieder gut gewesen. Die Coens entwickeln sich langsam immer mehr zu echten anspruchsvollen Hollywood-Größen in der Tradition der 60er Komödien. George Clooney hat einmal mehr bewiesen, was für ein grossartiger Schauspieler er ist. Jede Mimik war urkomisch. Catherine Zeta-Jones hat ihre Rolle perfekt verkörpert. Allerdings die unvergesslichsten Filme haben die Coens mit ?Arizona Junior? und ?Barton Fink? vollbracht.
Intolerable Cruelty
Raspa (392), 16.11.2003
So der sehr viel treffendere Originaltitel. Der deutsche Titel ist nur umständlich und unwitzig. Wie immer sind die Coens sehr ironisch und auch boshaft, wenn der Film in dieser Beziehung auch nicht ganz an ihr Meisterstück "Fargo" heranreicht.
Eine Lanze möchte ich noch für den Vorspann brechen: Ein herrlicher Reigen von Putten und Pfeile schießenden Amor-Engelchen, der uns schon zu Beginn in eine angenehm amüsierte Haltung versetzte.
Ich hatte bei der Synchronisation das Gefühl, dass einige Gags verloren gingen; es lohnt sich sicher, den Film noch einmal im Original anzusehen.
Kampf dem Trailer
cinewolf (1), 11.11.2003
Ich kann nur jedem raten, sich nicht durch den Trailer abschrecken zu lassen. Beim Erstellen des Trailers haben es die Macher tatsächlich geschafft, alles aber auch alles, was den Film reizvoll und unendlich komisch macht, komplett auszublenden. Statt des erwarteten banalen Hollywood-Star-Filmchens wird man von einer satirischen Komödie bester Machart unterhalten. Lohnt allemal!
Die Zähne zeigen
juggernaut (162), 05.11.2003
Nicht so spaßig, temporeich und skurril, wie ich ?Hudsucker? in Erinnerung hab, mit dem man ?Ein unmöglicher Härtefall? stilistisch wohl noch am ehesten aus dem Coens-Oeuvre vergleichen kann, aber kurzweilig und vergnüglich. Auf jeden Fall einer der ?leichteren? und zugänglichsten Coens-Filme. Deutlich geringere Gag-Dichte als beispielsweise bei einem Kabarett-Soloabend von Volker Pispers (ok, unzulässiger Vergleich, ich ziehe ihn zurück). Aber immer noch viel mehr (visuelle) Ideen und gute Einzeiler als in den meisten anderen Komödien.
So setzt beispielsweise Coens-Stammkameramann Roger Deakins zu Beginn mit zwei originellen Kompositionen George Clooneys blendende Beißerchen in Szene, die fortan als running gag durch den Film blecken: Einmal sieht Clooney aus wie eine Figur aus der Geisterbahn, sitzt aber in Wirklichkeit beim Zahnarzt, und dann erwischt Deakins die Zähne als hervorstechendes Detail hinter der spiegelnden Frontscheibe eines fahrenden Autos. Die Wortgefechte zwischen den Anwälten und vor Gericht sind schön schräg-überzogen, die Szenen mit Clooney und Zeta-Jones haben ebenfalls (meistens) Pep und Witz. Schade nur, dass diesmal keine Gastauftritte von John Goodman oder John Turturro dabei sind.
Langweilig
Tetischeri (79), 03.11.2003
Ich bin enttäuscht. Hab mehr erwartet. So sexy Zeta-jones auch in die Kamera blickt, es war langweilig. Die geschichte ist ziemlich flach und es gibt kaum wirkliche Lacher. Wirkt alles irgendwie verkramft, ausserdem wiederholen sich die Szenen.
Nicht unbedingt empfehlenswert.
Mainstream?
otello7788 (554), 24.10.2003
Schön, daß die Coens sich nicht von Hollywood in die Knie zwingen ließen und eben einen echten Coen Film gedreht haben. Herrlich schräg, verspielt, nie ernst, aber auch nie albern oder dumm. Clooney+Zeta-Jones sind ein wunderbares Paar: Ihre aufblitzenden Augen im Zeugenstand oder sein unsagbar dummes Gesicht, nach der Verwechselung des Asthmasprays, waren das Eintrittsgeld schon wert. Großartige Unterhaltung, allerdings ungeeignet für Stussis.
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